Chris von Rohr - Götterfunken

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Dieses Buch ist eine grosse, buntgemischte Liebeserklärung an das Leben in all seiner Vielfalt und Pracht – gleichzeitig aber auch präzise, gespiegelte Betrachtungen der Konflikte und Reizthemen, die uns alle immer wieder beschäftigen. Hier ist jemand, der sich nicht nur zu sich selbst, sondern zu Mensch und Welt Gedanken macht.
Nicht jeder, der hier geboren wurde, hat sich bereits für das Leben entschieden. Chris von Rohrs Texte sind wie Musik, die uns Kraft geben, die Komfortzone zu verlassen und etwas zu wagen – sei es im Denken oder im Handeln.
Die Texte wecken auch den Freigeist und Rebellen in uns, der sich nicht mehr mit Halbwahrheiten und Trostpflaster zufrieden geben will. "Wo ist das Abenteuer in unserem allzu kurzen Leben?, fragt Chris von Rohr. «Am Schluss wollen wir doch alle sagen: Wir haben gelebt, geliebt, gewonnen, verloren, aber zwischendurch vielleicht auch mal den Himmel berührt.»

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Früher erlebte ich pädagogischen Wildwuchs. Oft richtete sich der Unterrichtsstoff nach den Steckenpferden der Lehrpersonen. Bei der einen wurden Schlangen im Klassenzimmer gehalten, bei der anderen zur Sternwarte gepilgert und bei der dritten kriegte man eine Ausbildung in Chorgesang und Walzertanzen verpasst. Für die Schülerschaft war es ein Glücksfall, wenn Chemie und Interesse mit den Affinitäten der Lehrkraft übereinstimmten. Manche hatten aber das Gefühl, die berühmte Popokarte gezogen zu haben. Diese Problematik ist heute entschärft, aber nicht beseitigt. Trotz Gleichmacherwahn sind manche mit der Themenwahl glücklich und andere müssen darben. Dafür gleichen Herstellung, Art der Korrektur und Bewertung von Tests bald einer Doktorarbeit. Es muss gerecht sein. Kernkompetenzen und erweiterte Kompetenzen werden definiert und prozentual geprüft. Dies wird gemanagt von Menschen, die vielleicht die Kommaregeln herunterbeten können, aber überfragt sind, wenn ein Kind wissen will, weshalb die Milch weiss ist. Was ist Elementarwissen und wer bestimmt das? Bildungsdirektoren vertrauen in dieser Hinsicht ihrem Hofstaat – den Bildungsexperten, welche nicht selten »abverheite« Lehrer sind. So erklärt sich die Herummurkserei im Bildungswesen.

Möglicherweise läuft es im Schulwesen ähnlich wie mit dem Gemüse beim Grossverteiler. Dort schlägt das Pendel jetzt zurück. Man will den Kunden wieder ein dreibeiniges Rüebli kaufen lassen, wenn er Freude daran hat. Unter dem Label Ünique – Einzigartigkeit – soll die Ware so feilgeboten werden, wie sie gewachsen ist. Da fällt mir ein: Mittlerweile gibts Wassermelonenbauern, die zimmern Schablonen, damit das Fruchtgemüse artig hineinwachsen und dann als Würfel geerntet und gestapelt werden kann. Ob sie das den hiesigen Schulen abgeschaut haben?

Unsere Gesichter sind derzeit auch ünique. Der Teint hat etwas von Tomaten, die weit gen Himmel gewachsen sind … Henu, wer den Himmel berühren kann, sollte auch nicht an seiner Gesichtsfarbe herumstudieren.

GARTENZAUBER

Am liebsten sitze ich draussen auf meiner Holzbank. Sie steht am Ende meines Gartens, der direkt in ein grosses Feld zwischen drei Klöstern mündet. Wie schön ist es an sonnigen Tagen, diese Wiese zu betrachten! Butterblümchen, Margeriten, Johanniskraut, auch Herrgottsblut genannt, und zig Wildblumen kämpfen sich durch das im Wind wogende Gras. So etwas gibt’s in keinem Blumenladen: frei, frech und wild, launig von der Natur angerichtet.

Der grosse Dominator ist aber der sonnengelbe Teppich der zu Unrecht verschmähten Saublume. Die Kühe mögen sie nicht wegen ihres bitteren Saftes, aber die Blätter sind eine schmackhafte Salatbeigabe und die Bienen lieben ihre Blüte. Es gibt Honig und Sirup davon. Die Pusteblume bereitet den Kindern viel Spass und mich animiert sie zur Morgengymnastik. Ich reisse zurzeit täglich um die fünfzig dieser Pfanzen aus meinem Garten, damit sie nicht überhandnehmen. Ich mag die eigenwillige Saublume, diesen Löwenzahn. Die geliebte Mutter meiner Tochter nenne ich heute noch so. Nicht, weil sie sich inflationär vermehrt – das tut sie nicht, sondern, weil dieser Name einfach zu ihr passt. Löwenzahn … Das ist doch Musik, Poesie! Ein grossartiges deutsches Wort, perfekt!

Meinen Gartenstil würde ich als kontrolliert verwildert bezeichnen – inklusive »meh Dräck«. Leben und leben lassen, bloss kein Stress wegen ein paar Schnecken, Unkraut, Wildkatzen, Riesenraben, Frechspatzen, Igeli, Hunden oder sonstigen Kreuch- und Fleuchtieren, die via Feld zu mir kommen. Die haben alle ihren Platz und tragen ihren Teil zum Ereignis Garten bei. Momentan explodieren gerade die Apfelblüten und die sagenhafte Glyzinie alias Blauregen. Ich habe zwei davon: eine als Baum und eine als Kletterpflanze an der Hausfassade. Ihr pompöser Maiauftritt, ihre Farbe und ihr Klettertalent suchen ihresgleichen. Oft zur selben Zeit jubiliert auch der Flieder, dessen Duft fast unschlagbar ist. Daneben logiert seit Jahren ein Rhododendron in einem Tonkübel. Ich staune, wie er und die Stachelbeersträucher den Winter so schadlos überleben, ohne Heizung und Pulswärmer.

Der Garten ist für mich die Verwirklichung des eigenen Paradieses. Ich vermute aber, dass viele Menschen nicht den Mut oder das Interesse haben, in Sachen Gartengestaltung ihrer eigenen Stimme zu horchen. Sie tun schlicht dasselbe wie die Nachbarn: Abhauen, roden, flachmachen und darüber schimpfen, weil sich das Grünzeug nicht an die Topfgrösse oder die Grundstücksgrenze hält.

Der Mensch sehnt sich nach Natur. Aber nachdem die Unterkunft mit Garten bezogen ist, fallen oft die Stauden, Büsche und Bäume der Verstädterung zum Opfer. Die üppigeren unter den botanischen Erdenbewohnern entschliessen sich halt alljährlich im Herbst, einfach ihr Kleid auszuziehen und es gleich an Ort und Stelle auf den Boden zu werfen. Wenn sie wenigstens selber damit zum Grüncontainer watscheln würden, dann könnte man ja vielleicht Gnade walten lassen. So aber folgt der Kahlschlag und danach schmachtet man unter dem künstlichen Sonnenschutz statt unter luftig fächernden Ästen. Die würden eh nur Ungeziefer anlocken oder gar Vögel, die ihr Geschäft wiederum einfach auf den Gartentisch fallen lassen. Mit einem kleinen Rasen hat man seinen Frieden. Er lässt sich neuerdings bequem von einem Robotermäher streichholzkurz halten und verbleibt so lebloser als die Sahara. Kein Laub, keine Kröten, die sich in die Waschküche verirren und keine Amseln, die einem morgens mit ihrem Gezeter in den Traum reinschnorren.

Mensch, wann lerne ich, dich zu verstehen? Wie viel Natur willst du und bist du bereit zu verteidigen und mitzutragen? Warum bückst du dich lieber im Fitnesscenter als im Garten? Warum lässt du dir Krabben, Crevetten und Tintenfische auf deinem Teller anrichten, ekelst dich jedoch vor den Würmern vor deiner Tür?

Oje, jetzt habe ich mich ins Feuer geschrieben – das verzeihe ich mir. Denn ich brenne wirklich für meinen Garten und die ganzen Viechereien. Aber mein sarkastischer Eifer stört mich selber. Es ist halt nicht immer einfach, ich zu sein. Zu üppig blüht es auch in mir drin. In meiner Seele spriesst der Sonnenhut neben giftigen Lupinen, dornigen Rosenranken und viel buntem Gjätt, das jeden Eingriff der Zivilisation überlebt. Meine Fantasie quillt oft über und nicht alle Gedanken, die spriessen, sind löblicher und lieblicher Natur, das will ich gestehen. Zuweilen klatscht wohl der Mohn aus meinem Löwenmäulchen und der Ritter spornt mich noch an. Dann werde ich zur gemeinen Nachtkerze. Wo die Herzen schlagen, ereifern sich die Zungen und aus Schalk wird zuweilen ohnmächtiger Zynismus.

Und die Moral von der Geschicht? Die Artenvielfalt braucht’s doch, nicht?

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