Charles Ferdinand Ramuz - Farinet oder das falsche Geld

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Farinet oder das falsche Geld: краткое содержание, описание и аннотация

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Ein schlichtes Holzkreuz schmückt Farinets Grab in Saillon, das am Rande des Kirchenbezirks liegt, wie es sich gehört für einen, der seine individuelle Freiheit höher schätzte als Staat und Gesetz. Als der junge Mann im abgelegenen Tal mit der Geldfälscherei begann, ging es ihm nicht um persönliche Bereicherung, er wollte geben, schenken, Freude bereiten. Dieses Angebot nahmen die Leute gerne an, sie hielten Farinets Gold sowieso für echter als das der Regierung. Von Männern geschätzt, von Frauen verehrt, fand er Unterschlupf vor der Staatsgewalt, bis er von seiner Freundin aus Enttäuschung verraten wurde. Er hat etwas Anarchisches, dieser Farinet, wie ihn Ramuz beschreibt. Ein Verführer ist er, einer, der keine Grenzen anerkennen mag, der mit Bick auf die Berge ausruft: «Aber, was ist Freiheit? … Freiheit ist: zu tun, was man will, wie man's will, wann man Lust hat.» Heute ziert Farinet die «Bank»-Noten alternativer Tauschkreise, während Ramuz auf dem echten Geld abgebildet ist.

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wünscht …»

Da war ein riesiges Gewicht ihm von der Brust genommen worden, wie wenn ein Mann unter einen Baumstamm geraten ist, und man kommt mit der Hebewinde.

«Wirklich?»

«Oh ja. Und es geht vielen wie mir. Weil man schon weiß, dass das Gold ist, weil man schon weiß, dass Sie die Leute nicht anschwindeln.»

«Ja», sagt er, «und das ist auch wahr.»

Sie stand immer noch neben ihm, und er saß: so dass er den Kopf heben musste und sie jetzt auf ihn herabsah – ein großes Mädchen, nicht mehr ganz jung, etwas voll, in einem dunkelgrauen Mieder mit hochgeschlossenem schwarzem Samtkragen, Sommersprossen im Gesicht, die Haare sauber nach hinten gestrichen.

Und es war leicht zu sehen, dass sie selbst auch die Wahrheit sagte; so wurde er wieder ruhig und war gleichzeitig geschmeichelt; er sagte – denn so war er eben – zu ihr:

«Wenn Sie noch eine wollen, von meinen Münzen, das ist keine Sache, ich habe jetzt welche; grad heut Nacht hab ich geholt …»

«Oh», sagte sie, «heute Nacht!»

Und er nestelte inzwischen unter dem Hemd.

«Oh, Herr Farinet, nein …»

«Doch», sagt er, «als Andenken und weil Sie mich so gut aufgenommen haben … Da.»

Er hatte ein zweites Goldstück auf den Tisch gelegt.

Sie waren ein wenig zu gelb, seine Münzen, oder ein wenig zu hellgelb.

Sie waren nicht so rötlich wie die Münzen der Regierung. Aber das bewies gerade ihre Güte – sagte er, und man glaubte es ihm –, weil die Münzen der Regierung ein Ge­misch aus Kupfer und Gold waren und seine aus Silber und Gold.

Sie sagte:

«Oh, das darf ich doch nicht …»

Er sagte:

«Sie machen mir eine Freude …»

«Dann lassen Sie mich aber eine Flasche holen», sagte sie.

«Ist das nicht unvorsichtig? Der Patron …»

«Oh, er kommt nie vor neun Uhr … Und auch wenn er käme … Ich glaube wohl …»

«Ah», sagte Farinet.

«Ja, er kennt Sie, dem Namen nach. Er hat oft von Ihnen gehört. Er ist auch einer von Ihren Freunden … Sie haben ja Freunde, Herr Farinet, wirklich …»

«Aber wenn Gäste kämen?»

«Die könnten schon kommen.»

Das Goldstück war auf dem Tisch liegen geblieben. Joséphine hatte Wein geholt, den besten Flaschenwein, den sie hatten. Sie hatte zwei Fußgläser gebracht.

Sie war schüchtern und vorlaut zur gleichen Zeit. Sie sagte zu ihm:

«Der Bart steht Ihnen gar nicht.»

«Mag sein, aber er macht, dass man mich nicht er­kennt.»

«Man kennt Sie trotzdem.»

«Nein – Sie vielleicht, aber die anderen nicht, die Polizisten … Und wenn ein Steckbrief kommt …»

Sie hatte ihn gefragt:

«Wo wohnen Sie?»

Er sagte:

«Nirgends. Ich bin jeden Tag umgezogen, bis jetzt.»

Sie sagte:

«Hören Sie, wenn Sie bei uns wohnten … Wir haben Zimmer auf den Hof hinaus.»

«Ich habe ja keine Papiere.»

«Das macht nichts», sagte sie. «Sie sind doch von hier. Und der Patron, wissen Sie, ich bin sicher, dass es ihm recht ist … Ich muss nur mit ihm reden, das ist klar …»

Sie hatten abgemacht, dass er am Nachmittag wiederkommen würde.

Danach war alles leicht gegangen, zu leicht, in jener ersten Zeit nach seiner Flucht aus dem Gefängnis von Aosta. Man hatte ihn nicht nur beschützt, man hatte auch für ihn gesorgt und ihn verwöhnt. Sie war nicht mehr ganz jung und nicht sehr schön, sagte er sich, aber sie war gut. So hatte er es ge­­schehen lassen, hatte sich beschützen und verwöhnen lassen und hatte mit seinen Goldstücken für das Zimmer gezahlt. Im Einvernehmen mit dem Wirt gab er sich als Vetter Joséphines aus.

Und er war anfangs vorsichtig gewesen, und dann war er es nicht mehr. In den ersten Wochen hatte er sich erst nach dem Einbruch der Dunkelheit in der Stadt gezeigt. Als aber niemand ihn zu bemerken schien, hatte er angefangen, zu jeder Tageszeit auszugehen, und war zwei- oder dreimal bis nach Mièges vorgestoßen. Er hatte sich gesagt, man müsse ihn wohl beim Gericht vergessen haben. So war er zweimal, trotz der Warnungen Joséphines, mit seinen Freunden zur Jagd gegangen, und das hatte ihn schließlich sogar auf den Jahrmarkt geführt, der in Sion zur Zeit der Weinlese, Mitte September, stattfindet. Da wurden hölzerne Becher verkauft, Lärchenkufen, Ziegenbälge und Kalbsfelle, Maultiergeschirr und alles, was man für die Traubenlese, für das Keltern, für das Einkellern braucht. Broschen für die Mädchen wurden angeboten, Seidentücher, Schuhe. Auf dem großen Platz war das Vieh ausgestellt, das man jetzt von den Alpen getrieben hatte, dort waren bis Mittag viele Leute gewesen; später wa­­ren in den Cafés viele Leute gewesen.

Und da war es schief gegangen. Farinet sah nachher ein, dass er mit daran schuld war. Er hätte doch wissen müssen, dass er gesucht wurde.

Und gerade da, wenn überhaupt, wäre einige Vorsicht am Platz gewesen, wegen all der Unbekannten, die das Lokal in der Croix- Blanche füllten. Aber zwei Monate Freiheit und allzu ruhiges Leben hatten Farinet sicher gemacht, er dachte nicht daran, sich verborgen zu halten, und war vom Mittag an in der Croix-Blanche zu sehen, wo er ganz offen an einem der Tische mit seinen Freunden Charrat und Ardèvaz aß und trank.

An den Nachbartischen waren Leute aus Mièges gesessen, die ihm zuriefen: «He, Farinet, Sie sind da! Wie geht’s Ihnen denn?»

Sie tranken auf sein Wohl, sie sagten:

«Auf Ihr Wohl, Farinet!»

Sie sagten zu ihm:

«Was machen Sie denn hier? Warum kommen Sie nicht zu uns? Sie werden erwartet.»

Und der Name, laut ausgesprochen, ja mehrmals gerufen, war durch das ganze Café gegangen, man kannte ihn nun schon, auch weiter herum, wegen der Zeitungsartikel.

Farinet war allerdings nicht mehr ganz nüchtern gewesen. Er hatte den Nachmittag hindurch in der Croix-Blanche getrunken, zwar an einem der hinteren Tische, um doch im Notfall nach rückwärts verschwinden zu können. Aber die Polizisten sind erfahrene Leute. Sie kamen gleichzeitig von der Straße und vom Hof herein. Auf einmal standen zwei an der Hintertür und zwei an der Vordertür. Farinet hielt sich also im Hintergrund des Lokals, den Rücken zum Eingang gekehrt; aber da war nun die andere Tür aufgegangen, und ein Wachtmeister mit Goldtressen auf den schwarzen Ärmeln und mit einem Revolver am Gürtel war erschienen.

Er hatte salutiert. Er hatte gesagt: «Niemand rührt sich!»

Das Reden und Lachen war plötzlich leiser geworden und schließlich verstummt.

Der Wachtmeister war vorgetreten; es war ganz still im Café. Ein anderer Polizist ohne Tressen hatte sich hinter ihm in der offenen Tür gezeigt.

Der Wachtmeister war grade auf Farinet zugegangen:

«Können Sie sich ausweisen?»

Farinet war aufgestanden.

«Ich weiß schon Bescheid.»

Das war Mitte September gewesen.

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