Josef Bill - Und er stellte ein Kind in die Mitte

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Und er stellte ein Kind in die Mitte: краткое содержание, описание и аннотация

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Als Antwort auf die Frage nach dem Weg zu ewiger Lebendigkeit stellte Jesus «ein Kind in die Mitte».
Diese Botschaft nimmt das Buch auf und entfaltet sie als Grundlage wahrer Menschlichkeit – der Mensch als das Wesen, das fragt und staunt, das in Beziehungen lebt -, vertrauensvoller Gottesbeziehung und zeitkritischer Korrektur, die den Menschen nicht auf «Erwachsenenwerte» wie Leistung reduziert.
Die Bezüge zu Texten des Evangeliums regen an für Meditation, Gebet und Lebenspraxis, um der eigenen Kind- Werdung Gestalt zu geben.

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Ein Familien-Idyll? Ja, vielleicht – aber vielleicht auch mehr. Nicht zufällig spielen in dem Bild, das van Gogh »Erste Schritte« genannt hat, Arme und Hände der Eltern eine entscheidende Rolle: die weit ausgebreiteten Arme des Vaters, die Stütze und Halt gebenden Hände der Mutter, die das Kind zwar führen, ihm aber gleichzeitig zutrauen, die wichtige Freiheit für die ersten eigenen Schritte auszuprobieren. Halt geben – und doch die selbst gewählten Schritte ermöglichen helfen. Das Kind selbst: In einem noch ungebrochenen Vertrauen ahnt der kleine Mensch, dass da jemand ist, dem er sich überlassen kann. Und das genügt, um aufzubrechen, sich anzuvertrauen, ja sich auszuliefern.

Es bedarf nur eines aufmerksamen Blickes in die Bibel, um dort an unzähligen Stellen, in ganz verschiedenen Situationen, so z.B. in vielen Psalmen, die starken Hände eines Vaters und die beschützend-sorgenden Hände der Mutter gleichnishaft für die Liebe Gottes zu uns Menschen zu entdecken. Ohne diese Hände gäbe es keine Schritte; alle Versuche aufzubrechen würden rasch in Stürzen enden. Doch so bleibt der Mensch gehalten und geführt, er bleibt eingeladen zu einem Ziel, das ihm Zuflucht und Zärtlichkeit für ein ganzes Leben schenken will: »Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, eine Mutter ihren leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergessen würde: ich vergesse dich nicht. Sieh her: Ich habe dich eingezeichnet in meine Hände« (Jes 49,15–16).

In einem Gedicht-Text hat der evangelische Pfarrer und Schriftsteller Albrecht Goes eine ähnliche Erfahrung im Umgang mit den eigenen Kindern beschrieben, wie sie Vincent van Gogh uns in seinem Bild vermittelt hat. Es heißt: Die Schritte. 1

Die Schritte

Klein ist, mein Kind, dein erster Schritt,

Klein wird dein letzter sein.

Den ersten gehn Vater und Mutter mit,

Den letzten gehst du allein.

Seis um ein Jahr, dann gehst du, Kind,

Viel Schritte unbewacht,

Wer weiß, was das dann für Schritte sind

Im Licht und in der Nacht?

Geh kühnen Schritt, tu tapfren Tritt,

Groß ist die Welt und dein.

Wir werden, mein Kind, nach dem letzten Schritt

Wieder beisammen sein.

Albrecht Goes

*Siehe beiliegende Karte

II. Kind-Sein – elementare Wirklichkeit des Menschseins

»Mensch werden heißt Kind werden. Seit Adam und Eva gibt es keine Ausnahme davon.« So beginnt ein Text des verstorbenen Bischofs von Aachen, Klaus Hemmerle, in dem er darüber nachdenkt, was wohl als menschliche »Grundbedingung« unverzichtbar zu unserem Menschsein gehöre. Bischof Hemmerle sagt dann: »Der Weg zum Menschen führt über das Kind. Es ist Gottes eigener Weg. Gott Sohn ist Mensch geworden, indem er Kind wurde.«

In diesem Band geht es um das »Kind- und Jünger-Sein vor Gott« im Geist der ignatianischen Exerzitien. Natürlich unlösbar rückgebunden an das Wort der Heiligen Schrift, an die Kindheitsberichte in den Evangelien. Fragen wir uns mithin zu Beginn, was denn das Ursprünglichste sein könnte, was eine Botschaft vom Kind-Sein ausdrücken will.

Was Bischof Hemmerle in seiner unnachahmlichen Art so knapp ausdrückt, können wir auch in der Spiritualität der Exerzitien entdecken: dass gerade die »Geistlichen Übungen« des Ignatius viele Impulse enthalten, die ein geistliches Leben – eben im Sinne des »Kind-Seins« und des »Kind-Werdens« – befruchten können.

Ein Kind ist ein »anfangendes Wesen«. Es ist bedürftig und verlangend danach, dass man es nicht übersieht. Die Bedürftigkeit besteht wesentlich darin, dass ein Kind diese seine Bedürftigkeit selbst gar nicht differenziert direkt ausdrücken kann und sie trotzdem – oder gerade deswegen – da ist. Ja unübersehbar »da« ist. Die Bedürftigkeit eines Kindes ist etwas ganz Elementares seines Kleinseins. In seinem Schreien bekommt dies dann ja auch einen unüberhörbaren Ausdruck, der sich schrittweise sprachlich ausdrücken lernt. Immer aber lebt die Bedürftigkeit davon, einverstanden zu sein, sich helfen zu lassen und Abhängigkeit zu akzeptieren. Das ist es, was wohl ganz ursprünglich schon zum Mensch-Sein gehört: sein »Kind-Sein«: Ein Kind kann nur aus Beziehungen und in Beziehungen leben. Sein »Existenzial« besteht darin, dass es durch sein Existieren die Eltern – als Erzeuger und Ernährer – daran erinnert und ihnen bewusst macht, dass sie Leben zeugen und pflegen können. Jedes Weinen, jedes Schreien, jedes Augenöffnen will den Eltern nur eines signalisieren: »Ich bin da! Helft mir, ich brauche euch! Helft mir, dass ich mich finde! Dann helfe ich euch zu entdecken, was es bedeutet, Eltern zu sein.«

Kinder sind »fertige«, vollständige, richtige Menschen – und doch sind sie in einem bestimmten Sinne »unfertig«: Sie müssen immerfort lernen. Lernen, wie man sich bewegt, wie man steht und geht, wie man sich anpassen muss, wie man sich sprachlich ausdrücken kann, warum manches gut ist, vieles aber auch hinderlich, nachteilig, ja auch schädlich. Mit dieser »Unfertigkeit« und Lernwilligkeit eng verknüpft, hängt sicherlich auch die Verletzlichkeit des Kindes zusammen. In vielerlei Hinsicht ist das Kind ein Lehrling – und bleibt es lange Jahre. Und doch äußert sich ein Kind, sobald es entdeckt und weiß, wie man mit etwas umgeht: »auch machen«, »selber machen«, »allein machen«. Dann irgendwann – alle Erwachsenen wissen das! – fängt das Kind an, sich nicht nur bei seinem Namen nennen zu lassen, sondern es lernt auch, »ich« zu sagen.

Alles, was ein Kind, gerade in den Anfängen seines jungen Lebens, mit-teilt und äußert, hat in auffälliger Weise etwas Ursprüngliches, Direktes, sehr Spontanes. Es ist nicht reflektiert, sondern einfach etwas Unmittelbares. Auch später, wenn das Kind anfängt, Worte zu gebrauchen, bleibt dieses Unmittelbare und Nicht-Reflektierte lange erhalten. Eltern sind dann oft überrascht von der Direktheit, in der ein Kind sich mitteilt; sie erleben in diesem Sich-Mitteilen des Kindes auch dessen Glücklichsein. Die Direktheit eines Kindes besitzt etwas Einzigartiges, sie »hat« etwas, was unvergleichbar ist. Wenn jemand diese Direktheit und Unmittelbarkeit bewusst stört, zerstört er etwas Kostbares. Gerade hierin ist ein Kind verletzbar.

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