Gerd H. Meyden - Der Jäger und sein Ziel ...

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Gerd Meyden ist der erfolgreichste deutsche Jagdbuchautor des 21. Jahrhunderts. Nicht das Erlegen der Beute steht im Mittelpunkt seiner Erzählungen, sondern das Erleben der Natur und ihrer Geschöpfe, der Landschaft im Wechsel der Jahreszeiten und der vielfältigen Stimmungen auf dem Ansitz und der Pirsch. Sein Stil und seine wunderbare Erzählweise haben nicht nur Jäger in ihren Bann gezogen und seine Lesergemeinde beständig vergrößert.

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Severin kratzte sich am Kopf. „Der Deixl solls holen!“

Die Baueinfahrt ging mindestens einen Meter weit senkrecht in die Tiefe. Wie es dort weiterging, konnte man nur ahnen. Unsere Arme waren zu kurz, um da hinunterzulangen.

„Jetzt müss’ mer graben“, war Severins Vorschlag. Hier lag eine dicke Humusdecke, unsere Chancen waren gut, ein gutes Stück hinunterzugraben. Bei einem Felsenbau wären alle Mühen vergebens gewesen. So aber fuhr der Bauer zu Tal, um Hacke und Schaufel zu holen.

Jetzt jedoch kam die große Schinderei. Im glühenden Sonnenschein lief uns der Schweiß in Strömen herab. Hemd und Hose mussten wir ablegen. Abwechselnd gruben mein Freund und ich in die Tiefe. Bis zur Hüfte schon waren wir zum Erdmittelpunkt in Richtung Neuseeland vorgedrungen, doch kein Haar des Bären war weder zu sehen noch zu greifen. Und dann die große Enttäuschung: Der Fels begann. Ende der Graberei. Doch ich dachte nicht ans Aufgeben. Weit unterhalb der Almfläche wuchs ein Haselstrauch. Da wollte ich mir eine Gerte holen, um wenigstens zu ertasten, wo der Mankei lag.

Und tatsächlich, vorsichtig, den Stecken um eine Biegung schiebend, stieß ich auf etwas Weiches. Das musste der Bär sein. Doch wie ihn da herausziehen? Der Stecken hatte ja keinen Greifarm. Da fiel mir eine Geschichte ein, die ich einmal gelesen hatte. Da sah es so aus, als würden die Jäger ebenfalls in einem Felsenbau einen Dachs auf die gleiche Weise wie ich den Mankei verlieren. Sie spalteten einen Stecken am Vorderende zu einer Gabel. Mit dieser drehten sie den Stock in die langen Haare der Schwarte und zogen den Dachs langsam und vorsichtig heraus.

Das wollte ich auch probieren. Die Freunde runzelten zweifelnd die Stirn, doch machten sie mir Mut zum letzten Versuch. Also musste ich nochmals zum Haselstrauch hinunter und eine andere, biegsamere Gerte schneiden. Dann stocherte ich mit der gespaltenen Spitze vorsichtig nach dem Murmele. Bloß – wo hatte der die längeren Haare, in die sich der Stecken eindrehen ließ? Sehen konnte ich eh nichts, und so blieb mir nur das Probieren. Immer wenn ich auf den weichen Körper stieß, drehte ich mein Steckerl wie eine Spaghettigabel. Doch umsonst, sie konnte sich nicht festbeißen. Ich musste die langen Haare des Bürzels erwischen, das könnte gehen. Aber ohne Sicht dahin finden? Geduld ist des Jägers wichtigste Tugend, und ich gab nicht auf. Und dann – juhe – plötzlich ließ sich die Gerte nicht mehr drehen. Sie hatte gebissen. Zentimeter für Zentimeter konnte ich sie mit dem Mankei daran herziehen, immer in Angst, sie könnte sich vom Wild lösen. Und nach spannenden Minuten sah ich das schwarze Ende vom Bärenbürzel. Jetzt nur langsam. Den könnte ich jetzt mit den Händen fassen. Dazu musste ich kopfüber in die Grube hinab. Die Freunde hielten mich an den Füßen fest, und endlich gelang es mir, bis zum Mankei hinunterzugreifen. Erdverschmiert, aber glücklich zog ich meine Beute ans Tageslicht.

Der Bär vom Kitzbüheler Horn

Weit hinunter mussten wir graben Nach dem Schuss war ich ein wenig - фото 2

Weit hinunter mussten wir graben …

Nach dem Schuss war ich ein wenig frustriert gewesen, dass die ganze Jagerei zu einfach und zu schnell gegangen war. Doch wie man sieht – da man kann sich gewaltig täuschen. Zwischen Schuss und Rucksack kann allerlei geschehen.

Auf der Weiherwiese

„Kommt schnell, ihr werdet staunen, um die Randbäume der Weiherwiese drängelt sich eine Riesenversammlung von Rehen! Der reinste Wahnsinn! Grad wutz’ln tut’s. Schaut’s euch das an! Los! Auf geht’s! Diesen Anblick werdet ihr nie vergessen!“

Mit dieser aufgeregt hervorgesprudelten Meldung polterte ich in die Jagdhütte meines Freundes Hubertus. Mit einem „Gell, du Zweifler, da siehst du mal, wie das Zaubermittel Buchenholzteer wirkt!“, sprang er mit seinen beiden Söhnen rasch ins Auto und brauste davon, dass der Kies aufspritzte.

Zurück blieb ich bei seiner Frau, die mich stirnrunzelnd und voller Zweifel anblickte.

„Da stimmt doch was nicht!? Oder?“

Nun konnte ich nicht mehr länger das Lachen zurückhalten und rückte mit der Wahrheit heraus. Ich hatte den Freund in den April geschickt.

Vor einigen Tagen war er, der großzügige Jagdherr, bei dem ich unbeschränktes Jagen genießen durfte, auf die Idee gekommen, Rehe mittels Buchenholzteer anzulocken. In einem Inserat in der Jagdzeitung pries ein Hersteller dieses Wundermittel mit folgendem Werbespruch an: „Sie werden staunen! Unvorstellbare Wirkung!“ In der Beschreibung stand, dass davon nicht nur Sauen – die gab es damals noch nicht in unserem Revier –, sondern auch Rehe magnetisch angezogen würden. Man müsse nur einige Baumstämme damit bestreichen, dann – nun ja, siehe oben.

Ich lachte den Freund aus, das sei Blödsinn, nur ein plumper Verkäufertrick. Doch nein, alle meine Argumente halfen nichts. Werbung lügt nicht. Punkt! Er bestellte einen Eimer von dem „Wundermittel“ und schickte mich los, um die Randbäume an der Weiherwiese mit dem schwarzen Zeug zu bestreichen. Diese Wiese war ein überaus beliebter Platz für unsere Rehe. Hufeisenförmig, sanft hügelig ansteigend umrahmte sie der Wald. An der offenen Stelle des Hufeisens, an eine Erle gelehnt, erwartete eine Kanzel den Jäger. Zu jedem Waldsaum im großen Halbrund war es von hier grad einen guten Kugelschuss weit. Rechts, im Rücken der Kanzel, träumte ein kleiner Weiher, etwa fünfzehn Meter im Geviert. Seine schilfigen, von Erlen gesäumten Ufer waren eine Heimstatt für allerlei Lurche. Dort quarrten sommers die grünen Teichfrösche, läuteten die Gelbbauchunken und lärmten bei Sonnenuntergang die Laubfrösche, dass man meinte, die Luft vibriere. Linkerhand, wie von den rodenden Bauern vergessen, wuchs eine kleine Buschinsel aus einem Brennnesseldschungel. Hier bildete der Wiesenboden eine sumpfige Senke. Das saure Binsengras rentierte keine Mahd. Das ließ die Insel überleben.

Nach einer halben Stunde kehrten die drei mit langen Gesichtern zurück. An der Weiherwiese, nachdem die „Reh-Demo“ dort offensichtlich beendet war, waren ihnen erste Zweifel an meiner Sensationsmeldung aufgekommen. Unser homerisches Gelächter bei ihrem Eintritt zerstreute alle Bedenken. Hubertus ertrug den „Aprilscherz“ mit Humor. Letztendlich lachte er mit – und der Teereimer verschwand.

Es ist wohl eine menschliche Eigenschaft, immer mehr, immer Besseres zu wollen. Dabei war dieser Platz an der Weiherwiese immer schon ein Eldorado für Rehe. Für gute Böcke. Die Waldstücke, welche die Wiese im weiten Bogen umgeben, boten ruhigen Einstand. Das Dorf war weit. Spaziergänger verirrten sich niemals hierher. Nur ich blies zuweilen meiner Frau mit dem Jagdhorn ein Ständchen. Das Echo, der Hall waren hier wie in einer riesigen Kathedrale, dass man meinte, der ganze Wald würde erklingen. Wir beide hatten in dem über tausend Hektar großen Revier freie Büchse, nachdem wir unser eigenes Revier – es war das Nachbarrevier – ein paar Jahre zuvor verloren hatten.

Noch war hier der Maiswahnsinn nicht ausgebrochen, sodass die Rehe, so sie nicht im Getreide standen, ihren Einstand im Wald fanden. Bei jedem Ansitz – ich führte ein kleines Notizbuch, in dem ich jetzt nachschlage – hatte man Anblick. Unglaublich, was ich da lese. Ob Mai, August oder Oktober, zu jedem Datum sind da ein, zwei, drei Böcke, Geißen, Schmalrehe oder Kitze verzeichnet. Und das war am Ende der noch gar nicht so lang vergangenen Achtzigerjahre. Und – ob man’s glaubt oder nicht – der Wald steht dennoch immer noch prächtig da.

Von drei Seiten her strebten die Rehe aus ihren Einständen zur Äsung auf die Wiese, die noch natürlich war, das heißt bunt von vielerlei Kräutern, Blumen und Gräsern. Das Waldstück rechterhand mit altem Baumbestand und Unterwuchs von Weichhölzern war relativ klein, ging aber in eine lang gezogene Dickung über. Hinter den beiden anderen Seiten jedoch erstreckte sich tiefer Wald in verschiedenen Altersklassen. Von hierher kamen die meisten seiner Bewohner.

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