Die Chakren haben also eine enorme energetische Dichte und spielen deshalb eine so wichtige Rolle in der Geistheilung.
Ich glaube, dass letztlich jede Art von Geistheilung über Chakrenenergie abläuft, wenn auch auf unterschiedlichen Ebenen. Das biomagnetische Heilen durch Handauflegen spielt sich beispielsweise auf einer anderen Ebene ab. Hier handelt es sich noch nicht um reine Geistheilung, auch wenn man vielleicht den Geist in einer übertragenen Form nutzt.
Doch wenn wir als Heiler in die Chakrenenergie und in die ein- und ausstrudelnden Informationen hineingehen und mitwirken, dann sind wir direkt mit dem Wissen des ganzen Lebens verbunden.
Untersuchungen, die wir nur bestätigen konnten, haben folgendes gezeigt: Wenn ein einziges Chakra in Ihrem Körper um fünfzig Prozent an Informationsenergie verliert, müssen Sie sich hinlegen. Dann sind Sie krank und fühlen sich so schwach, dass Sie sich nicht mehr auf den Beinen halten können. Eine energetische Schwäche zeigt sich nicht von einer Minute auf die andere, sie entwickelt sich. Sie sagen dann: »Ich kann nicht mehr. Jetzt brauche ich Ruhe.« Und wenn die Leistung in einem Chakra nur noch dreißig Prozent beträgt, dann sind sogar die ersten Krankheitsbilder vorhanden, die in Richtung Lebensbedrohlichkeit weisen.
Deshalb ist es für Heiler sehr wichtig, nicht nur die Psychosomatik zu analysieren, sondern auch die Chakren – oder sogar vor allem die Chakren. Die Analyse der Chakren bietet nämlich auch eine ziemlich einfache Möglichkeit, etwas über die Psychosomatik herauszufinden.
Durch Messen der Chakren lässt sich relativ leicht feststellen, ob die Kommunikation zwischen dem irdischen Willen und dem göttlichen Willen gestört ist oder nicht.
Das siebte Chakra – das Scheitelchakra – ist der göttliche Wille. Von hier kommen alle Informationen, die für die Heilung und Weiterbildung der Seele gebraucht werden. Ohne eine Anbindung an das Göttliche – das kollektive Bewusstsein – ist eine Weiterbildung des individuellen Bewusstseins nicht möglich. Im Scheitelchakra zeigen sich individuelle Schwächen des menschlichen Bewusstseins und bieten sich Hinweise auf die im jetzigen Leben zu absolvierenden Lern- und Erfahrungsprozesse. Über das Scheitelchakra kann also herausgefunden werden, in welchem Bereich eine Störung vorliegt.
Heilung ist Übertragung von Informationen
Häufig hat man es hier mit Krankheiten zu tun, die zwar nicht psychosomatisch, aber dennoch lebensbedrohlich sind. Dazu gehören sämtliche Immunschwächekrankheiten, wie zum Beispiel Krebs oder AIDS. Aber immer besteht die Möglichkeit, die Energiesysteme mit geistiger oder göttlicher Hilfe zu korrigieren und der Seele wieder festen Halt zu geben, damit sie die Informationen, die das Leben bereithält, verarbeiten kann. Dann kann auch Heilung stattfinden. Und wenn Heilung stattfindet, handelt es sich immer um eine Übertragung von Informationen.
Das heißt: Der Heiler kann aus sich selbst heraus nicht heilen. Vielmehr überträgt er aus dem Geistigen Informationen, die vom Empfangenden genutzt werden können. Er wird zum Kanal für eine Funktion, die er ganz bewusst in sich aufgreift und dann zur Übertragung nutzt.
Es gibt aber Heilmethoden, mit denen ein Heiler aus sich selbst Heilung übertragen kann, die Organsprache-Therapie. Wenn ich zum Beispiel selbst ein gesundes Herz in der Brust und einen Herzkranken vor mir habe, kann ich mit Hilfe der Organsprache-Therapie Kontakt zu seinem Herzen aufnehmen und es bitten: »Sag mal dem anderen Herzen, was es besser oder richtiger machen kann.« Und dann kann ich eine Heilung von Herz zu Herz übertragen. Das geht mit jedem Organ und auch mit ganzen Organgruppen, aber diese Methode muss erlernt werden, und es gehört viel Erfahrung dazu.
In der Organsprache-Therapie gehen wir sogar so weit, dass wir uns mit den kranken Organen eines Klienten unterhalten. Das bedeutet, in einem meditativen Zustand können psychosomatische Prozesse durch ein Wechselspiel zwischen Fragen und Antworten erkundet werden.
Die Organe sagen uns dann, woran es ihnen genau fehlt und was die beste Heilmethode ist.
Wenn wir über die Chakren behandeln, wird es schon etwas schwieriger, weil wir hier in Bereiche vorstoßen, die wir selbst noch nicht richtig beherrschen. Hier geht es nämlich um eine innere Entwicklung, die wir alle vorantreiben, indem wir vollkommener werden wollen. Es geht dabei nicht um unseren Intellekt, es geht um die Verbesserung des Körpers mit allen Funktionen, um Immunität, um Resistenz gegenüber äußeren Einflüssen. Die Chakren mit ihrer Qualität spiegeln unsere biologische Qualität wider oder, mit anderen Worten, die Erfahrung der Seele. Jede Krankheit und ganz besonders jede Krankheit, die auf eine Störung in der Kommunikation zwischen Seele und Geist zurückgeht, zeigt sich in den Chakren und ist ein Hilfeschrei der Seele. Sie sagt uns: Ich komme mit den Bedingungen nicht mehr klar! Ich weiß nicht mehr, wie ich den Körper erreichen kann! Ich verstehe das mit der Vollkommenheit nicht! Das sind dann meistens die Klienten, die sehr oft behandelt werden müssen, weil sie eigentlich vor der Aufgabe stehen, ihr Leben mit einer anderen Einstellung anzugehen und neue Glaubenssätze aufzubauen.
Nachdem ich nun viel über die Möglichkeiten gesprochen habe, den unterschiedlichen Kommunikationsstörungen in den Energiefeldern als Krankheits-Verursacher auf die Spur zu kommen, möchte ich nun etwas über die Heilungen sagen, die wir nicht erklären können, bei denen wir also nicht wissen, wie es geht, sondern nur, dass es geht.
Ich meine die sogenannten Wunderheilungen.
Die Zeit ist das eigentliche Wunder
Damit habe ich mich viel und lange befasst, weil ich ja zahlreiche Heiler dabei beobachtet habe, wie sie solche Wunder vollbrachten.
Ich nenne mal ein ganz einfaches Wunder: Materialisieren und Entmaterialisieren. Entmaterialisieren bedeutet, etwas dort wegzunehmen, wo es zu viel ist. Materialisieren bedeutet, etwas Körpermasse dort hinzubringen, wo Degeneration am Werk war.
Ich habe mich lange gefragt, wie man Wunderheilungen wohl erreichen kann. Dabei kam ich zu der Erkenntnis, dass es das, was wir unter Wunderheilung verstehen, gar nicht gibt und dass alles nach ganz bestimmten Gesetzmäßigkeiten abläuft, nur eben blitzschnell. Das heißt: die Zeit ist das eigentliche Wunder. Heilungen finden in extrem verkürzter Zeit statt.
Auch als man die Wunder von Lourdes untersuchte, hat man herausgefunden, dass das wahre Wunder nicht etwa der Heilungsprozess selbst war – den konnte man durchaus biologisch erklären –, sondern die Geschwindigkeit, mit der er ablief. Die Heilung ging in der Geschwindigkeit weit über alles hinaus, wozu das biologische System in der Lage ist.
Doch wenn es diese Beschleunigung gibt, müsste sie ja auch vom Bewusstsein des Menschen erzeugt werden können.
Dass Zeit relativ ist, können wir leicht nachvollziehen, wenn wir unsere ganz alltägliche Wahrnehmung betrachten. Haben Sie nicht auch manchmal das Gefühl, dass die Zeit überhaupt nicht vergeht, und dann wieder vergeht sie wie im Flug? Als ich über dieses Phänomen nachdachte, stieß ich auf Erklärungsmöglichkeiten. Und als ich dann bei meinen geistigen Lehrern nachfragte, bekam ich weitere Hinweise. Die Zeit ist in der physischen Welt ein fester Bestandteil, doch der Leben spendende Geist unterliegt nicht den physischen Gegebenheiten, er erschafft sie, auch die Zeit. Wir experimentierten, und siehe da – es gelang!
Erfahrene Geistheiler, die mit der dem Leben zugrundeliegenden Information Verbindung aufnehmen, können tatsächlich Zeitveränderungen bewirken. Wenn jemand zum Beispiel mit einem verstauchten Bein zu mir kommt, lege ich die Hand auf die verletzte Stelle und mache eine Zeitreise.
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