Die wechselseitige Rezeption zwischen Ortskirche und Universalkirche

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Viele Ergebnisse des Zweiten Vatikanums wurden bereits durch vorherige Entwicklungen in den Ortskirchen auf den Weg gebracht. Nach dem Konzil galt es, die Ergebnisse zurück in die Ortskirche zu rezipieren.
Wie lieferte die Kirche aus dem Osten Deutschlands ihren Beitrag am Konzil und wie rezipierte sie das Konzil in ihrer Diasporasituation? Welche Rolle spielte der politische Kontext in der wechselseitigen Rezeption? Wie und was erfolgte im Bereich der Liturgie und im Kirchenrecht?
Neben Darlegungen von konkreten Geschehnisse werden auch Grundsatzthemen diskutiert: Wie wird Rezeption in der Ortskirche überhaupt erforscht? Wie entwickelt sich der Glaubenssinn zwischen Orts- und Universalkirche? Was bedeutet es, wenn die Kirche selbst zum Dialog wird? Der Tagungsband enthält Beiträge u.a. von Bischof Joachim Wanke, Josef Pilvousek, Ormond Rush, Hermann Josef Pottmeyer, Gilles Routhier, Benedikt Kranemann, Rüdiger Althaus.

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Es würde den Rahmen dieses Artikels sprengen, den konziliaren Anstößen und Gedankenimpulsen in meinem Dienst als Priester und Bischof im Detail nachzugehen. Ich hatte das Glück, mit dem gerade abgeschlossenen Konzil, das allgemein als Öffnung der Kirche und Freisetzung zu neuen Wegen in der Seelsorge empfunden wurde, meinen priesterlich-seelsorglichen Dienst zu beginnen. Eigentlich bis heute ist das Denken des Konzils, seine Neuansätze im Kirchenbild, in der Liturgie, in der Ökumene und in seiner Sicht des Verhältnisses des Christentums zu den anderen Religionen für mich die Folie meines theologischen und pastoralen Nachdenkens und Handelns.

1. In der erneuerten Liturgie beheimatet

Beispielhaft sei etwa auf die Impulse der vom Konzil angestoßenen Liturgiereform hingewiesen. Unsere Diasporakirchen waren für diese Neuansätze gut vorbereitet, zum einen durch das Wirken der Leipziger Oratorianer, die wie Josef Gülden, Theo Gunkel, natürlich mit vielen anderen, in Berlin etwa Johannes Pinsk, von der Liturgischen Bewegung inspiriert waren, zum anderen durch den Erfurter Bischof Hugo Aufderbeck, der zusammen mit dem unvergessenen Berliner Bischof Wilhelm Weskamm schon in den 50er Jahren wichtige pastoral-liturgische Akzente setzte.

So wurde in uns als jungen Theologen und dann als Priestern die Liebe zur Liturgie geweckt, genauer: zur gottesdienstlichen Versammlung, in der das Wort Gottes, die Heilige Schrift ihren ersten und wichtigsten Sitz im Leben hat. Die Erneuerung der Liturgie durch das Konzil wollte ja tiefer in das „Heilsmysterium“ – das Innerste der gottesdienstlichen Feier – hineinführen und zugleich ihr Äußeres so gestalten, dass ein wirkliches Hören und Verstehen des Wortes Gottes in seiner ganzen Breite und eine ganzheitliche Beteiligung aller an der Liturgie der Kirche möglich wurde.

Für mich als jugendlichen Ministranten war ein prägendes Erlebnis, dass 1955 die „Große Woche“, speziell das Ostertriduum, die jährliche Feier des Pascha Domini, liturgisch neu geordnet wurde. Eine für die Hand der Gläubigen verbreitete Hilfe zur Mitfeier war, wie sich manche erinnern werden, das Büchlein „Pascha Domini“ 10und für die Hand des Klerus das von Aufderbeck im Leipziger St. Benno-Verlag 1958 herausgegebene Werkbuch „Die Feier der vierzig und fünfzig Tage“ (der österlichen Festzeit) 11. Solche und ähnliche liturgische Impulse, etwa die deutsche Komplet (herausgegeben von den Leipziger Oratorianern), von der katholischen Jugend gern übernommen, haben auf die Reformimpulse des Konzils gut vorbereitet.

So wurde jenseits aller rechtlichen Verpflichtungen in unserer Generation das Gespür dafür wach, wie unverzichtbar für die christliche Gemeinde die wöchentliche „Versammlung“ am Herrentag ist. Dort sammelt der Erhöhte seine Gemeinde und stärkt sie mit seinem Wort. Dort zieht er sie mit hinein in seine Hingabe an den Vater, die mehr und mehr das Leben der Mitfeiernden prägen soll. Aus dem Bemühen um die sonntägliche Versammlung der Gemeinde auch in der priesterarmen Diaspora kommt auch die Anregung Hugo Aufderbecks zu den sogenannten Stationsgottesdiensten, eine Gottesdienstform, die noch in ihrer heutigen Form als Wort-Gottes-Feier ohne Priester seine Handschrift erkennen lässt.

An diesen, vom Konzil her aufgegriffenen und legitimierten liturgischen Impulsen galt es immer wieder Maß zu nehmen, auch in kritischer Abwehr von Pseudoreformen und Fehlentwicklungen, wie etwa der Überbetonung des Pädagogischen und Belehrenden im Vollzug der Hl. Messe. Wir brauchen wieder neu – in einem veränderten geistigen und kulturellen Kontext – „Mystagogen“, die es verstehen, in die Tiefenschichten der liturgischen Feiern, speziell der Eucharistie, einzuführen und Menschen dort geistlich zu beheimaten. Das gilt zum einen in dem Sinn, die Feiern und ihre Elemente sachgerecht zu erschließen, zum andern auch als ein Bemühen, die geistliche Bedeutung des Lebens aus dem Wort Gottes und den liturgischen Zeichen auch für den heutigen Lebensalltag aufzuzeigen. Es geht um eine „ars celebrandi“, eine Kunst des Liturgen, den Innenraum des liturgischen Geschehens als eine Begegnung mit Christus zu öffnen. Wer einmal mit Bischof Aufderbeck im Hohen Chor des Erfurter Domes die Osternacht mitgefeiert hat, dürfte wissen, was damit gemeint ist.

Es braucht in einer sich ins Subjektive und Beliebige weiter verlierenden Moderne eine Spiritualität, die dem einzelnen Christen Stehvermögen verleiht und ihm hilft, sich dennoch den Mitfeiernden gegenüber zu öffnen. Überhaupt gilt: Mehr und mehr werden „Wege erwachsenen Glaubens“ notwendig, die den Einzelnen, kleinen Gruppen und den Gemeinden insgesamt bei der Feier der Liturgie in ihren vielfältigen Formen helfen und nicht zuletzt dadurch in eine mündige, auskunftsfähige Form des Christseins einweisen.

Noch heute kann uns das II. Vatikanische Konzil helfen, Antworten auf die Frage zu finden, wie eine biblische und liturgische Spiritualität für heute und morgen aussehen kann. Natürlich müssen wir immer neu die klassischen geistlichen Erfahrungen befragen. Es gilt, sich an der Heiligen Schrift und der Feier der Sakramente festzumachen, am Kirchenjahr, an geistlichen Orten, an Personen. Der Christ wird eine „Alltagsmystik“ zu entwickeln haben, die auch Erfahrungen der Verborgenheit Gottes auszuhalten weiß, und das alles in ganz unpathetischer, nüchterner Weise. Dankbar möchte ich in diesem Zusammenhang an meinen Lehrer Heinz Schürmann 12erinnern, der meiner Generation die Bibel nicht nur wissenschaftlich-exegetisch vorbildlich erschloss, sondern sie uns als Buch der Kirche und als Wort Gottes nahe brachte, aus dem man geistlich leben kann. Bei dieser spirituellen Durchdringung unseres „kirchlichen Alltagsbetriebes“ sehe ich übrigens auch ein Feld fruchtbringender ökumenischer Zusammenarbeit und des gemeinsamen Austausches mit anderen Christen. Wir sollten darin nicht nachlassen.

2. Der Ökumene verpflichtet

Das führt mich zu dem anderen Feld, dem das Konzil meinem Denken und Arbeiten bis heute wichtige Anregungen gab: die Öffnung in der Ökumene, näher hin zu den Kirchen der Reformation. Es ist nicht überflüssig, dies besonders herauszustellen, weil es eben nicht selbstverständlich ist. Noch vor dem II. Vatikanischen Konzil war das anders, was wir gern vergessen. Damals gab es nur die Vorstellung einer „Rückkehr“ der anderen zur katholischen Kirche. Hier hat das Konzil mit seinen theologischen und pastoralen Entscheidungen einen Neuanfang ermöglicht.

Die anderen „Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften“ werden seither im katholischen Raum anders gewürdigt als zuvor. Einzelne Elemente des Kirche-Seins in diesen Kirchen und kirchlichen Gemeinschaften werden positiv benannt (z. B. die gemeinsam anerkannte Taufe, die Verkündigung des Wortes Gottes, die tätige Nächstenliebe u. a. m.). Das Konzil vermeidet freilich, konkret die aus der Reformation entstandenen Kirchen auch theologisch als Kirchen zu bezeichnen. Das signalisiert ein theologisches Arbeitsfeld, das dringlich zu bearbeiten ist. Dennoch bleibt es dabei: Auch in den nichtkatholischen Kirchen und Gemeinschaften ist Gottes Geist am Werk, wird das Evangelium verkündigt und gewinnt die Liebe Christi praktisch Gestalt. In ihnen kann der einzelne Mensch das ewige Heil erlangen.

Dazu kommt eine positive Würdigung des ökumenischen Bemühens insgesamt. Papst Johannes Paul II. hat in seiner Enzyklika „Ut unum sint“, die ganz der Ökumene gewidmet ist, gesagt, dass die ökumenische Bewegung in dem von Kriegen und schrecklicher Inhumanität gekennzeichneten 20. Jahrhundert ein Geschenk des Geistes Gottes sei. 13Dieser Aussage stimmen wohl weithin alle Christen zu. Dass dies so ist, sollte uns Anlass zu immer neuem Dank gegenüber Gott sein.

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