Grundwissen Psychisch Kranke

Здесь есть возможность читать онлайн «Grundwissen Psychisch Kranke» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Grundwissen Psychisch Kranke: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Grundwissen Psychisch Kranke»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Polizei & psychisch Kranke, Gefährlichkeit psychisch Kranker, Umgang mit psychisch Kranken, Schuldfähigkeit, Ursachen psychischer Störungen, Therapieformen, Angststörungen, Persönlichkeitsstörungen, Affektive Störungen, Schizophrenie, Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen, Interaktions- und Familienprobleme, Suizidgefahr, Störungen im Alter, Störungen in Kindheit und Jugend

Grundwissen Psychisch Kranke — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Grundwissen Psychisch Kranke», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Situations- und auslöserbezogene Ängste

Agoraphobie mit/ohne Panikstörung (ICD-10: F40.0)

Die Agoraphobie gehört zu den Ängsten, die situations- oder auslöserbezogen hervorgerufen werden. Angstauslösende Situationen sind vor allen Dingen:

• Menschenmengen

• Öffentliche Plätze

• Reisen in Zügen, Bussen, Pkws

• (Längere oder weite) Abwesenheit von zu Hause oder anderen sicheren Orten

Dabei ist Hauptbestimmungsmerkmal der Agoraphobie die Sorge des Betroffenen, sich den genannten Orten/Situationen im Falle des Auftretens einer Angstreaktion nicht rechtzeitig durch Flucht entziehen zu können oder keine Hilfe zu finden. Es erfolgt eine Reaktion mit ausgeprägten vegetativen Symptomen (Schwitzen, Zittern, Mundtrockenheit), Symptomen im Bereich des Brustkorbs (Atemnot, Hyperventilation) oder des Verdauungstraktes (Stuhl- und Harndrang) sowie typischen psychischen Symptomen wie Schwindel, Unsicherheit, Schwäche, Gefühlen des „im falschen Film Seins“ sowie einer ausgeprägten Angst vor einem Kontrollverlust in der Situation. Erfahrungen mit den genannten Symptomen in angstauslösenden Situationen führen oft dazu, dass entsprechende Situationen gar nicht mehr aufgesucht werden, sondern im Vorfeld direkt vermieden werden. Werden solche Situationen aus verschiedenen Gründen doch aufgesucht, „tricksen“ sich die entsprechenden Menschen in der Regel

mit großer ängstlich-getönter Anspannung und entsprechenden Belastungsgefühlen durch die Situation. In sehr gravierenden Fällen kann dieses Vermeidungsverhalten zu massiven Beeinträchtigungen der Alltagstauglichkeit führen; bei einer chronischen Krankheitsentwicklung kann es im Extremfall dazu führen, dass die Betroffenen seit vielen Jahren überhaupt keine Angstreaktion im eigentlichen Sinne mehr erlebt haben, weil sie sich vollkommen aus dem sozialen Leben und aus Alltagsaktivitäten zurückgezogen haben.

Spezifische Phobie (ICD-10: F40.2)

Auch die spezifische Phobie gehört zu den Ängsten mit situations- oder auslöserbezogenen Angstreaktionen, wobei im Gegensatz zur Agoraphobie die Ängste in fest umschriebenen Situationen auftreten und sich als eine ausgeprägte und anhaltende Angst vor diesen klar erkennbaren Situationen und/oder Objekten äußern. Auch hier kann das Auftreten einer Angstreaktion bei Konfrontation mit dem auslösenden Reiz in aller Regel mit sehr großer Sicherheit vorhergesagt werden. Typische Auslöser für spezifische Phobien können sein:

• verschiedene Tiere (Spinnenphobie, Hundephobie, Schlangenphobie)

• Fahrstühle

• Tunnel

• Flugzeug

• Spritzen/Injektionen (Zahnarztphobie, Spritzenphobie)

Im Gegensatz zur Agoraphobie, die bei längerem Verlauf fast immer zu einer massiven Beeinträchtigung der sozialen Funktionstüchtigkeit führt, ist die Auswirkung der spezifischen Phobie auf das soziale Funktionieren sehr abhängig vom auslösenden Reiz.

So kann z. B. eine Zahnarztphobie oder eine Spritzenphobie auf Dauer zu sehr massiven gesundheitlichen Problemen führen, wenn notwendige Behandlungen unterbleiben. Ein ausgeprägter Schlangenphobiker aber etwa, der in einem Büro in einer Großstadt arbeitet, kann mit seiner Phobie in aller Regel recht gut leben, während diese Schlangenphobie aber z. B. bei einem Tierpfleger durchaus gravierende berufliche Folgen haben kann. Allerdings neigen Angsterkrankungen zur sog. Generalisierung, d. h. Ängste, die vielleicht noch in einem überschaubaren Umfang entstanden sind, dehnen sich bei Nichtbehandlung auf immer mehr Situationen aus.

Exkurs

„Seltene Phobien“

Die Anzahl möglicher spezifischer Phobien kann nur geschätzt werden. Wer im Internet per Suchmaschine nach dem Wort „Phobie“ recherchiert, bekommt eine Auswahl von mehreren hundert „Phobien“ (Beispiele einer Recherche vom 28.11.2011):

• Ablutophobie – Angst vor dem Waschen und Baden

• Bogyphobie – Angst vor Bogys (Golfbegriff, auch aus dem Englischen bogy = Schreckgespenst)

• Musicophobie – Angst vor Musik

• Novercaphobie – Angst vor der Stiefmutter

Diese Begriffe stammen aber sehr oft nicht aus der wissenschaftlichen Fachliteratur. Vielmehr scheinen hier Einzelfallbeschreibungen eine wichtige Rolle zu spielen, wobei sich sehr spezifische Phobien oft unter die „seriösen“ Diagnosen subsumieren lassen. Andererseits widersprechen aber auch manche Phobien in ihrer Begrifflichkeit den wissenschaftlichen Modellen zur Entstehung von Angsterkrankungen. Und wiederum manche Phobien sollen wohl eher eine Abneigung oder Lustlosigkeit ausdrücken und nicht eine doch gravierende Erkrankung.

Also: Wer Spaß hat, lustige Worte zu bilden, kann sich an solchen Phobienamen erfreuen; in der seriösen Psychiatrie/ Psychotherapie ist das mit Vorsicht zu genießen.

Soziale Phobie (ICD-10: F 40.1)

Bei der sozialen Phobie handelt es sich um eine Angst, die sich am ehesten beschreiben lässt als eine Sorge vor der Bewertung durch andere Menschen, dies meist bei sozialen Kontakten in kleineren Gruppen oder im Einzelkontakt. Diese Sorge dürfte allen Menschen bekannt sein; auch hier gilt aber, dass bei Vorliegen einer sozialen Phobie das private und/oder berufliche Funktionieren massiv beeinträchtigt ist. Menschen mit einer sozialen Phobie vermeiden häufig entsprechende soziale Situationen. Auswirkungen der sozialen Phobie mit negativen Folgen können etwa sein, dass nicht vor einer Gruppe geredet werden kann oder dass Hemmungen bestehen, etwa Gespräche mit Vorgesetzten oder anderen Autoritätspersonen zu führen. In diesen Fällen kommt es oft zu einer vollkommenen Vernachlässigung von entsprechenden Verpflichtungen. Manchmal zeigt sich aber eine soziale Phobie auch darin, dass entsprechende Patienten sich nicht trauen, in Gemeinschaft zu essen.

Auch für die soziale Phobie gilt, dass bei entsprechenden auslösenden Situationen zum Teil heftige Körperreaktionen, wie bei der Agoraphobie beschrieben, auftreten können; im fortgeschrittenen Krankheitsverlauf zeigt sich dann meist auch ein umfassendes Vermeidungsverhalten. Die soziale Phobie zeichnet sich auch durch starke Angstreaktionen aus, wobei die Übergänge etwa zu mangelndem Selbstbewusstsein, selbstunsicheren Persönlichkeitsstrukturen oder dem, was umgangssprachlich als Schüchternheit bezeichnet wird, sehr oft fließend und im Einzelfall nicht immer deutlich abgrenzbar sind.

Ängste ohne spezifische situationale Auslöser

Panikstörung (ICD-10: F 41.0)

Die Panikstörung ist eine Angst, die durch immer wiederkehrende, oft sehr schwere Angstattacken gekennzeichnet ist; diese treten aus Sicht des Betroffenen häufig aus heiterem Himmel auf und sind meistens nicht an spezielle Situationen und/oder Umstände gebunden. Dies macht häufig auch den Leidensdruck für die Patienten aus, da das Auftreten einer Panikattacke in aller Regel nicht vorhergesagt werden kann und damit auch durch Vermeidungsverhalten (wie bei der Agoraphobie beschrieben) keine Angstvermeidung oder Angstreduktion erreicht werden kann. Vielmehr kann die Panikattacke in jeder Situation plötzlich und überfallartig auftreten. Dabei zeichnet sie sich durch eine erhebliche körperliche Symptomatik aus, bis hin zu Gefühlen, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden und in dieser Situation zu sterben. Die Panikattacke kann tatsächlich zu Zusammenbrüchen oder auch zum Einnässen oder Einkoten führen. Da die Panikattacke keine Situationsbezogenheit aufweist, findet auch kein Vermeidungsverhalten statt; allerdings verlieren Panikpatienten das Vertrauen in ihre eigene Funktionstüchtigkeit und in die Funktionstüchtigkeit des eigenen Körpers, sodass sie sich insgesamt „aus dem Leben zurückziehen“ und somit ein umfassendes, sogenanntes sekundäres Vermeidungsverhalten ausbilden. Im Gegensatz zum Vermeidungsverhalten bei der Agoraphobie, der sozialen Phobie und der spezifischen Phobie verhindert allerdings dieses sekundäre Vermeidungsverhalten nicht das mögliche Auftreten einer Panikattacke, etwa auf dem heimischen Sofa.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Grundwissen Psychisch Kranke»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Grundwissen Psychisch Kranke» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Grundwissen Psychisch Kranke»

Обсуждение, отзывы о книге «Grundwissen Psychisch Kranke» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x