Chris von Rohr - Götterfunken

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Dieses Buch ist eine grosse, buntgemischte Liebeserklärung an das Leben in all seiner Vielfalt und Pracht – gleichzeitig aber auch präzise, gespiegelte Betrachtungen der Konflikte und Reizthemen, die uns alle immer wieder beschäftigen. Hier ist jemand, der sich nicht nur zu sich selbst, sondern zu Mensch und Welt Gedanken macht.
Nicht jeder, der hier geboren wurde, hat sich bereits für das Leben entschieden. Chris von Rohrs Texte sind wie Musik, die uns Kraft geben, die Komfortzone zu verlassen und etwas zu wagen – sei es im Denken oder im Handeln.
Die Texte wecken auch den Freigeist und Rebellen in uns, der sich nicht mehr mit Halbwahrheiten und Trostpflaster zufrieden geben will. "Wo ist das Abenteuer in unserem allzu kurzen Leben?, fragt Chris von Rohr. «Am Schluss wollen wir doch alle sagen: Wir haben gelebt, geliebt, gewonnen, verloren, aber zwischendurch vielleicht auch mal den Himmel berührt.»

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Eine bittere Bilanz. Manche Erwachsene greifen tief in den Köcher, um ihre Giftpfeile abzufeuern. Das gemeinsame Streben nach dem Guten, nach Frieden und Unversehrtheit für alle scheint als vordergründiges Motiv unpopulär zu sein. Wir sind Höhlenbewohner mit Flatscreens und digitalisierten Keulen. Wir zertrümmern uns gegenseitig die Schädel und Seelen – wofür? Für einen lumpigen Haufen Geld, etwas Mobiliar und abstruse Ideen.

Kinder sind noch sehr Anteil nehmend. Mitleid, Neugier, Staunen, Freude, Leidenschaft und Mut kommen mir in den Sinn, wenn ich überlege, womit mich Kinder beeindrucken. Diese Lebendigkeit hat ihren Preis. Kinder wuseln herum, sobald sie wach sind und sie fordern unsere physische und psychische Präsenz, bis sie ihre Äuglein wieder schliessen. Oft bleibt nach einem ereignisreichen Tag für Erwachsenenaugen ein buntes Chaos zurück, wenn der Kindermotor endlich einen leeren Akku vermeldet – und der Feierabend verschiebt sich in die dunkle Nacht. Ein erfülltes Kinderherz schmiert den elterlichen Bewegungsapparat und auch sein Hirn. Wer Kinder betreut, muss verhandeln, besänftigen, Lösungen finden und Fragen beantworten. In Sekundenschnelle wechselt sich Philosophisches mit Sachfragen ab: Darf ich? Warum denn? Warum denn nicht? Hat Käthi auch Kinder? Warum hat sie denn keine? Warum kriegen denn nur Frauen Kinder? Warum ist der Himmel blau?

Das ist geistig anstrengender als das Tippen am stimmlosen Bildschirm. Neumütter und Neuväter stellen fest, dass sie vorher sackweise Zeit gehabt haben, ohne es zu merken und zu nutzen.

Hochgeschätzte Kinder, ihr seid unverzichtbare Fitnesstrainer und Vorbilder in Menschlichkeit und Lebensfreude. Wir brauchen euch!

DIGITALE DEMENZ

Ferienplanung. Die Eltern haben auf dem Stubentisch eine Landkarte ausgebreitet und bringen sich in Stimmung für die bevorstehende Reise. Der kleine Sprössling juckt hinzu, wirft einen interessierten Blick auf das Papier und versucht umgehend, es mit Daumen und Zeigefinger auseinanderzuziehen, um die Ansicht zu vergrössern. Erst einmal Gelächter … dann beschleicht die Anwesenden ein mulmiges Gefühl. Ist der Junge bemerkenswert gelehrig oder hat ihn bereits im Vorschulalter die digitale Demenz heimgesucht?

Die Diskussion darüber, ob der digitale Fortschritt ein Gewinn ist oder nicht, finde ich müssig. Ich profitiere selber gerne von diesen leuchtenden Hilfsmitteln und Werkzeugen. Als Neohippierocker, der sich neben der Bühne auch gern ohne GPS in den Wiesen und Wäldern aufhält, bin ich jedoch bestrebt, dem digitalen Wahn Paroli zu bieten und die gesunde Balance zu finden. Ich hoffe, damit meinem Geist und Körper einen guten Dienst zu erweisen. Einmal mehr macht die Dosis das Gift. Glauben Sie mir: Ich freue mich wahrlich darüber, dass meine Waschmaschine mir den Gang zu Waschbrett und Zuber erspart. Dennoch sitze ich nicht stundenlang davor, um ihr beim Schleudern zuzusehen. Umso mehr erstaunt es mich, wie achtlos viele Menschen das echte Leben dem digitalen Pulsschlag opfern.

Spazierende Eltern schieben ihre Kinderwagen mit gesenkten Häuptern durch Stadt, Park und Spielplatz. Nicht etwa, um sich auf Augenhöhe mit den Kids zu unterhalten, sondern weil sie sich offensichtlich permanent ihrem Bekanntenkreis mitteilen wollen. Bei den neuen, riesigen Smartphones benötigt man oft beide Hände, um sie zu bedienen. Folglich ist der Handysüchtige praktisch gezwungen, das Babycabrio mit dem Bauch zu schieben, und das möglichst erschütterungsfrei. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis sich auch dieses Problem mittels digitalen Spielzeugs lösen lässt und das Kind ferngesteuert spazieren fährt. Unterdessen kann Mama der Kollegin das süsse Filmchen weiterleiten, welches der Kollege ihr geschickt hat. Und sie können sich gegenseitig per Wazäpp entzückte »Jööös« zusenden, weil das Zeichentrick-Bärli oder -Kätzli auf dem Display so putzig trällert.

Der Nachwuchs sieht auf seiner Spazierfahrt andere Dinge: Zum Beispiel zwei Hunde, die sich beschnuppern und begrüssen. Die Vierbeiner tun das natürlicherweise. Sie sind nicht im Besitz eines Smartphones und holen sich ihre Informationen über das andere Wesen auf diesem Weg. Sie wissen von nun an, ob sie den Kollegen Lumpi riechen können oder nicht. Die Eigenart des digitalen Sozialkontaktes ist ja, dass man gar nicht mitbekommt, welcher Körpergeruch den anderen umgibt. Die digitale Welt stinkt nicht.

Das Buch Digitale Demenz von Manfred Spitzer zeigt uns, wie nahe und gefährlich die digitale Sucht ist. Er mag die Sache etwas überspitzen – nomen es omen – aber sicherlich ist Doc Spitzer nicht einer, der haltlos Wände mit dem Teufel bemalt. Der bekannte Hirnforscher bringt alarmierende Fakten. Wer einem Kindergartenkind erlaubt, am Computer zu spielen, wer seinem Teenager gestattet, jeden Tag Stunden mit Spielkonsole und in Online-Netzwerken zu verbringen, fügt dem Nachwuchs vor allem Schaden zu. Erwachsene haben fertige, entwickelte Gehirne, Kinder nicht. Nachgewiesen sind Aufmerksamkeits-, Schlaf- und Lesestörungen, Ängste, Übergewicht, Gewaltbereitschaft und Abstumpfung.

Die Empfehlungen für achtsame oder überforderte Eltern: Leben Sie die Dosis und ihre Werte klar vor. Was andere Kinder in der Schule und der Freizeit machen, muss mein Kind nicht unbedingt auch machen. Keine Technik im Kinder-und Jugendzimmer, sonst verlieren die Verantwortlichen sämtliche Kontrolle über Konsum und Missbrauch. Und die wichtigste Botschaft: Es geht nicht darum, nur Spass zu haben, sondern Spass zu haben bei Aktivitäten, an denen man wachsen kann.

Wenn jemand besonders viele virtuelle »Freunde« hat und sich durch zahlreiche Einträge auf sozialen Plattformen auszeichnet, dann tut er mir fast leid. Welcher Schmachtlappen vernachlässigt schon seine Liebsten und setzt sich mausbeinallein vor den Computer, um an seinen diversen Profilen zu schrauben? Wie egal müssten mir Heim und Garten, Leidenschaften, Beruf und meine Freunde sein, wenn ich derart im Netz hänge? Ja, ich bin ein hausbackener Mensch, denn das alles ist mir heilig. Bin ich nun schon wieder modern und rebellisch? Mein Slogan für die Youngsters heute: Schockiere deine Eltern – Lies ein Buch! Eines aus Papier!

BUCHSTABENSUPPE

Buchstaben ziehen mich seit jeher in ihren Bann. Ich halte diese Erfindung der Menschheit, mit Linien in verschiedenen Formen zu kommunizieren, für genial. Obschon wir lediglich 26 Lettern zur Verfügung haben, sind wir in der Lage, damit einen emotionellen Tsunami loszutreten und Stimmungen zu transportieren, die wir, objektiv gesehen, doch gar nicht in dieses Gewusel von Zeichen packen können. Und doch geht es – grosses Kino! Ein befreundeter Verleger nennt mich einen Stilisten – das gefällt mir. Ich probiere immer wieder, dem Inhalt eine gewisse Farbe und Rhythmus beizumischen. Musikalisch ausgedrückt: Den Sprachswing. Phasenweise gelingt es.

Unsere ganz persönliche Art, wie wir aus den einzelnen Lauten Wörter formulieren und daraus Sätze komponieren, liefert auch ein Bild davon, wie es in unserer Seele aussieht. Obwohl ich das im Text gar nicht beschreibe. Das Schreiben und Lesen hat eine metaphysische Dimension. So kann mich nach der Lektüre eines Buches, eines Interviews oder der Kolumne eines anderes Schreibakrobaten gar das Gefühl heimsuchen, den Verfasser zu kennen, ich fühle mich ihm seelenverwandt und ginge am liebsten etwas mit ihm schlürfen … kennen Sie das?

Kürzlich paarte sich das Buchstabenwunder in den Tiroler Bergen mit einem anderen sinnlichen Grossereignis im Leben des Menschen – dem Essen. Ich fand folgendes Angebot auf der Kinderkarte: Teller und Besteck zum Krachmachen – 0.00 Euro.

Sprache kann uns – einerlei, ob in gesprochener oder geschriebener Weise – auf einen Schlag aufheitern, entzücken und beflügeln. Ebenso vermag sie uns binnen eines Atemzugs aus der Bahn zu werfen oder vibrieren zu lassen. Jeder von uns erinnert sich an eine unfeine Bemerkung, die sich schmerzhaft in die Seele gebrannt hat und auch nach Jahren nicht verschwinden will. Andererseits trage ich verbale Schätze in mir, lieb und teuer. An denen halte ich mich in Zeiten des Zweifelns fest.

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