Urs Schaub - Wintertauber Tod

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Eines Morgens bedecken mit Katzenblut gemalte Zeichen die Türen eines Schweizer Dorfes. Es sind Schutzzeichen aus dem zweiten Buch Moses, mit denen Gott sein Volk vor dem Tod bewahrte. Doch warum tragen sieben der Häuser kein Zeichen an der Tür? Als die ersten Dorfbewohner spurlos verschwinden, muss Tanner handeln … Der dritte Roman um den charismatischen Ermittler Simon Tanner erschafft Bilder von fast alttestamentarischer Kraft, atmosphärisch dicht und voller erotischer Spannung.

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Sein Zimmer? Und was ist damit?

Es hat wie eine mittlere Müllhalde ausgesehen.

Und deswegen rührt er dich?

Es hat von seiner sehr kindlichen Unfähigkeit erzählt, die einfache Realität des Alltags zu bewältigen.

Ich verstehe.

Erneut schwiegen beide.

Also, Tanner. Ich halte dich natürlich trotzdem auf dem Laufenden. Ich muss jetzt mal –

Tanner ließ den Hörer sinken.

Und ich muss dringend mit dieser Sanders sprechen. Ich müsste mich schwer täuschen, wenn die schon alles gesagt hat, was sie weiß.

Er hatte sie gestern den ganzen Tag nicht erreichen können. Er wählte sofort die Nummer.

Diesmal meldete sich eine junge Stimme mit einem ängstlichen Hallo.

Guten Tag, mein Name ist Tanner, dürfte ich bitte –

Ja, ja. Ich hole sie gleich.

Hier ist Solveig. Ich bin so froh, dass Sie anrufen.

Sagen Sie mir bitte die Adresse und ich hole Sie mit meinem Wagen ab.

Fünfzig Minuten später ließ sie sich erleichtert auf den Beifahrersitz seines Wagens fallen. Die Tasche und ihren dunkelroten Wollmantel hatte sie auf den Rücksitz gelegt.

Jetzt atmen Sie mal ruhig durch, Solveig. Ich darf doch Solveig sagen? Sie sind ja ganz durcheinander.

Ach, Tanner, ich bin ja so froh, dass Sie gekommen sind. Ich habe furchtbare Angst.

Ich verstehe, dass Sie Angst haben. Aber hier in meinem Auto können Sie sich entspannen, Sie sind in Sicherheit. Wir werden über alles reden, auch über das, was Sie mir verschwiegen haben, und dann sehen wir weiter.

Tanner schaute sie von der Seite an und war nicht besonders überrascht, als sie bis an den Haaransatz rot wurde.

Sie müssen sich nicht schämen. Erstens konnten Sie nicht ahnen, was passieren würde, und zweitens hätte es wahrscheinlich an der ganzen Sache auch nichts geändert.

Danke, dass Sie das sagen.

Sie lächelte ihn an.

Woher wissen Sie eigentlich, dass ich Solveig heiße?

Ihre Arbeitskollegin hat es mir verraten. Ich hatte sie gefragt, was »Sol« bedeutet.

Ja, ich finde Sol auch nicht schön. Aber was soll ich machen?

Sie streckte sich und kuschelte sich bequem in den weichen Ledersitz. Trotzdem war die Anspannung, die von ihr ausging, mit Händen greifbar. Äußerlich war sie kaum wiederzuerkennen. Heute trug sie ihr reiches, goldblondes Haar offen. In weichen Wellen fiel es über ihre Schultern. Als er sie das erste Mal gesehen hatte, waren ihre Haare streng nach hinten gekämmt und straff geknotet. Ihr Kleid changierte in Grün- und Grautönen und passte perfekt zu ihren Augen.

Und? Wie fällt Ihre Inspektion aus?

Haben Sie gespürt, dass ich Sie anschaue?

Ja. Es war nicht zu übersehen.

Sie sind sehr gut angezogen. Das Kleid gefällt mir ausgezeichnet. Sehr diplomatisch. Aber danke für das Kompliment. Wohin fahren wir eigentlich?

Zurück an den See, aber auf die andere Seite. Ich lade Sie zum Mittagessen in mein Lieblingsrestaurant ein. Verraten Sie das aber nicht Ihrem Chef, wenn ich bitten darf. Der wäre sicher beleidigt.

Sie lachte.

Ja, und wie. Er ist ein guter Koch, aber er ist ebenso eingebildet. Er findet nämlich, er sei weit und breit der Einzige, der wirklich kochen kann.

Hat er für Sie schon mal ein Wiener Schnitzel gemacht?

Oh ja. Zu meinem Geburtstag. Das war sehr aufmerksam, aber es war natürlich kein Wiener Schnitzel, wie man es in Wien bekommt.

Das ist ja auch nicht nur eine Frage des Bratens. Das fängt schon bei der Tierhaltung an, ganz zu schweigen davon, wie das Fleisch geschnitten sein muss, in welchem Schmalz es ausgebacken wird, die Zusammensetzung des Brösels und so weiter.

Bravo. Ich sehe, Sie kennen sich aus. Ah ja, Sie wollten mir noch erzählen, warum Sie Wien kennen.

Um sie weiter zu beruhigen, begann Tanner, ihr von seinen verschiedenen Aufenthalten in Wien zu erzählen, die eine ganze Weile zurücklagen, denn sie hingen alle mit seiner Aus- und Weiterbildung als Polizeibeamter zusammen. Auch später hatte es immer wieder Gelegenheiten gegeben, Wien zu besuchen, wenn er zu dem einen oder anderen Kongress über polizeiliche oder gerichtsmedizinische Themen eingeladen worden war.

Solveig staunte.

Ich wusste gar nicht, dass Wien derart wichtig ist für solche Sachen.

Doch, doch. Wien hat sicher von allen Städten Europas die längste und wichtigste Tradition in polizeilicher Aufklärungsarbeit, in Labortechnik und vor allem in der Gerichtsmedizin mit all ihren Spezialgebieten. Dann gibt es traditionell starke Verbindungen zwischen Wien und den wichtigsten amerikanischen Zentren und Größen dieser Branche. Wien war ja immer eine Stadt des Todes. Genauer gesagt: des Sterbens. Wussten Sie das nicht?

Jetzt richtete sich Solveig auf.

Das stimmt überhaupt nicht. Wien ist lebensfreudig und fröhlich. Denken Sie nur an die lange Tradition des Praters. Oder waren Sie schon mal bei einem richtigen Heurigen ?

Ja, sicher. Aber das, wovon ich spreche, ist ja nichts als die Kehrseite davon. Vielleicht braucht es gerade diese starke Fähigkeit zum Feiern, zum Lebendigen, um sich so intensiv mit dem Tod auseinandersetzen zu können, wie es in Wien seit langem Tradition hat. In Ihrer musikalischen und lebenslustigen Stadt gab es zum Beispiel das erste anatomische und gerichtsmedizinische Museum ganz Europas, vielleicht sogar der Welt. Und nicht zu vergessen: Freud, Schnitzler, Horvath –

Halt. Bitte, Tanner. Ich gebe auf. Sie haben ja Recht. Ich wollte vielleicht nur sagen, dass ich mich nicht gerne mit Tod und Gewalt beschäftige. Und wenn er dann plötzlich so nahe kommt wie jetzt, dann wird mir ganz anders und ich sehe Gespenster an allen Ecken und Enden.

Als sie das Restaurant am Hügel über dem See erreicht hatten und auf das Essen warteten, bat er Solveig, noch einmal exakt wiederzugeben, was André ihr über seine Ängste anvertraut hatte.

Solveig wiederholte Wort für Wort genau das, was sie das erste Mal erzählt hatte.

Gut.

Tanner spürte, dass sie noch nicht alles gesagt hatte. Sie blickte unruhig umher und wickelte sich in einer Art Endlosschleife nervös eine ihrer goldenen Locken um den Zeigefinger. Er wartete geduldig. Dann sprach sie leise und mit gesenktem Kopf weiter.

Ich habe gesehen, wie Monsieur Andrés Motorrad aus seinem Auto ausgeladen und hinters Haus gestellt hat. Und zwei Tage später hat er dann ganz überrascht getan, als er das Motorrad dort stehen sah. Wir dachten ja alle, André sei mit dem Motorrad zu einem Freund gefahren.

Und wieso haben Sie mir das nicht gleich gesagt?

Solveig zitterte, und Tanner hatte das Gefühl, als würde sie jeden Augenblick in Tränen ausbrechen.

Er nahm ihre Hand. Sie ließ es geschehen.

Ist es so schlimm?

Nein, ich weiß auch nicht, was es ist. Aber erstens schäme ich mich so, wenn jemand lügt. Auch wenn es mich gar nichts angeht. Das war schon immer so. Und zweitens war ich sicher die Einzige, die das mit dem Motorrad gesehen hat. Ich habe mir versucht einzureden, dass ich es vielleicht doch nur geträumt habe. Ich will nicht diejenige sein, die ihren Patron beschuldigt.

Und dann noch eine Spur leiser.

André wird doch wohl nicht ihn als Teufel bezeichnet haben, oder?

Nein, das ist schwer –

Tanner unterbrach seinen Satz, denn der Chef des Restaurants brachte den Fischteller persönlich an den Tisch.

Hallo, Tanner. Wie geht es dir? Mit soviel Schönheit am Tisch kann es ja nur gut gehen.

Ja, da hast du Recht. Darf ich vorstellen: Solveig Sanders. Sie arbeitet im Service bei der Konkurrenz. Bei Marnier. Solveig, das ist Stocker. Achtung, er duzt gleich alle. Nehmen Sie es nicht persönlich.

Freut mich, Solveig. Wenn du die Nase voll hast vom alten Marnier, dann kannst du hier arbeiten.

Vielen Dank. Zuerst probiere ich natürlich das Essen, dann überlege ich es mir. Falls es mir schmeckt.

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