Theodor Fontane - Wanderungen durch die Mark Brandenburg

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Ein beeindruckendes Porträt der Mark Brandenburg im 19. Jahrhundert! Theodor Fontane schafft eine fesselnde Mischung aus Reisebericht und anekdotischer Erzählung und nimmt den Leser in fünf Einzelbänden mit auf eine spannende Reise quer durch seine Heimat. Dabei handelt es sich um viel mehr als nur eine einfache Beschreibung der Landschaft: in akribischen Recherchen trägt Fontane die Geschichte, Kultur, Familienhistorie und Legenden seines jeweiligen Zielortes zusammen und verwandelt diese mithilfe seines unverwechselbaren Schreibstils in Geschichten, die so spannend sein können wie ein Roman. -

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Und nun verlassen wir die Vorhalle wieder, um erst im Erdgeschoß und dann im oberen Stock eine lange Zimmerreihe zu passieren, und siehe da, im reichen Anblick aller hier angesammelten Schätze wird uns zugleich Antwort auf unsere Frage. Kunst, echte Kunst überall. Das gut Märkische schwindet und der Zauber italischer Ferne steigt vor uns auf.

Erst eine Landschaft Blechens, hell, prächtig, fremdländisch. Der heiße Sonnenschein liegt auf dem schattenlosen Marktplatz, und blau dehnt sich das eingebuchtete Meer, an dessen Horizont ein Kuppelturm emporsteigt.

Wie schön! Und indem wir weiterschreiten, tuen sich die goldenen Tore des Südens immer herrlicher vor uns auf. Alle Namen, die vor Perugino und Raffael geglänzt, die Schöpfer moderner Malerei, hier sprechen sie zu uns. Giotto und Giottino, Fiesole und Orcagna, Fra Bartolomeo und Pietro Spinello Aretino, die beiden Lippis, vor allem der mächtige Mantegna – alle, die groß waren, ehe die größeren kamen, sie sind hier um uns versammelt. Die Welt der Madonnen erschließt sich uns, und aus ihren Rahmen auf uns niederblickend, tuen sie, was sie immer taten, und lächeln Freudigkeit und Hoffnung in unser Herz. Da ist eine »Muttergottes, anbetend vor dem Kinde«, ein Terrakotta-Relief von Luca della Robbia, und da ist eine zweite (mit einem Stieglitz auf dem Händchen des Christkinds) in der lieblich naiven Art Filippino Lippis. Hier fällt das faltenreiche, lang herabwallende Kopftuch über die ernsten, hoheitkündenden Züge der »Himmelskönigin«, wie Fra Bartolomeo die Jungfrau gemalt, und hier breitet eine Madonna Giovannis da Milano ihren schwarzen, mit Rot und Goldbrokat gefütterten Mantel um Päpste, Mönche und Heilige aus und erhebt sich mit ihnen, um ihre Schützlinge mit gen Himmel zu tragen. Selbst das große Bild in der Kirche »Annunziata« zu Florenz, das alljährlich dem anbetenden Volke nur einmal gezeigt wird – künstlerische Begeistrung hat nach flüchtigem Schauen die schönsten Köpfe desselben festzuhalten gewußt, und die hinweggelauschten Bildnisse Marias und des verkündenden Engels, sie haben jetzt eine Stätte hier , in dem stillen Herrenhause der stillen Grafschaft.

Manches Kunstwerk wohl, von dem die Welt nicht weiß, verbirgt sich in märkischen Dörfern. Grabdenkmälern von Rauch und Schadow, von Canova und Thorwaldsen bin ich begegnet, Bilder aller Länder und Schulen seit Papst Julius' Tagen hab ich gesehen – aber Bilder aus den Tagen der Kindheit und Keuschheit aller modernen Kunst, solche Bilder hat nur das Herrenhaus zu Radensleben. Kein andres märkisches Dorf kennt Fiesole und Mantegna, am wenigsten hat es sie.

Da sind wir wieder in der Halle. Kühle weht, und wir blicken noch einmal hinunter in den Park, hinter dessen Bäumen die Abendröte verglüht. Seine fein gezogenen Linien überraschen uns nicht länger mehr. Wo Madonna weilt, da weilt auch die Schönheit.

Radensleben

II

Nachstehend geb ich eine Aufzählung dessen, was sich im Herrenhause zu Radensleben an Kunstschätzen vorfindet. Ich verweile dabei nur bei dem Bemerkenswertesten.

1. Altitaienische Bilder

1. Madonna hält mit beiden Händen das auf ihrem Schoße sitzende Christuskind. Im Hintergrunde drei Cherubimköpfe. Gewand der Madonna mit reichem Muster modelliert und sodann vergoldet und bemalt. Flaches Relief aus gebrannter Erde (Terrakotta) , in reich vergoldetem Rahmen. Dieser hat die Inschrift »Ave Maria gratia plena, Dominus tecum.« Wahrscheinlich eine Arbeit von Mino da Fiesole. Ein Exemplar, nach derselben Form gegossen, befindet sich im Berliner Museum.

2. Madonna, halbe Figur, anbetend vor dem Kinde; zur Rechten drei Engel, links Johannes. Madonna und Christkind sehr schön. Terrakotta-Relief von etwa zweieinhalb Fuß Durchmesser. Von der Bemalung und Vergoldung sind nur noch schwache Reste vorhanden. Trotzdem ein Prachtstück der Sammlung. Nach der Ansicht Metzgers, eines Kunsthändlers in Rom, durch dessen Vermittlung Herr von Rumohr viele Sachen fürs Berliner Museum ankaufen ließ, von Luca della Robbia. Der einzige Zweifel, den Metzger unterhielt, war der, daß ihm kein Werk des Luca von ähnlicher Schönheit vorgekommen sei.

3. Madonna mit dem Kinde, Johannes und Engeln. Von Fra Filippo Lippi. Wie fast alle folgenden Bilder auf Holz gemalt.

4. Vermählung der heiligen Katharina. Die sitzende Madonna hält auf dem Schoße das Christuskind und neigt sich mit demselben der vor ihr zur Linken knienden heiligen Katharina entgegen, welche vom Christuskinde den Ring empfängt. Eine vorzügliche Arbeit von Sandro Botticelli, einem Schüler des Fra Filippo Lippi.

5. Madonna mit dem Kinde, welches einen Stieglitz in den Händen hält. Ein weißer Schleier fällt unter der Krone der Madonna auf den dunkel schwarzblauen Mantel herab, welcher, auf der Brust durch eine Agraffe gehalten, sich seitwärts öffnet und das rote Gewand sehen läßt. Höchstwahrscheinlich von Fra Filippo Lippi, doch in mancher Beziehung an seinen Sohn Filippino Lippi erinnernd.

6. Madonna mit dem Kinde. Wahrscheinlich von Filippino Lippi.

7. Madonna; auf Goldgrund. Sie trägt einen schwarzen Mantel, mit rotgoldnem Brokat gefüttert. Unter dem Mantel birgt sie Päpste, Mönche, Heilige. Sehr altes Bild von Giovanni da Milano.

8. Krönung Mariä. Ausgezeichnetes Bild; der Maria in Santa Croce zu Florenz (von Giotto) und ebenso der Heiligen Jungfrau in der Brera zu Mailand so nahestehend, daß es Kenner mehrfach für ein Originalbild von Giotto gehalten haben. Die später erfolgte Reinigung ließ die Jahreszahl 1338 hervortreten, wonach es also zwei Jahre nach Giottos Tode gemalt wurde. Doch zählt es immer zu den ältesten und besten Schulbildern. (Dies Bild befindet sich zur Zeit in Berlin, in der Wohnung der Frau von Hengstenberg.)

9. Maria und der verkündende Engel. Zwei Köpfe, nach dem großen und berühmten Bilde in der Kirche Annunziata in Florenz gemalt. Das große Bild wird alljährlich nur einmal dem Volke gezeigt; der Maler hat diese beiden Köpfe, nach einmaligem Sehen, aus dem Gedächtnis auf die Leinwand gebracht.

10. Madonna. Von Fra Bartolomeo. Aus der Gipfelzeit der Malerei; an Schönheit vielleicht allen Bildern der Sammlung voranstehend. Ein großes dunkles Kopftuch, unter dessen Falten das rote Kleid nur wenig hervorsieht, wallt tief herab. Der Kopf selbst zeigt einen leidenden Ausdruck. Die Formen sind edel, das Ganze voll technischer Vollendung.

11. Christus auf Goldgrund, unter einem Baldachin. In sienesischer Kunstweise, mit grünuntermalten Fleischtönen und aufgesetztem Rot.

12. und 13. Zwei Sepiazeichnungen von Mantegna. Es ist ein Pergamentblatt, von ungefähr ein Fuß Höhe und sieben bis acht Zoll Breite, das auf beiden Seiten bemalt ist. Auf der einen Seite erblickt man einen Märtyrer (wahrscheinlich Sankt Jakobus), der von den Seinen Abschied nimmt und sie segnet. Die Zeichnung auf der andern Seite ist von noch größerer Schönheit. Sie stellt dar: »Der tote Christus, von Engeln beklagt«. Das Bild zeigt eine gewisse Verwandtschaft des Ausdrucks und der Behandlung mit dem entsprechenden Mantegna-Bilde im Berliner Museum. Die erste Seite (Sankt Jakobus, der Abschied nimmt und segnet) ist wahrscheinlich eine Skizze zu dem bekannten Deckengemälde von Mantegna: »Gang zum Richtplatz und Heilung des Gichtbrüchigen« in der Kirche degli Eremitani in Padua. – Beide Bilder zeigen eine reiche Renaissancearchitektur; was die Art des Vortrags angeht, so ist die eine mehr in gemalter, die andere mehr in gestrichelter Manier. Das Pergamentblatt selbst ist sehr wahrscheinlich aus einem Mantegnaschen Studienbuch genommen.

14. und 15. Zwei Heilige (fast Lebensgröße), halbe Figur, unter Spitzbogeneinrahmung. Wahrscheinlich früher ganze Figur und später abgesägt. In giottesker Manier; vielleicht von Giottino.

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