Kerstin Groeper - Meine Mutter, der Indianer und ich

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Meine Mutter, der Indianer und ich: краткое содержание, описание и аннотация

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Wie soll ich mir Respekt verschaffen, wenn meine Mutter mit einem Indianer daherkommt? Eine Geschichte um Respekt und das Erwachsenwerden.
Felix gilt als der geborene Unruhestifter. Wegen aggressiven Verhaltens aus dem Gymnasium geflogen, wird er nun in der Mittelschule mit Argusaugen beobachtet. Zu allem Überfluss zieht seine Mutter in ein kleines Dorf in Bayern und nur ungern arrangiert sich Felix mit der neuen Situation. Er spielt den coolen Gangster und eckt sofort bei den Lehrern an. Auch, dass viele Schüler sich als offen ausländerfeindlich erweisen, bringt Felix in Konflikte mit der Schule, aber auch mit seiner Mutter. Als plötzlich der neue Freund seiner Mutter auftaucht, der tatsächlich ein waschechter Indianer ist, unternimmt Felix alles, um den unliebsamen Gast aus seinem Haus zu vertreiben. Er fürchtet den Spott seiner Freunde und hetzt sie gegen den «Kanaken» auf.

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Seine Mutter fuhr ausgerechnet zum einzigen Gasthof des Dorfes, eigentlich hätten sie auch zu Fuß gehen können! Missmutig zog Felix die Kappe tiefer ins Gesicht und hoffte, dass keiner dieser Dorfdeppen ausgerechnet jetzt auftauchte. Ausgehen mit Mami! Noch tiefer sinken konnte er eigentlich nicht.

Der Wirt war ganz nett. Er stellte keine unangenehmen Fragen, fragte nicht nach dem Wohin und Woher, brachte sofort die Getränke und ließ seine Mutter in Ruhe. Felix entspannte sich sichtlich, auch, weil bisher nur wenige Gäste in der gemütlichen Bauernstube saßen. Zwei kleine Kinder kreischten in voller Lautstärke, ohne von ihren Müttern zur Ordnung gerufen zu werden, und er runzelte genervt die Augenbrauen. „Kleine Mistmaden!“, murmelte er leise.

„Wer?“, wunderte sich seine Mutter.

„Na, die kleinen Biester dort! Ich hätte mich nie so aufführen dürfen!“

Seine Mutter kniff vergnügt die Augenbrauen zusammen und betonte: „Du hast dich ganz genauso aufgeführt!“

„Hab ich nicht!“, wehrte sich Felix entrüstet.

„Doch, natürlich!“

Seine Mutter war sichtlich erschöpft, und so wurde die Unterhaltung einseitig. Felix spekulierte über die neue Schule, über die Jugendlichen in diesem Ort, wie er seine alten Freunde einladen konnte; dann kam endlich das Essen, und jeder konzentrierte sich auf seinen Teller. Es war köstlich! Wenigstens ein Vorteil, den dieses Kaff hatte! Einen guten Wirt!

Dann ließ seine Mutter die Katze aus dem Sack. Reichlich unvermittelt meinte sie: „Wir bekommen übrigens bald Besuch! Anfang Oktober kommt ein Bekannter aus Amerika!“

„Na prima, dass wir jetzt ein Gästezimmer haben!“, brummte Felix mit vollem Mund.

„Nicht wahr!“, strahlte seine Mutter. „Ray hilft mir bei meinen Recherchen, und nun möchte er mal Deutschland kennen lernen.“

„Hej, dann können wir ihm ja das Oktoberfest zeigen!“

Seine Mutter lachte viel zu heftig, und eigentlich hätte Felix jetzt misstrauisch werden müssen, aber er fand jede Gelegenheit gut, seine Mutter auf das Oktoberfest zu schleppen.

„Gute Idee! Das wird Ray bestimmt gefallen!“

„Amerikaner stehen auf Bier und Oktoberfest!“, erklärte Felix im Brustton der Überzeugung. „Aber ich komme auch mit!“

„Selbstverständlich!“, meinte seine Mutter seltsam friedlich.

„Jetzt richten wir erst einmal das Haus fertig ein, und dann konzentrieren wir uns auf deine Schule!“ Seine Mutter zwinkerte vertraulich.

„Wir?“, argwöhnte er. „Ich gehe in die Schule, nicht du!“

„Nun, bis du deinen Abschluss in der Tasche hast, gehen wir wieder gemeinsam in die Schule, mein Schatz!“

„Ich schaff das schon!“, erklärte er unwillig. Nichts war schlimmer, als von seiner Mutter wie ein Baby gegängelt zu werden.

„Natürlich! Trotzdem schadet es nicht, wenn ich einen Blick auf deine Englisch- und -Hausaufgaben werfe!“

„Mama!“, stöhnte er empört. „Ich dachte, du willst schreiben?!“ „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!“

Am Abend stand tatsächlich Siggi vor seiner Tür, und seine Mutter vollbrachte das Wunder, unsichtbar im Hintergrund zu verschwinden. „Schön, dass du da bist!“, grüßte Felix und winkte Siggi nach oben. Natürlich sah er die neugierigen Blicke des Jungen, und plötzlich war er sich nicht mehr ganz so sicher, ob Siggi nicht doch als Spion geschickt worden war. „Wir sind noch nicht ganz fertig“, erklärte er unsicher.

„Schon klar!“, brummte Siggi. „Ganz schön großes Haus!“

„Meine Mutter ist Schriftstellerin!“ Felix zuckte mit den Schultern und tat so, als würde das alles erklären.

„Wirklich?“ Die Augen des Jungen wurden rund. „Was schreibt sie denn?“

Felix schloss die Augen vor Entsetzen, dann schob er Siggi ein Stockwerk höher. „Esoterik, Fantasy und so!“, rettete er sich mit einer Notlüge.

„Cool!“, staunte Siggi neidlos. „Aber ich lese nicht viel.“

Felix öffnete die Tür in sein Reich und schnaufte hörbar durch, dass er es doch noch geschafft hatte, halbwegs Ordnung zu schaffen.

„Geil!“, lobte Siggi begeistert. „Wohnst du hier allein?“

„Ja, sicher!“, antwortete Felix ein wenig verwundert. „Wieso?“

„Na, so ein großes Zimmer! Ich wohne mit meinem Bruder zusammen.“

„Nö, der Dachboden gehört mir allein. Nur das Badezimmer muss ich mit meiner Mutter teilen. Aber wir haben unten noch ein Klo!“ Oh je! Er hörte sich an wie ein Immobilienmakler. Fehlte nur noch, dass er von den Vorzügen des Ortes sprach!

„Wieso mit deiner Mutter? Hast du keinen Vater?“, fragte Siggi verwundert.

Bang! Der nächste Volltreffer! Rochen diese Bauern so etwas? Stand es auf seiner Stirn geschrieben? Oh Mann!

„Mein Vater ist andauernd im Ausland! Mit dem arrangiere ich mich schon, wenn er da ist!“, meinte er ausweichend.

„Ach so!“

Felix lenkte die Aufmerksamkeit seines Gastes auf seine imposante Xbox-Spiele-Sammlung. Siggi staunte sichtlich, zog dann begeistert ein Spiel über die Besiedelung eines fremden Planeten aus dem Regal. „Wie ist´n das?“

„Super! Wollen wir spielen?“

„Hast du auch Xbox live?“

„Klar! Ich bin in einem Clan! Am Samstag haben wir wieder ein Clanspiel!“ Es klang, als wäre es nichts Besonderes, dabei war Felix mächtig stolz darauf, in Deutschland unter den Top Ten zu spielen. Siggi dagegen schien mit der Information nichts anfangen zu können. „Ich habe keinen Internetzugang!“, meinte er bedauernd.

Felix zuckte kurz die Schultern, sagte aber nichts. Eben doch ein Bauerndorf!

Sie spielten den ganzen Abend, und Felix machte sich einen Spaß daraus, Siggi in Grund und Boden zu ballern. Chancenlos! Trotzdem wurde Siggi nicht wütend, sondern lachte harmlos über sich selbst.

Pünktlich um zehn Uhr sprang Siggi auf und verabschiedete sich. „I muaß jetzt geh‘n !“

„Bist du ein Baby? Wartet deine Mami auf dich?“

Siggi lächelte verschmitzt, war weder beleidigt noch wütend.

„Schon! I muaß früa aufsteh‘n und in den Stall!“

Felix ärgerte sich über sich selbst. Der erste Freund, den er hier hatte, und ständig musste er den coolen Macker heraushängen lassen. Wahrscheinlich würde Siggi nie wieder kommen! „Schau halt wieder vorbei!“, murmelte er verlegen.

„Mach ich!“, erklärte Siggi freundlich, dann verschwand er durch die Tür.

Felix trabte wieder die Treppen nach oben, warf sich auf sein Bett und zappte sich mit der Fernbedienung durch die Fernsehprogramme. Er blieb bei einem alten Western hängen. Selbst er wusste so viel über Indianer, dass er erkannte, dass der Film Schrott war. Tomahawk schwingende Wilde, die auf brave Siedler losstürmten, mit einem Indianermädchen, das zum Schluss sterben musste, damit der Held eine weiße Frau heiraten konnte. Trotzdem sah er ihn sich an und freute sich schon darauf, am Morgen mit seiner Mutter darüber zu diskutieren. Sie würde wieder predigen – und er darauf beharren, dass er den Film toll gefunden hatte!

Das erste Frühstück in dem neuen Haus verlief allerdings nicht so, wie er es erwartet hatte. Seine Mutter beachtete seine Sticheleien gar nicht, sondern schien mit ihren Gedanken ganz woanders zu sein. „Geht es dir nicht gut?“, fragte er besorgt.

„Doch, wieso?“

„Na, sonst lieferst du mir immer wieder flammende Wortgefechte, wenn ich was gegen deine Indianer sage.“

„Wozu sollte ich mich über einen Film aufregen? Wenn er dir gefallen hat, ist das deine Sache! Geschmack ist eben Geschmack!“ Felix starrte seine Mutter überrascht an. Sonst zeigte sie sich keineswegs so liberal, zumindest nicht, wenn es um ihre Lieblinge ging.

„Ich brauche noch einige Dinge für das Haus. Kommst du mit?“, wechselte seine Mutter unvermittelt das Thema.

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