Janika Rehak - Zombie Zone Germany - Elegie

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Zombie Zone Germany: Elegie: краткое содержание, описание и аннотация

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Lüneburger Heide, Mai 2020
Star-Pianist Yosh Maibach steckt in der Krise: Frau weg, Inspiration weg, die Karriere ödet ihn nur noch an. Als dann auch noch Zombies durch seinen Vorgarten laufen, schließt er sich in seinem Herrenhaus ein, ohne Absicht, es je wieder zu verlassen.
Yosh hat immer für die Musik gelebt. Nun ist seine Welt verstummt.
Bis eines Tages eine Gruppe unerwarteter Gäste vor seiner Tür steht.
Bisher in der Reihe erschienen:
ZZG: Die Anthologie
ZZG: Trümmer (Simona Turini)
ZZG: Tag 78 (Vincent Voss)
ZZG: Letzter Plan (Jenny Wood)
ZZG: Zirkus (Carolin Gmyrek)
ZZG: Blutzoll (Matthias Ramtke)
ZZG: Fressen oder gefressen werden (Thomas Williams)
ZZG: XOA (Lisanne Surborg)
ZZG Anthologie: Der Beginn
ZZG: Hoffnung (Hanna Nolden)
ZZG: Auf Sendung (Lea Baumgart)

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Zweiter Satz. Allegretto. Miteinander, nebeneinander. Zwei Menschen, nicht mehr im gleichen Takt.

Dritter Satz. Presto agitato. Verschiedene Meinungen. Meinungsverschiedenheiten. Streit. Aber worüber bloß? Schweigende Taxifahrten.

Yosh hielt die Augen fest geschlossen.

Forte. Fortissimo.

Yosh hoffte, dass es passierte. Dass irgendetwas passierte, bevor er zum Finale kam. Dass sie ihn holen kamen. Die Geister. Die Toten. Vincent. Die lebende oder die tote Version.

Mondscheinsonate, Schluss. Eine Wiederholung des Anfangs, im weitesten Sinne, und doch eine Variation. Ein Umlauf, eine Reise, einmal um die Erde, und am Ende landete man genau dort, wo man hergekommen war.

Als jemand anderes.

»Ich liebe dich, Yosh, aber–«

»Ich liebe dich, Fenja. Aber–«

Nach all den Schreckensnachrichten, den Schreien, dem Totengeheul und der Stille danach – Musik.

Musik war gefährlich geworden, wie so vieles andere. Schlafen. Laut lachen. Allein pinkeln gehen.

Der Tote war vor ihnen. Marah erkannte es am Gang. Ein Wanken, klobig, aber koordiniert. Er war noch nicht lange tot, aber auch keiner von den ganz Frischen. Doch Marah wusste, wozu die Dinger in der Lage waren, vor allem, wenn sie einen Grund dafür hatten.

Marahs Verstand arbeitete schnell. Sie schaute zum Haus hinauf. Eine Tür mit Säulen, runde Vortreppe. Carports mit Autos darin, von ihr aus gesehen rechts. Links lag ein kleiner Hügel, eine Steintreppe führte zu einer Terrasse hinauf. Gartenmöbel, ein zusammengeklappter Sonnenschirm. Ein Wintergarten.

Marah konnte den Musiker nicht sehen, nur in diesem Bereich verorten. Die Kreatur kam zu demselben Schluss, mit den ihr verbleibenden Sinnen. Marah zeichnete den Weg in Gedanken vor.

Haus. Anhöhe. Die Treppe hinauf. Im Slalom um die Stühle herum, vorbei am aufgeklappten Sonnenschirm, vielleicht würde das Ding einen Stuhl umstoßen.

Der Wintergarten sah alt aus, einer dieser verspielt-verschnörkelten Drahtkäfige, wie sie bei alten Häusern üblich waren. Nicht besonders stabil, wenn es darauf ankam.

Das musste er aber auch gar nicht sein. Mitten in Drahtspielereien und Glas hatte der Wintergartenkäfig eine Tür.

Sie stand weit offen.

Marah hörte, wie Simon das Mädchen zurück ins Auto scheuchte. Nicole war gar nicht erst ausgestiegen.

Marah zog ihr Messer aus dem Gurt, so geräuschlos wie möglich. Simon hörte es trotzdem, sah sie an und gestikulierte heftig.

Was machst du denn?

Irgendwas.

Das geht uns nichts an.

Doch. Jetzt schon.

Marah hob das Messer und machte ein paar entschlossene Schritte. Die Kreatur ruckte herum. Die Augen, Gallertbälle ohne Ausdruck, richteten sich auf Marah, dann auf Simon. Das schlaffe Gesicht veränderte sich, zeigte einen Schatten von Motivation. Das Ding machte kehrt, sein Hinken beschleunigte sich. Marah umfasste den Messergriff, ging in die Knie.

Der Junge kam von der Seite. Er stützte aus dem Schatten und rammte den Toten mit vollem Gewicht. Beide fielen. Beide schrien. Keiner von ihnen klang menschlich. Die toten Augen rollten in den Höhlen, die Kiefer schnappten. Der Junge stellte der Kreatur einen Fuß in den Nacken. Sein Arm hob sich und sank herab. Der Tote erschlaffte. In seiner Augenhöhle steckte ein Schraubenzieher, hineingestoßen bis zum Schaft.

Der Junge rollte von dem Körper herab und blieb keuchend im Gras liegen. Die Musik spielte unverändert.

Marah rannte die Treppe hinauf.

Yosh malträtierte die Klaviatur. Ein lauter Aufschrei, für all die Lebenden, Toten und Geister dort draußen. Am Piano: Leon Yoshio Maibach. Yosh spielte, spielte, spielte, Beethoven, Mozart, Mussorgsky, er warf Noten, Stile und Epochen durcheinander. Weiße und schwarze Tasten waberten, wogten, richteten sich auf, sprangen aufs Parkett, tanzten selbstständig weiter.

Yosh hatte Partys immer gehasst. Lächeln, reden, herumreicht werden; ständig fassten Menschen ihn an. Ständig wollte jemand etwas von ihm.

Jemand schrie ihn an, zog ihn vom Klavier weg, Licht blendete ihn. Yosh blinzelte. Grelle Flecken und kleine Puzzlestücke setzten sich zu einem Gesicht zusammen.

»Oh. Hi.« Yosh lächelte verwirrt. »Ich glaube, wir kennen uns noch nicht.«

»Marah.«

»Yosh …«

Die Frau namens Marah holte Luft. »Verdammt, Yosh, was zum Teufel stimmt nicht mit dir?!«

Der Mann blinzelte ins Licht. In seinem Gesicht lag echtes Erstaunen, eine Spur Unwille, doch das meiste von ihm war weit weg.

Aber Klavier spielen. Das konnte er.

»Ich hab den Debussy verpatzt«, sagte er. »Tut mir leid.«

»Was?!«, fragte Marah.

»Ich sagte doch, es tut mir leid …«

Der Junge erschien in der Terrassentür. Seine Jacke war dunkel gesprenkelt. Mit großen Schritten durchmaß er den Raum, ging auf den Musiker zu und versetzte ihm einen Stoß vor die Brust. »Gern geschehen, Maibach. Und danke für nichts!«

Der Musiker taumelte rückwärts, er prallte gegen das Sofa. Der Junge setzte nach, schubste ihn noch einmal. Er wendete nur halbe Kraft auf. Das vermutete Marah jedenfalls, nachdem sie gesehen hatte, was er mit dem Toten gemacht hatte.

»Danke für nichts!«, brüllte er.

Der Musiker blinzelte. »Hannes?«

Aha. Der Junge hieß also Hannes.

Ein Schatten kam heran. Nackte Füße huschten über das Parkett.

Marah riss die Lampe hoch. Im Lichtkegel stand ein dünnes, nacktes Mädchen. Rote, eingetrocknete Flüssigkeit klebte an ihrem Kinn, am Hals und zwischen den Brüsten.

Marah hob das Messer. Der Musiker fiel ihr in den Arm.

»Nein! Bitte – sie ist nicht …«

Das Mädchen sagte etwas. Der Musiker antwortete. Marah verstand kein Wort.

Hannesʼ Gesicht durchlebte binnen Sekunden eine ganze Reihe von Ausdrücken. Er ballte die Fäuste, schloss sie wieder, dann fing er an zu schluchzen. Das Mädchen war mit zwei Schritten bei ihm und schlang die Arme um ihn. Ihr Mund war ganz dicht an seinem Ohr.

Sie biss nicht. Sie flüsterte.

»Shh«, machte sie. »Shh, Shh …«

Marah roch Simons Schweiß, keinen halben Meter entfernt.

»Was zum …«, begann er, verstummte jedoch, als Marah abwehrend die Hand hob.

Das Mädchen streichelte Hannesʼ Rücken, wiegte sich mit ihm hin und her, berührte sein Gesicht und die Haare. Dann schlossen sich ihre Finger um etwas. Sie trat einen Schritt zurück. Auf ihrer Handfläche wand sich eine winzige, weiße Made.

Das Mädchen kicherte.

Hannes wischte ihr das Ding aus der Hand und trat mit dem Stiefel darauf. Ein feuchter Fleck blieb auf dem Parkett zurück.

Wieder gab das Mädchen ein Geräusch von sich. Es klang nach Ekel. Und ein klein wenig nach Begeisterung.

Der Klavierspieler – Yosh – ging langsam zu seinem Instrument und klappte den Deckel zu. Die Tasten verschwanden, der Innenraum hallte nach.

»So«, sagte er. Und dann, noch einmal: »Tut mir leid.«

Er kippte der Länge nach auf das Parkett, direkt neben die tote Made.

Kapitel 3

Tageslicht streifte Yoshs Wange. Er blinzelte, sah feine Staubpartikel durchs Zimmer tanzen und schloss die Augen wieder. Stattdessen verlegte er sich aufs Lauschen.

Es waren Menschen im Haus.

Eine Erinnerung wollte an die Oberfläche. Yosh drängte sie zurück. Stattdessen hielt er die Vorstellung fest.

Menschen im Haus. So wie früher.

Die kleine Villa in Bergedorf. Die mit der Wendeltreppe, die Fenja so geliebt hatte. Spontane Treffs waren an der Tagesordnung. Ein Promo-Abend, ein langer Drehtag oder auch einfach so. Fenja hatte nie einen Grund gebraucht.

Am Morgen danach stieg Yosh dann über schlafende Körper und lauter einzelne Schuhe hinweg und arbeitete sich auf diese Weise bis zur Küche vor. Dort schallte ihm ein »Guten Morgen!« entgegen. Mehrstimmig. Manchmal auch mehrsprachig. Am Tisch saßen Schauspielkolleginnen, Freunde, Bekannte, Bekannte von Bekannten, Visagisten, Regie-Assistentinnen, Drehbuchautoren und solche, die irgendetwas davon einmal werden wollten. Alle rückten ein Stück zusammen, jemand reichte Yosh einen Kaffee. Milch sei leider aus.

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