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© edition keiper, Graz 2021
1. Auflage November 2021
Layout und Satz: textzentrum graz
Autorenfoto: Kyrillos Mikhail
Fotos 1, 10: Privatarchiv DDr. Elisabeth Santigli
Fotos 2, 4, 5, 6: Privatarchiv Dr. Ulrich Remschmidt
Fotos 3, 7, 8, 9: Kyrillos Mikhail
Fotos 11, 12, 13, 14, 15, 16: Teresa Robinson
Alle Illustrationen ( Abb. 1bis 15): Joseph Piaty
Korrektorat: Elisabeth Pirstinger, Michael Strauß
Druck und Bindung: OOK-PRESS KFT
ISBN 978-3-903322-48-6
eISBN 978-3-903322-61-5
Eine Anleitung für ein
zahngesundes Leben
DR. ULRICH REMSCHMIDT
Danksagung
Vorwort
Die Bedeutung der Milchzähne, oder: Wie alles begann
Die Funktionen der Milchzähne
Was ist Karies und wie erkenne ich sie?
Wie sieht Karies aus?
Kann man Karies spüren?
Was genau sind die Probleme an Karies?
Stadien der Karies
Stufe 1: Initialkaries
Stufe 2: Schmelz- oder Dentinkaries
Stufe 3: Tiefe Zahnkaries / Caries Profunda
Stufe 4: Apikale Parodontitis
Kariesentstehung
1) Bakterien
2) Zeit
3) Kariesanfälligkeit des Zahnes
4) Zucker
5) Zuckerersatz-Stoffe
Ernährung
Fluoride
Zur Geschichte des Fluorids
Wirkungsmechanismus von Fluorid
Aufgaben von Fluorid am Zahn
Fluorid & Toxizität
Brauchen wir Fluorid wirklich?
Wo finden wir natürlich vorkommendes Fluorid?
Ein paar Fakten zu Fluorid
Fluoridempfehlung
Fluorose
Empfehlungen
Allgemeines über Mundspülung und Fluoridlack
Die vier Säulen der Kariesvermeidung
1. Plaque-Kontrolle
2. Stärkung der Widerstandskraft durch Fluoride
3. Ernährung
4. Zahnärztliche Kontrolle
Kinder von 0 bis 6
Welche Zahnpasta?
Die richtige Motivation
Ab wann zur Zahnärztin/zum Zahnarzt?
Das Schnullerproblem
Daumenlutschen
Der Schnuller
Der rechtzeitige Entzug
Tipps für Kinder von 0 bis 6
Kinder von 6 bis 12
Tipps für Kinder von 6 bis 12
Fissuren
Die Pubertät
1) Unterstützen
2) Weiterhin ein Vorbild sein
3) Den richtigen Knopf finden
Putztechnik
Elektrisch oder mit der Hand?
Der Zahnzwischenraum
Lebenslang kariesfrei
Was, wenn es doch passiert?
1. Weiterputzen
2. Ab zur Zahnärztin/zum Zahnarzt
3. Ursachen finden!
4. Aus dem Vorfall lernen
Literatur
Dieses Buch widme ich einem ganz besonderen Menschen. Daniel Felix Attila Bauer, einem treuen Wegbegleiter in meinem Leben, der im August 2017 auf tragische Weise aus unserer Mitte gerissen wurde.
Mein Bruder und ich stellen nun bereits die vierte Generation an Zahnärzten in unserer Familie. Diese langjährige Erfahrung war mir stets eine Hilfe, denn sowohl mein Opa, Herfried Remschmidt, als auch mein Vater, Rainer Remschmidt, ließen mich immer uneingeschränkt an ihrem Wissen teilhaben.
Ein Buch braucht immer viele Mitwirkende, entweder direkt, aber auch indirekt. Direkt hatte ich das Glück, die richtigen Leute um mich zu haben. Mit Anita Keiper, Robert Fimbinger, Kyrillos Mikhail und Joseph Piaty war nicht nur die Arbeit ein Vergnügen, ich habe auch meinen Freundeskreis um vier wertvolle Personen erweitert. Auch meine Fotografin Teresa Robinson sei hier dankend erwähnt. Sie zog leider während des Buchprojektes nach Wien und konnte uns somit nicht bis zum Ende begleiten. Doch wo sich eine Tür schließt, dort öffnet sich eine andere, und so fand ich ein weiteres Talent, den bereits erwähnten Kyrillos Mikhail. Danke euch beiden für all die tollen Bilder.
Ein großes Dankeschön an dieser Stelle auch an Bobbys Agency rund um Markus Mansi – ihr seid spitze.
Für die indirekte Hilfe bedanke ich mich bei meinen Eltern, Barbara und Rainer, die mich Zeit meines Lebens in jeder Situation liebevoll begleitet und unterstützt haben.
Ein herzliches Dankeschön geht an Dr. Rainer Remschmidt, Dr. Bernhard Hierzer, Dr. Bernhard Remschmidt, Mag. Birgit Pucher und Anna Achernig sowie an Familie Hofreiter, Erika und Jörg, für das Korrekturlesen und viele wichtige, tolle Inputs.
Mein Großvater mütterlicherseits sei hier nochmals besonders dankend erwähnt: Dr. Jörg Hofreiter, du hast mich zum Schreiben motiviert.
Zu guter Letzt möge hier auch die Grazer Universitätsklinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit erwähnt sein, wo ich vieles sehen und lernen durfte. Vor allem das Team der Oralchirurgie um Univ.-Prof. Dr. Dr. Norbert Jakse und Dr. Elisabeth Harrer-Bantleon war ein wichtiger Wegbereiter für dieses Buch und für mich. Auch Dr. Dr. Elisabeth Santigli danke ich an dieser Stelle für die Fotos, die ich verwenden durfte. Auch OA. Dr. Michaela Nebl-Vogl will ich danken, sie hat mich von Anfang an unter ihre schützenden Hände genommen.
Vor vielen Jahren gab es in zahnärztlichen Kreisen eine Sorge: Karies als Krankheit könnte bald aussterben und es würde deshalb ein spürbarer Geschäftsrückgang zu verzeichnen sein. Grund für diese Überlegungen war ein (eigentlich erfreulicher) nachgewiesener jährlich zunehmender Rückgang von Karies.
Davon abgesehen, dass den Kolleginnen und Kollegen, die solche Ängste haben, die Weitsicht fehlt und dass Zahnärztinnen und Zahnärzte auch ohne die Krankheit Karies genug bedeutsame (und auch lukrative) Aufgaben haben, frage ich mich bei meinen täglichen Kontrollen, warum Karies wieder so allgegenwärtig ist.
Wenn ich mir meine Generation, also die um 1990 Geborenen, vor Augen führe, dann haben die meisten einen akzeptablen bis guten Zahnstatus. Viele von ihnen haben noch nie ein »Loch« gehabt.
Auch die Jugendlichen in Deutschland oder Österreich haben zwar einen durchwegs guten Zahnstatus, in letzter Zeit bemerken wir hierzulande jedoch wieder einen deutlichen Anstieg von Karies, vor allem bei den Milchzähnen.
Bei den unter Dreijährigen ist laut neuesten Untersuchungen der Anstieg am größten. Dies war einer der Hauptbeweggründe, um dieses Buch zu schreiben. In meinen Augen ist dies nämlich ein absolut vermeidbarer Trend. Wir haben heutzutage das Wissen und die Mittel, um die Krankheit Karies weitgehend in den Griff zu bekommen und sukzessive auszurotten.
Ein weiterer Beweggrund für dieses Buch: Zusätzlich zu der Tätigkeit in meiner Praxis bin ich einmal pro Woche an der Grazer Klinik für Zahnmedizin und Mundgesundheit als Lehrbeauftragter tätig und ein- bis zweimal im Monat übernehme ich dort einen Dienst auf der Kinderklinik für die Sanierung in Narkose.
Was wird im Rahmen einer solchen Sanierung gemacht? Kinder werden in Vollnarkose behandelt. Sie bekommen Füllungen und gegebenenfalls werden auch Zähne gezogen. Das muss geschehen, wenn Kinder nicht herkömmlich in der Zahnarztpraxis zu behandeln sind, entweder aus gesundheitlichen Gründen oder weil sie zu viel Angst haben.
Die Termine für diese Sanierungen sind mittlerweile an unserer Klinik fast ein Jahr ausgebucht. (Wenn es sich um eine Notsituation handelt, wie zum Beispiel eine gefährliche Schwellung, wird natürlich ein Termin eingeschoben.) Pro Kind sind zwischen fünf und sechs Personen beschäftigt, die Kosten für so einen Eingriff sind immens.
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