Kerstin Groeper - Meine Mutter, der Indianer und ich

Здесь есть возможность читать онлайн «Kerstin Groeper - Meine Mutter, der Indianer und ich» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Meine Mutter, der Indianer und ich: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Meine Mutter, der Indianer und ich»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Wie soll ich mir Respekt verschaffen, wenn meine Mutter mit einem Indianer daherkommt? Eine Geschichte um Respekt und das Erwachsenwerden.
Felix gilt als der geborene Unruhestifter. Wegen aggressiven Verhaltens aus dem Gymnasium geflogen, wird er nun in der Mittelschule mit Argusaugen beobachtet. Zu allem Überfluss zieht seine Mutter in ein kleines Dorf in Bayern und nur ungern arrangiert sich Felix mit der neuen Situation. Er spielt den coolen Gangster und eckt sofort bei den Lehrern an. Auch, dass viele Schüler sich als offen ausländerfeindlich erweisen, bringt Felix in Konflikte mit der Schule, aber auch mit seiner Mutter. Als plötzlich der neue Freund seiner Mutter auftaucht, der tatsächlich ein waschechter Indianer ist, unternimmt Felix alles, um den unliebsamen Gast aus seinem Haus zu vertreiben. Er fürchtet den Spott seiner Freunde und hetzt sie gegen den «Kanaken» auf.

Meine Mutter, der Indianer und ich — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Meine Mutter, der Indianer und ich», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

„Hast du schon jemanden getroffen?“, wechselte seine Mutter das Thema.

„Nee, nur so ein paar freche Mistmaden, die meinen, dass der Weiher ihnen gehört!“

„Aha, daher also die Blutstropfen auf deinem T-Shirt!“, stellte seine Mutter messerscharf fest.

Er fühlte, wie er rot wurde, und allein dafür hasste er sich. Warum konnte er sich schon bei so kleinen Lappalien nicht besser-trollieren? In ihm konnte man lesen wie in einem offenen Buch. „‘ne kleine Auseinandersetzung mit drei Deppen, aber Georg hat mir geholfen!“, erklärte er lahm.

„Wer ist Georg?“

„Der Dorfvorstand!“

„Was?“

„Der Dorfvorstand! So ein Vereinsfuzzi, verstehst du! Hier haben sie noch so was wie einen Blockwart!“, lästerte er.

„Werde nicht frech!“, schimpfte seine Mutter etwas entsetzt.

„Mit so etwas macht man keine Späße!“

„So sind die Jugendlichen aber drauf! Wir wollen hier keine Fremden!“, äffte er mit der Stimme von Seppi nach. „Ausländer raus!“

„Wie redest du denn über die Kinder hier?!“, schimpfte seine Mutter aufgebracht. „Schaffst du dir bereits am ersten Tag Feinde?“

„Ach wo!“, versuchte er sie wieder zu beruhigen. „Ganz im Gegenteil! Nachher holt mich der Siggi mit dem Traktor ab.“

Ihr verblüfftes Gesicht entschädigte ihn für diese kleine Auseinandersetzung. Er nahm einen weiteren Bissen und machte eine lässige Handbewegung. „Wahrscheinlich sucht er jemanden, der ihm hilft den Kuhstall auszumisten. Ich übernehme keine Garantie für den anschließenden Gestank. Du wolltest ja unbedingt hierher!“

„Ich habe kein Problem mit Kuhmist. Ich liebe Stallgeruch“, flötete sie enthusiastisch, und er glaubte ihr das sofort.

„Was machst du eigentlich mit dem dritten Zimmer?“, erkundigte er sich diplomatisch.

Sie errötete sichtlich und strich sich fahrig eine Strähne ihres Ponys zur Seite. „Ach, ich weiß noch nicht. Im Moment wollte ich es eigentlich nur als Gästezimmer nutzen.“

„Für Papa?“, hoffte er sehnsüchtig.

„Bestimmt nicht!“, betonte sie ungewohnt scharf.

„Schade! Findest du das Haus nicht ein bisschen groß für uns beide?“

„Wieso? Willst du lieber wieder in die Zwei-Zimmer-Wohnung zurück?“

„Nee, auf keinen Fall! Aber gleich ein ganzes Haus?“

„Ich brauche einfach mehr Platz für mich! Und ein eigenes Büro, wo ich nicht immer meinen Computer wegräumen muss, wenn es Essen gibt.“

Vor dem Haus tuckerte plötzlich der Leerlauf eines Traktors und Felix ruckte mit seinem Kopf. „Ich glaube, mein neuer Freund ist da! Darf ich gehen?“

„Klar! Aber komm nicht zu spät wieder! Wir wollten doch essen gehen.“

„Mach ich!“, versprach er hastig, dann sauste er bereits durch die Tür.

Bewundernd stellte er sich vor den eindrucksvollen Traktor und stemmte die Hände in die Hüften: „Cooles Teil! Hast du schon einen Führerschein?“

Der Junge hinter dem riesigen Lenkrad grinste breit. „Freilich! Und nächstes Jahr mache ich den Mofaschein!“

Felix kletterte zu dem Jungen auf den Bock und fachsimpelte über die besten Motorräder. Schnell hatte er festgestellt, dass ihn ähnliche Interessen mit dem fremden Jungen verbanden. Außerdem wusste Siggi viel über Technik, konnte bereits kleinere Reparaturen an diversen Maschinen selbst ausführen. „Wo fahren wir überhaupt hin?“, erkundigte sich Felix.

„Auf‘s Feld! Ich brauche Grünfutter für die Kühe!“

Schweigend beobachtete Felix, wie Siggi bei einer riesigen Scheune geschickt den Anhänger ankoppelte und wieder ins Führerhaus kletterte. Mit Vollgas ratterte er den Feldweg entlang, wich einem Radfahrer aus, der anschließend in einer riesigen Staubwolke verschwand und schimpfend hinter ihnen herbrüllte. Mit einem vergnügten Grinsen kurvte Siggi den Traktor samt Anhänger auf eine mit üppigem Gras stehende Wiese und brachte dabei den Anhänger ganz schön ins Schlingern.

Langsam wurde es Felix bei den Fahrkünsten des Bauernjungen zu heiß. „Fährst du immer so?“, wagte er zu fragen.

„Freilich!“, gab Siggi zurück. „Ich muss doch für meine Xbox üben! Need for Speed!“

„Super! Aber da fliegst du nicht in echt von der Strecke!“

„Hast du auch eine Xbox?“, fragte Siggi interessiert.

Erleichtert bemerkte Felix, dass der Traktor nun in mäßigem Tempo über die Wiese rollte und gleichzeitig mähte. Der Geruch nach frisch geschnittenem Gras stieg ihm in die Nase, irgendwie angenehm und beruhigend.

„Hmh!“, brummte er vorsichtig. Er hatte nämlich ziemlich viele Ballerspiele, die erst ab achtzehn Jahren freigegeben waren. Sonst war das sein Einstieg in die virtuelle Erwachsenenwelt, zu seinem „Clan“, aber er wusste noch nicht, ob er sich auf die Verschwiegenheit seiner neuen Bekanntschaft verlassen konnte.

„Cool! Vielleicht komme ich nach dem Stall noch vorbei!“, schlug Siggi begeistert vor.

„Nach dem Stall?“, erkundigte sich Felix irritiert. Es klang nach irgendeinem geheimen Treffpunkt oder so was.

„Ja, nach dem Melken! Dann habe ich frei!“

Felix tat, als wäre das selbstverständlich, obwohl er sich im Grunde über sich selbst ärgerte. Stall! Aber klar! Er war hier schließlich in einem Kuhdorf!

„Arbeitest du schon?“

„Nö! Das ist unser Hof! Aber heute bin ich mit Stallmisten dran.“

„Hast du noch Geschwister?“

Siggi nickte wichtig. „Einen Bruder und eine kleine Schwester! Und du?“

Felix schüttelte den Kopf. „Nee, ich bin allein!“ Es klang neutral, als mache ihm das nichts aus. Inzwischen hatte er akzeptiert, dass seine Eltern keine Kinder mehr wollten. Wahrscheinlich war auch er nur ein „Unfall“ gewesen, ein Ausrutscher, der in der lauen Nacht eines teuren Urlaubs entstanden war. Na ja, und jetzt lebten seine Eltern eh getrennt. Manchmal wünschte er sich, dass er überhaupt nicht auf der Welt wäre! Was wäre er dann? Eine Blase im Kosmos? Ein leichter Gedanke, der anderen Menschen im Kopf herumspukte? Ein Windstoß? Oder wie hier – der Geruch des geschnittenen Grases? Mann, er philosophierte schon genauso wie seine Mutter!

„Kann ich zuschauen?“, fragte er.

„Bei was?“

„Na, beim Melken?“

„Klar!“, freute sich Siggi. „Dann ist es nicht so langweilig! Du kannst dir auch die Musik aussuchen!“

„Die Musik?“ Felix verstand kein Wort.

„Ja! Die Kühe geben mehr Milch, wenn sie Musik hören! Sie stehen auf Volksmusik, sagt mein Vater, aber das stimmt nicht! Sie mögen auch Ed Sheeran!“

Felix lachte hemmungslos. Noch nie hatte er einen solchen Schwachsinn gehört! Kühe, die auf Musik stehen! Oh Himmel! In was für einen Film war er hier geraten?

Er begleitete Siggi zum Kühemelken, staunte, als er ihnen tatsächlich Ed Sheeran und Adele vorspielte, und half zum ersten Mal in seinem Leben beim Stalldienst. Mit einer großen Mistgabel verteilte er das Gras, streichelte die feuchten Nüstern eines Kalbes und fühlte sich wie auf einem anderen Planeten. Ging es seiner Mutter ebenso, wenn sie schrieb? Eintauchen in eine völlig fremde Welt?

Er verabredete sich für den Abend mit Siggi und trabte wieder nach Hause. Niemand begegnete ihm, anscheinend war der Rest der Jugend noch bei dem Dorfweiher, und er ließ seinen Blick durch die Gärten schweifen. Überall standen Schaukelgestelle und diese riesigen Trampoline herum. Fast in jedem Garten, als wären es Statussymbole. Gab es hier keinen Spielplatz? Warum brauchte jedes Kind einen eigenen Sandkasten?

Seine Mutter hatte sich bereits umgezogen und wartete auf ihn. „Na, schon einen Freund gefunden?“

„Kann schon sein! Siggi kommt nachher vorbei! Gehen wir jetzt essen?“

„Sicher! Wenn du noch ein sauberes T-Shirt findest.“

Felix rannte die Treppe hoch und wühlte in seinem Schrank nach einem sauberen T-Shirt. Nachdem er sich grundsätzlich viermal am Tag umzog und anschließend die gebrauchte Wäsche wieder in den Schrank warf, war es schwierig zu entscheiden, welche Hemden noch am wenigsten getragen waren. Er machte mehrere Geruchsproben und entschied, dass einige Sachen doch in die Wäsche gehörten. Schließlich schlüpfte er in ein Baseball-T-Shirt, ganz ohne Flecken, setzte eine neue Kappe auf und sprang,drei Stufen auf einmal nehmend, die Treppe nach unten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Meine Mutter, der Indianer und ich»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Meine Mutter, der Indianer und ich» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Meine Mutter, der Indianer und ich»

Обсуждение, отзывы о книге «Meine Mutter, der Indianer und ich» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x