Kerstin Groeper - Meine Mutter, der Indianer und ich

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Wie soll ich mir Respekt verschaffen, wenn meine Mutter mit einem Indianer daherkommt? Eine Geschichte um Respekt und das Erwachsenwerden.
Felix gilt als der geborene Unruhestifter. Wegen aggressiven Verhaltens aus dem Gymnasium geflogen, wird er nun in der Mittelschule mit Argusaugen beobachtet. Zu allem Überfluss zieht seine Mutter in ein kleines Dorf in Bayern und nur ungern arrangiert sich Felix mit der neuen Situation. Er spielt den coolen Gangster und eckt sofort bei den Lehrern an. Auch, dass viele Schüler sich als offen ausländerfeindlich erweisen, bringt Felix in Konflikte mit der Schule, aber auch mit seiner Mutter. Als plötzlich der neue Freund seiner Mutter auftaucht, der tatsächlich ein waschechter Indianer ist, unternimmt Felix alles, um den unliebsamen Gast aus seinem Haus zu vertreiben. Er fürchtet den Spott seiner Freunde und hetzt sie gegen den «Kanaken» auf.

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Jetzt wartete die Mittelschule in der nächstgrößeren Ortschaft auf ihn. Was für ein Abstieg! Vom Gymnasium in die Hauptschule! „Warum kann ich nicht in die Realschule gehen?“, hatte er gefragt.

„Weil dich keine nimmt!“, hatte seine Mutter gebrüllt. Warum konnte sie nicht in normaler Lautstärke mit ihm sprechen?

„Die Hauptschule ist deine letzte Chance! Schau, dass du die neunte Klasse schaffst! Dann sehen wir weiter! Du brauchst zur Abwechslung mal ein gutes Zeugnis, dann kannst du sogar in die zehnte und deine Mittlere Reife machen!“

„Und dann?“

„Keine Ahnung! Du hast dir doch diesen Mist eingebrockt!“

„Ich habe mir überhaupt nichts eingebrockt!“, fauchte er wütend zurück.

„Ach!“, flötete seine Mutter. „Und die Verweise hast du für umwerfenden Umgang mit deinen Mitschülern bekommen – oder was?“

Wow! Er konnte ihr für diese Bemerkung nicht einmal böse sein! Umwerfender Umgang! Was für eine Formulierung! Er grinste schief und versuchte es mit umwerfendem Charme: „So ungefähr! Du weißt doch, wie sie alle meinem Charme erlegen sind!“ Jetzt musste seine Mutter kichern. „Charme! Das ändert nichts an deinen Noten, mein Schatz!“

„Ach, in Deutsch! Kannst du mir erklären, warum ich bei diesem Depp immer Fünfer kassiere? Das ist doch total ungerecht!“

„Und Englisch?“, schoss seine Mutter zurück.

„Du hättest mich ja mal nach Amerika mitnehmen können!“

„Ja, ja, immer sind die anderen schuld! Es ist deine Sache zu lernen!“

„Sie wollten mich einfach loswerden!“, meinte Felix bitter. „Das ist alles!“

„Allerdings!“

War er wirklich so schlimm? Noch bestand für ihn Schulpflicht, sonst hätte ihn vermutlich keine Schule mehr genommen. Auch die Mittelschule schien nicht sonderlich begeistert zu sein, einen Problemschüler zu bekommen.

Der Rektor hatte ziemlich deutlich durchblicken lassen, dass er diesen Unsinn in seiner Schule keinesfalls dulden würde. „Hier führen wir uns anständig auf!“

Felix war errötet und hatte sich in dem gelblichen Sessel im Zimmer des Rektors ein wenig aufgerichtet. Lümmeln schien hier nicht erwünscht zu sein. Trotzdem hatte er einen guten Eindruck von dem Rektor. Nett! Höflich hatte er ihm zum Abschied die Hand gereicht und ein verschmitztes Lächeln erhalten. „Du schaffst das schon!“

Mann! Das war das erste Mal seit langem gewesen, dass ihm jemand wieder etwas zutraute!

Er steckte seine Hände in den viel zu weiten Bund seiner Hose und drehte sich wieder zu dem Chaos seines Zimmers um. Die Dachschrägen ließen nicht viel Platz für irgendwelche Möbel, aber hier oben hatte er wenigstens seine Ruhe. An der einzigen Wand stand sein blauer Kleiderschrank, ansonsten hatte er sein Sofa, sein Bett und einige niedrige Regale stilvoll im Raum verteilt. Prachtstück seiner Ausstattung war sein Hifi-Regal mit beeindruckender Stereoanlage, Fernseher, DVD-Player und neuester Xbox-Konsole. Vor dem Fenster stand ein moderner Schreibtisch mit Laptop, auf dem er alle seine Lieblingslieder abgespeichert hatte.

Der einzige Nachteil an diesem Zimmer war, dass er zum Duschen ein Stockwerk tiefer musste. Er teilte sich das Bad mit seiner Mutter, und das konnte ganz schön nerven!

Ewig nörgelte sie an seiner Unordnung herum, beschwerte sich über abgeschnittene Haarsträhnen im Waschbecken oder den Gestank des Haarsprays. Sie, als Naturmensch, benutzte selbstverständlich keine Sprays oder dergleichen! Er dagegen schmierte so viel Gel in seine Haare, dass er es anschließend mit einem Handtuch wieder trocken rubbeln musste. Lieblos stellte er ein paar DVDs ins Regal, dann hatte er schon wieder genug vom Aufräumen. Vielleicht sollte er eine Runde mit dem Mountainbike drehen und die neue Gegend „abchecken“?

Wieder warf er einen prüfenden Blick in den Spiegel und suchte sich ein anderes T-Shirt heraus. Lila-schwarz von den Kings war nicht mehr angesagt, stylischer war auf jeden Fall das blau-weiße T-Shirt von Dallas. Er musste bei diesen Bauern in dem Kaff gleich den richtigen Eindruck hinterlassen. Dazu gehörten natürlich auch die neuen Sneaker. Das Neueste vom Neuesten! Er galoppierte die Holztreppe hinunter und murmelte ein „Bin gleich wieder da“.

„Bist du schon fertig?“, rief seine Mutter erstaunt. Sie tauchte zwischen einigen Kisten auf, strich sich ihr verschwitztes Haar zurück und musterte ihn scharf.

„Ja!“, log er selbstbewusst. Dann grinste er frech. In den Augen seiner Mutter wäre er ohnehin nie fertig!

Sie schüttelte entrüstet den Kopf, dann winkte sie nachlässig mit der Hand. „Ach, geh schon! Du kannst mir ja später helfen!“ Sie bückte sich nach einigen Vasen und stellte sie auf die Fensterbank. In ihren engen Jeans und lässigen T-Shirt würde wahrscheinlich niemand auf die Idee kommen, dass es sich um seine Mutter handelte.

Ihr blondes Haar war zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, der temperamentvoll auf und nieder hüpfte, wenn sie sich bewegte. Eigentlich ähnelte sie eher einem Popstar aus dem Fernsehen als einer treu sorgenden Mutter.

Die Haustür fiel krachend ins Schloss, weil er noch nie gelernt hatte, eine Tür leise zu schließen, dann schnappte er sich sein Mountainbike. Wohlweislich hatte er es an die Garagenwand gelehnt, damit er zur Not schnell genug verschwinden konnte. Mit Unbehagen dachte er an den letzten Umzug, bei dem er stundenlang mit seiner Mutter Schränke und Regale aufgebaut hatte. Dieses Mal hatte das zum Glück die Umzugsfirma erledigt. Er rollte die ungeteerte Straße entlang und hörte einige Kinder in den angrenzenden Gärten kreischen. Diese kleinen Maden, dachte er abfällig. Gab es hier überhaupt Jugendliche in seinem Alter? Von der ersten Besichtigung des Hauses konnte er sich dunkel an einen Weiher erinnern, und er folgte einer weiteren, diesmal geteerten Straße ins Dorf. Ein Traktor tuckerte ihm entgegen, am Steuer ein Junge in seinem Alter, der ihm einen abschätzenden Blick zuwarf. Mann! Das konnte ja gut werden. Wahrscheinlich lebten hier nur Bauern, die knietief im Mist standen und nach Kuhstall rochen. Armes Deutschland!

Sein Fahrrad rollte die Straße bergab, und er folgte dem Lärm, der deutlich in der Nähe zu hören war. Tatsächlich! Hinter einem Zaun tauchte ein kleiner Weiher auf, in dem sich Dutzende von Kindern tummelten. Selbst eine kleine Liegewiese grenzte an das Becken mit einigen Bäumen, unter denen einige Jugendliche lauthals diskutierten. Also doch! Diese Spezies schien nicht ganz ausgestorben oder zum Frondienst eingeteilt zu sein! Er lehnte sein Fahrrad an den Zaun und sah sich nach dem Eingang um. Er fand nur eine kleine Tür, aber weder eine Kasse noch einen Bademeister. Sollte er es wagen, einfach hineinzugehen?

„Wer bist denn du?“, fragte ein kleiner Dreikäsehoch.

„Geht dich das was an?“, knurrte Felix zurück. Sein ganzes Ansehen würde darunter leiden, wenn er sich mit Kindern einließ! Der Kleine zuckte mit keiner Wimper: „Ich habe dich hier noch nie gesehen!“

„Ist das deine Badewanne – oder was?“, schoss Felix zurück.

Der Junge grinste frech: „Nö, der Weiher ist für alle da! Ich frag ja nur!“

Ein Weiher, der fast wie ein Schwimmbad angelegt war, anscheinend ohne Eintrittsgeld! Cool!

„Ich bin neu hier! Muss ich dich kennen?!“

„Nö, aber ich habe einen großen Bruder!“, erklärte das Kind stolz.

Schon näherte sich ein älterer Junge dem Zaun und baute sich demonstrativ neben dem Kind auf. „Was willst‘n du hier!“

„Nichts! Bist du der Babysitter – oder was?“

Verlegen trat der Jugendliche von einem Bein auf das andere. „Nee! Aber wir wollen hier keine Fremden!“

Das war deutlich! Felix spürte, wie die Hitze in ihm hochstieg. Was für ein freundlicher Empfang! „Ich dachte, dass der Weiher für alle da ist!“, provozierte er.

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