Joachim Kügler - Sexualität – Macht – Religion

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Seit mehr als zehn Jahren erregen Missbrauchsskandale in Kirche und Gesellschaft Wut und Abscheu in der Öffentlichkeit.
Der Neutestamentler Joachim Kügler unternimmt vor diesem Hintergrund einige biblische und religionsgeschichtliche Ausflüge, um den engen Zusammenhang von Macht, Sexualität und Religion besser zu verstehen. Diese Zeitreisen sind keine Einladung zur Flucht aus der Gegenwart, sondern der Versuch, Grundstrukturen männlich dominierter Gesellschaften aufzudecken. In der Begegnung mit Vätern, die ihre Töchter zur Vergewaltigung anbieten, Frauen, die zu Männern werden müssen, um gleichwertig zu sein, und Göttern, die ihre Macht sexuell ausspielen, wird beklemmend deutlich, dass das Etikett «rape culture»/ Vergewaltigungskultur nicht nur damals passte.
Was heute anders ist? Es gibt Öffentlichkeit, Kritik und sogar Alternativen.

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Joachim Kügler

Sexualität – Macht – Religion

Joachim Kügler

Sexualität – Macht – Religion

Zeitreisen ins Bermuda-Dreieck

menschlicher Existenz

Für Ottmar Eugen Ben und all jene die auf ihre Art dem ZeusKomplex - фото 1

Für Ottmar, Eugen, Ben und all jene, die auf ihre Art dem Zeus-Komplex Widerstand leisten .

Der Umwelt zuliebe verzichten wir bei diesem Buch auf Folienverpackung.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im

Internet über ‹ http://dnb.d-nb.de› abrufbar.

1. Auflage 2021

© 2021 Echter Verlag GmbH, Würzburg

www.echter.de

Umschlag: Vogelsang Design, Jens Vogelsang, Aachen

Umschlagbild: Shutterstock / Anton Pronin

Innengestaltung: Crossmediabureau, Gerolzhofen

E-Book-Herstellung und Auslieferung: Brockhaus Commission, Kornwestheim, www.brocom.de

ISBN

978-3-429-05656-8

978-3-429-05181-5 (PDF)

978-3-429-06544-7 (ePub)

Inhalt

Einleitung

Macht und Missbrauch

Sexualität, Macht und Religion als „Bermuda-Dreieck“?

I.Eine Frau als König? – Der politische Körper der Hatschepsut

Von der Königsgattin zum König

Königstochter

Gottessohn / Gottestochter

Tochter einer Göttin

Keine Ewigkeit für Hatschepsut: Eine Frau ist eine Frau

Wenn eine Frau „ihren Mann steht“ – erste Fragen aus der Vergangenheit an die Gegenwart

II.Warum man einen Mann nicht zur Frau machen darf

Zwei ägyptische Götter streiten um die Herrschaft

Das Buch Levitikus und die Männlichkeit der Söhne Israels

Der griechische Zeus-Komplex und die Vergewaltigung im Krieg

Rom beherrscht die Welt – ein Mann beherrscht Rom

III.Der schöne Josef: Die bedrohte Männlichkeit eines Sklaven

Der schöne Geliebte im Hohelied Salomos

Der schöne Sklave Josef

Die Schönheit des Gesalbten: Abglanz der Schönheit Gottes

IV.Jesus als Opfer sexuellen Missbrauchs?

Kreuzigung als Entmännlichung

Die Tradition des leidenden Erlösers

Der Weg Jesu als Geschlechtswechsel

Die Staatskirche braucht wieder einen „richtigen Mann“

V.Auch Christinnen sind Söhne Gottes: Paulus und der öffentliche Körper von erlösten Frauen

Das Problem in Korinth: Schleier, offenes Haar oder „Bubikopf “?

Die Motivation der korinthischen Frauen: „Alle sind Söhne Gottes!“

Kleider machen Leute

Warum es nicht genügt, Tochter Gottes zu sein

Es ist gut für die Frau, keine zu sein!

„Söhne Gottes“ sollten aussehen wie Männer!

Weibliche „Söhne Gottes“ müssen aussehen wie Frauen!

Paulus, meine Oma und Marlene Dietrichs Hosenanzug

VI.„Gottesgemahlinnen“, „alte Jungfrauen“ und „junge Witwen“: Wenn Frauen nicht heiraten

Ägyptische Frauen mit einem himmlischen Ehemann

Die römischen Vestalinnen

Geistbegabt und unabhängig: Judit

Jungfrauen als Gattinnen der Weisheit bei Philo von Alexandrien

Junge „Witwen“ als Bräute Christi

Die Attraktivität der Ehelosigkeit als Vehikel weiblicher Selbstbestimmung

VII.„Und die Moral von der Geschicht’?“ – Impulse aus der Vergangenheit an die Gegenwart

Männliche Herrschaft ist das Übliche, aber kein Ideal

Frauen sind nicht nur Opfer

Die Welt braucht eine apostolische Genderpolitik der Kirche

Sexualität ist gefährlich, aber nicht böse

Jenseits des Zeus-Komplexes: Gott ist die ganz Andere

VIII.Für ganz Neugierige: Literatur zur Vertiefung und einige Anmerkungen

Zu Kapitel I:

Zu Kapitel II:

Zu Kapitel III:

Zu Kapitel IV:

Zu Kapitel V:

Zu Kapitel VI:

Zu Kapitel VII:

Anmerkungen

Einleitung

Macht und Missbrauch

Seit über zehn Jahren wird die katholische Kirche von einem Missbrauchsskandal erschüttert, der sie in eine existenzbedrohende Krise gestürzt hat. Das bringt mit sich, dass die moralische Autorität der Kirche sich in vielen Bereichen in Luft aufgelöst hat. Viele Menschen – auch Freunde der Kirche – fragen völlig zu Recht, was denn die Lehre der Kirche wert sein kann, wenn sie es nicht einmal schafft, in ihrem eigenen Bereich schlimmste Verfehlungen wie den Missbrauch von Kindern zu verhindern. Und noch schlimmer ist der Eindruck, dass die ureigene Tradition der Kirche kaum geeignet scheint, die Krise aufzuarbeiten. Weder moralische Appelle noch geistliche oder theologische Rezepte scheinen sich als Lösungsmodelle aufzudrängen.

Auch dieses Buch will und kann keine Rezepte liefern. Es ist nur der Versuch, durch eine Reise in die Vergangenheit quasi einen Blick von außen auf unsere heutigen Probleme zu werfen. Alte Kulturen zeichnen sich meist dadurch aus, dass Sexualität und Macht ganz innig verbunden sind. Das vermag unseren Blick zu schärfen für Gebrauch und Missbrauch von Sexualität als Instrument der Macht. Dieser Blick ist – trotz Missbrauchsskandalen und #metoo-Bewegung – durch die Nachwirkungen der Romantik und ihrer exklusiven Verbindung von Sexualität mit Liebe und innigem Gefühl immer noch etwas getrübt. Es ist an der Zeit, die Abgründe und Ambivalenzen menschlicher Sexualität wieder deutlicher wahrzunehmen, gerade damit menschliche Sexualität wirklich zum Ausdruck von Liebe und Zuneigung werden kann.

In den Zeitreisen, zu denen ich einlade, benutze ich eine Unterscheidung, die für viele vermutlich recht ungewohnt ist. Ich spreche nämlich von verschiedenen Körpern eines Menschen. Das muss kurz erläutert werden:

Persönlichen Körper nenne ich den Körper, in dem wir leben. Der persönliche Körper ist aber mehr als nur biologisches Material. Er ist zugleich ein geistiges Konzept, weil er ja von uns wahrgenommen und gedeutet wird. Da Menschen gesellige Wesen sind, ist unsere Wahrnehmung des persönlichen Körpers von kulturellen und religiösen Traditionen bestimmt und nicht einfach nur unser „eigenes Ding“. Gleichzeitig wird unser Körper von anderen wahrgenommen und gedeutet, womit dann ein anderer Körper beginnt, der öffentlich ist.

•Der öffentliche Körper ist weitgehend definiert durch die Rolle, die wir in der Gesellschaft spielen (wollen und/oder müssen). Wenn ich im Folgenden vom sozialen, religiösen, politischen, kulturellen oder gesellschaftlichen Körper spreche, dann meine ich keine zusätzlichen Körper, sondern will nur deutlich machen, um welchen Aspekt von „Öffentlichkeit“ es jeweils geht. Unser Austausch mit anderen geschieht ja in verschiedenen Welten, in der Zweisamkeit, der Familie, dem Freundeskreis, im Berufsleben, der Kirche, den Medien oder in der Weltöffentlichkeit. Alle diese Welten verdienten natürlich eine eigene Betrachtung, aber im Rahmen dieses Buches kann ich nur bestimmte Aspekte auswählen und darauf eingehen.

Die Unterscheidung von zwei Körpern ist übrigens alt. Bei Paulus haben wir schon die Vorstellung, dass die Glaubenden in einen Christus-Körper eingefügt werden (dazu später mehr), und auch die politische Theologie des Mittelalters unterscheidet einen natürlich-sterblichen Körper des Königs von seinem übernatürlich-unsterblichen Körper. 1Mir geht es freilich nicht nur um den König. Auch wenn im Folgenden viel von Herrschern die Rede ist, gehe ich davon aus, dass jeder Mensch mehrere Körper hat. Auch unterscheide ich nicht nach sterblich/unsterblich oder natürlich/übernatürlich , sondern nach privat/öffentlich . Ich konzentriere mich sehr auf das Geschlecht der beiden Körper und auch auf die Frage, wie die beiden Körper zusammenhängen. Wie weiblich kann der private Körper sein, wenn der öffentliche Körper männlich sein muss? Was geschieht, wenn der persönliche Körper unterworfen wird, während der öffentliche Körper absolute Macht besitzt?

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