Günter Huth - Blutiger Spessart

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Der plötzliche Schmerz in der Seite war unbeschreiblich, und der Schock verschlug ihm den Atem. Seine Augen quollen hervor, als wollten sie ihren Höhlen entfliehen. Unwillkürlich öffnete er den Mund zu einem Schrei, aber dem weit geöffneten Kiefer entfuhr kein Laut. Dieser packende Spessart-Thriller des Würzburger Schoppenfetzer-Autors Günter Huth entführt uns in die Welt der fränkischen Mafia. Wird Oberstaatsanwalt Simon Kerner deren Machenschaften aufdecken können? Oder wird er selbst zum Opfer? Und was bedeutet das geheimnisvolle Lächeln des Mannes in der Strandbar am Great Berrier Reef?

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»Was müsste ein Kronzeuge tun?«

Brunner sah ihn nachdenklich an, dann erwiderte er: »Er müsste uns die gesamten Strukturen von Emolinos Verbrecherorganisation aufdecken, Namen nennen, Straftaten aufdecken und uns Beweise liefern, damit wir in die Lage versetzt werden, Emolino und seine Handlanger für immer hinter Gitter verschwinden zu lassen.«

»Wie sähe so ein Deal aus?«

»Das Gericht könnte ihm Strafmilderung oder sogar Straffreiheit gewähren. Für solche Fälle gibt es dann ein Zeugenschutzprogramm. Er bekäme eine neue Identität, womöglich eine Gesichtsoperation und einen Job an einem neuen Wohnsitz, irgendwo, wo ihn keiner kennt.«

Mallepieri stand der Schweiß auf der Stirn. »Das kann ich nicht machen. Emolino wird mich überall finden!«

Brunner erhob sich. Sein Mitleid mit dem Mafioso hielt sich in engen Grenzen.

»Ihr Leben ist schon heute keinen Pfifferling mehr wert, aber das müssen Sie selbst wissen«, erklärte er emotionslos und bewegte sich zur Tür.

»Verdammt, Sie können mich doch jetzt nicht so einfach hier sitzen lassen!«, rief Mallepieri fast panisch.

Der Kriminalbeamte zuckte mit den Schultern. »Ich habe es Ihnen ja erklärt.«

Als er bereits den Türgriff in der Hand hatte, rief Mallepieri ihn zurück. »Warten Sie! Lassen Sie uns noch einmal miteinander sprechen!«

»Verschwenden Sie nicht meine Zeit!«, gab Brunner kalt zurück. »Wollen Sie uns nun helfen oder nicht?«

In Mallepieri tobte ein schwerer Kampf. Schließlich brach er innerlich zusammen. »Was muss ich tun?«, fragte er leise.

Brunner hatte natürlich mit dieser Entscheidung gerechnet. Er trat wieder in den Raum zurück. »Suchen Sie sich ein paar Kleidungsstücke zusammen und nehmen Sie Ihre Papiere mit. Soweit Sie Bargeld im Haus haben, können Sie es auch mitnehmen. Lassen Sie sonst alles stehen und liegen, auch Ihr Handy. Nehmen Sie aber die SIM-Karte heraus. Dann müssen wir zusehen, dass Sie von hier verschwinden. Emolino wird sehr schnell mitbekommen, dass sein Killer hier keinen Erfolg hatte, und einen anderen schicken. Wir bringen Sie in eine sichere Wohnung. Dort werden Sie vernommen.«

Mallepieri zögerte nicht länger. Er erhob sich und eilte ins Ankleidezimmer, um einen kleinen Koffer zu packen. Nachdem er sich entschieden hatte, gab es keine Zurückhaltung mehr. Wenig später verfrachteten Brunner und ein weiterer Kriminalbeamter ihn auf die Rücksitzbank eines zivilen Polizeifahrzeugs und warfen eine Decke über ihn. Ein paar Minuten später verließ das Dienstfahrzeug Gemünden und fuhr mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Würzburg. Außerhalb der Ortschaft konnte sich Mallepieri wieder aufrichten. Schweigend saß er auf dem Rücksitz und kaute angespannt auf seiner Unterlippe. Ihm war klar, dass diese Entscheidung die einzige Chance war, sein Leben zu retten.

Brunner, der auf dem Beifahrersitz saß, verzog keine Miene, aber der Triumph, diesen dicken Fisch an Land gezogen zu haben, ließ ihn innerlich jubilieren. Vor zwei Jahren war es dem Landeskriminalamt gelungen, einen Undercover-mann in die Organisation von Don Pietro in Würzburg einzuschleusen. Don Pietros Familie agierte von Würzburg in Richtung Oberfranken. Schon lange ging er mit der Absicht schwanger, in Don Emolinos Geschäftsbereich zu »expandieren«. Brunner wusste, dass der verdeckte Ermittler dem Emolino-Klan einen Tipp gegeben hatte. Es war ihnen klar gewesen, dass der Alte sofort reagieren würde. Mallepieri war deshalb engmaschig überwacht worden. Es wäre ihm natürlich lieber gewesen, der Killer wäre am Leben geblieben, aber sie mussten Mallepieri auf jeden Fall unverletzt bekommen. Oberstaatsanwalt Kerner würde außer sich vor Freude sein. Vielleicht war dies der erste Schritt, die Mauer des Schweigens, die Emolino um sich aufgebaut hatte, zu durchbrechen.

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Vier Monate später

Der Wetterbericht hatte im Bereich Nordbayern für Sonntag auf Montag einen schweren Sturm vorausgesagt, der mit Windstärken bis 10 vor allen Dingen über Unterfranken hinwegfegen sollte. Das Unwetter sollte von lang andauernden, sintflutähnlichen Regenfällen und starken Gewittern begleitet werden. Die Bevölkerung wurde aufgefordert, möglichst nicht die Häuser zu verlassen und Parkanlagen und Wälder zu meiden.

Der schwer gepanzerte, grüne VW-Bus mit den schussfesten, vergitterten Scheiben verließ am Montagmorgen die Justizvollzugsanstalt Würzburg exakt um 8.00 Uhr. Kaum hatte der Fahrer das schützende Dach über dem Innenhof der Strafanstalt verlassen, musste er die Scheibenwischer auf höchste Leistungsstufe stellen, denn in der Mainmetropole regnete es noch immer in Strömen. Die Vorhersage des Wetterberichts war voll eingetreten. Ständig kamen über Funk Meldungen von den Einsatzkräften der Feuerwehr herein, die die ganze Nacht unterwegs gewesen waren, um umgestürzte Bäume zu entfernen und abgedeckte Dächer zu sichern.

Fluchend wischte Norbert Beckmann, der Beamte, der am Steuer des Gefangenentransporters saß, von innen mit einem Lappen die Frontscheibe frei, die durch den plötzlichen Temperaturunterschied zwischen Außen und Innen schon nach wenigen Metern völlig beschlagen war. Das Gebläse arbeitete lautstark mit höchster Leistung, in dem Bemühen, die Sicht wieder freizumachen. Die Scheibenwischer konnten die Wassermassen kaum bewältigen. Beckmann warf zum wiederholten Male einen prüfenden Blick in den Innenspiegel. Hinter ihm, auf der mittleren Bank des Transporters, saßen mit angespannten Mienen seine Kollegen Martin Bohlender und Dieter Trusch. Zwischen ihnen der Mann, den sie transportieren mussten. Da der eine Beamte Rechts- und der andere Linkshänder war, hatten sie ihre Plätze so gewählt, dass der Mann nicht an ihre Dienstwaffen reichen konnte, die sie am Gürtel trugen. Eine Vorsichtsmaßnahme, die sie bei dem kriminellen Kaliber ihres Fahrgastes für mehr als angebracht hielten.

Beckmann konzentrierte sich wieder auf die Fahrbahn. Es fiel ihm recht schwer, da er heute einen ausgesprochen schlechten Tag hatte. Seine derzeitige private Situation ging ihm nicht aus dem Kopf. Am Wochenende hatte ihm seine Frau Veronika ihre Scheidungspläne eröffnet. Es gärte zwar schon seit längerer Zeit in ihrer Beziehung, aber bisher hatten sie die Schwierigkeiten noch immer irgendwie in den Griff bekommen. Sein Job als Mitglied des Mobilen Einsatzkommandos der Polizei war häufig stressig, mitunter sogar gefährlich und brachte ständig wechselnde Dienstzeiten mit sich. Umstände, die einem Familienleben nicht gerade zuträglich waren, dessen war sich der Polizeibeamte voll bewusst. Doch Norbert Beckmann liebte seinen Beruf und sah in seiner Mitgliedschaft in dieser Spezialeinheit auch die Möglichkeit, schneller Karriere zu machen – was seiner Meinung nach letztlich wieder der Familie zugutekam. Einige Jahre noch, dann würde er sich auf eine führende Position in einem Kommissariat bewerben können, und die Situation würde sich entspannen. Das hatte er seiner Frau schon häufig erklärt, aber darauf wollte Veronika offenbar nicht mehr warten. Sie hatte, wie sie ihm sagte, nicht geheiratet, um dann immer allein zu sein und täglich in der Furcht zu leben, ihr Mann könne im Dienst verletzt werden oder gar ums Leben kommen. Auslöser war wohl der letzte Einsatz gewesen, bei dem sein Kommando einen Drogenhändler über die A7 verfolgt hatte. Ein total zugekiffter Irrer, der mit seinem Mercedes über die Autobahn gerast war und dabei auch noch auf die ihn verfolgenden Einsatzkräfte schoss. Die Autobahn musste gesperrt werden, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden. Darüber war natürlich im Fernsehen groß und breit berichtet worden, wodurch seine Frau alle Einzelheiten mitbekommen hatte. Letztendlich hatten sie den Kerl geschnappt. Allerdings hatte Beckmann ein leichtes Schleudertrauma davongetragen, als sein Dienstwagen beim Versuch, den Flüchtigen zu stellen, gegen die Leitplanke geprallt war. Das hatte wohl bei seiner Frau das Fass zum Überlaufen gebracht.

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