Wie heute predigen?

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Das rechte Wort zur rechten Zeit (und zur rechten Situation) zu finden, das ist eine zentrale Herausforderung für jeden und jede, die verkündigen. Predigen ist daher nicht nur eine Begabung, sondern auch eine Kunst, die es zu erlernen gilt.
Aus diesem Grund haben sich jene Personen, die in Österreich mit der Ausbildung zur Predigt betraut sind, getroffen, um Einblick in ihre Predigtwerkstatt zu geben. Das Buch versammelt die unterschiedlichsten Zugänge zum Verkündigungsgeschehen. Wie kann man mit der Bibel kreativ umgehen in der Predigt? Welchen Einfluss haben die HörerInnen auf die Predigt selbst? Zwischen Rhetorik und Kirchenraum, Geschlechtersensibilität und Ereignischarakter bewegen sich die wissenschaftlichen Beiträge der zehn österreichischen HomiletikerInnen.

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Axel Denecke bringt den häufig vorfindbaren Widerspruch zwischen dem Anspruch des Evangeliums und der konkreten Haltung bei Predigten unnachahmlich zum Ausdruck:

„Jeder von uns … kennt das schöne Beispiel, daß der Prediger auf der Kanzel sagt: ‚Christen sind – von Christus dem Gesetz entrissen – befreite und fröhliche Menschen.‘ Und die Stimme des Predigers, sein ganzer Habitus, sagt das Gegenteil. Melancholie, Wehmut, Trauer liegen in der Stimme und im Aussehen des Predigers der Fröhlichkeit. Verkrampfte Hände, herunterhängende Schultern, aufs Manuskript gesenkter oder ins Nichts zwischen Orgelempore und Kronleuchter enteilender Blick. Nietzsches bis zum Überdruß zitierte Feststellung, die Christen müßten erlöster aussehen, damit ihre Botschaft von der Erlösung tatsächlich glaubwürdig sei, hat hier ihren Platz; immer noch, immer wieder neu.“ 63

Die HörerInnen reagieren eben nicht nur auf den Inhalt, auf das gesprochene Wort, sondern auf die ganze Person der Predigenden. „Der anschaulichste Teil der Predigt bin ich selbst.“ 64

Freude an der Verkündigung zu haben bedeutet nicht, nur fröhlich zu predigen. Die „frohe Botschaft“, das „Eu-Angelion“, ist auch die Botschaft der Umkehr, des Kampfes gegen die Sünde und gegen die Dämonen, der Selbstzweifel, des Ringens um die eigene Sendung und um das Verstehen eines Gottes, der seinen eigenen Sohn opfert „für uns Menschen und zu unserem Heil“ (großes Glaubensbekenntnis). Aber Verkündigung geht nicht ohne Emotionen – und zwar sowohl auf Seiten der VerkündigerInnen als auch auf Seiten derer, denen verkündigt wird.

Predigt hat deshalb mit Emotion zu tun, weil sie keine wissenschaftliche Abhandlung und keine Katechese ist, sondern Zeugnis dessen, der/die anhand der Heiligen Schrift vom eigenen Glauben, von der eigenen Betroffenheit, von den eigenen Erfahrungen spricht. Denn auch das Evangelium ist nicht eine Lehrschrift, keine Chronik historischer Ereignisse, „sondern Zeugnis, das zum Zeugnis anstiften und Zeugen erwecken will“ 65.

Literatur

Allhoff, Dieter -W. / Allhoff Waltraud, Rhetorik und Kommunikation. Ein Lehr- und Übungsbuch zur Rede- und Gesprächspädagogik, 10., akt. u. erw. Neuauflage, Regensburg 1994.

Bohren, Rudolf, Predigtlehre, Gütersloh 61993.

Denecke, Axel, Persönlich predigen. Anleitungen und Modelle für die Praxis, Gütersloh 1979.

Engemann, Wilfried, Einführung in die Homiletik, Tübingen 22011.

Erne, Thomas, Rhetorik und Religion. Studien zur praktischen Theologie des Alltags, Gütersloh 2002.

Fuchs, Ernst, Freude an der Predigt, Neukirchen 1978.

Garhammer, Erich, Verkündigung als Last und Lust. Eine praktische Homiletik, Regensburg 1997.

Hieke, Thomas, „Das Wort des Herrn bringt mir nur Spott und Hohn“ (Jer 20,8). Der Prophet „Jeremia“ als Typus des frustrierten Verkündigers, in: Lebendiges Zeugnis 56 (1/2001) 5-24.

KathPress Nr. 51 vom Freitag, 28. Februar 2014.

Klein, Rebekka A., Mitleiden und Predigt: Emotion und Rhetorik, in: Mitleid. Konkretionen eines strittigen Konzepts, hg. v. Ingolf U. Dalferth / Andreas Hunziker (Religion in Philosophy and Theology 28), Tübingen 2007, 343-366.

Klepper, Jochen, Der Vater. Roman des Soldatenkönigs, Stuttgart 1981.

Krieger, Gerhard / Maurer, Alfons / Kaufmann, Peter, Art. Gefühl: philosophisch, psychologisch, ethisch, in: LThK 3, Bd. 4 (1995) 343-345.

Metzger, Paul, Das Loch in der Mitte – Plädoyer für eine unterhaltsame Predigt, in: Pfälzisches Pfarrerblatt, http://www.pfarrerblatt.de/text_303.htm(12.2.2014).

Müller, Klaus, Neue Medien und die Sprache der Verkündigung, in: Theologisch-Praktische Quartalschrift 162 (2014) 31–39.

Müller, Klaus, Homiletik. Ein Handbuch für kritische Zeiten, Regensburg 1994.

Oskamp, Paul / Geel, Rudolf, Gut predigen. Ein Grundkurs. Aus dem Niederländischen übers. v. Klaus Blömer, Gütersloh 2001.

Papst Franziskus, Apostolisches Schreiben Evangelii Gaudium über die Verkündigung des Evangeliums in der Welt von heute, 24. November 2013 (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls 194), Bonn 2013.

Papst Paul VI., Apostolisches Schreiben Evangelii nuntiandi (8. Dezember 1975), AAS 68 (1976).

Pock, Johann, Zwischen Videoclips und SMS: Wort-Verkündigung unter den Bedingungen der Medienkultur, in: Pastoraltheologische Informationen 27, 1 (2007) 68-79.

Pohl, Inge / Ehrhardt, Horst (Hrsg.), Sprache und Emotion in öffentlicher Kommunikation (Sprache - System und Tätigkeit 64), Frankfurt/M. u.a. 2012.

Römisches Messbuch. Allgemeine Einführung, in: Die Feier der Heiligen Messe. Messbuch für die Bistümer des deutschen Sprachgebietes. Authentische Ausgabe für den liturgischen Gebrauch, Zürich – Brauchschweig 1991.

Ruhleder, Rolf H., Rhetorik Kinesik Dialektik. Redegewandtheit Körpersprache Überzeugungskunst, Bonn u.a. 121996.

Schroeter-Wittke, Harald, Predigt als Unterhaltung. Ein Plädoyer für homiletisches Entertainment, in: Uta Pohl-Patalong / Frank Muchlinsky, Predigen im Plural. Homiletische Perspektiven, Hamburg 2001, 94-102

Schwarz, Alois, Praxis der Predigterarbeitung. Neue Homiletik, Graz-Wien-Köln 1986.

Raum bereiten für die Begegnung mit dem Evangelium

Überlegungen zu einer geschlechtersensiblen Verkündigung

Anna Findl-Ludescher

„Nur ein knapper, präziser Titel erweckt die Aufmerksamkeit der Leserinnen“ .

Mit der Wahl der oben stehenden Überschrift habe ich gegen diesen journalistischen Grundsatz verstoßen und ich freue mich, dass Sie trotzdem – zumindest bis hierher – lesen. Da die Formulierung des Titels etwas lang geraten ist, werde ich die Einleitung dazu nutzen, die darin vorkommenden zentralen Begriffe zu klären.

1.Begriffsklärung

1.1.Verkündigung – nicht nur Predigt

„Die Kinder des Lehrers und der Hund des Pfarrers …“, sind sprichwörtlich die eigentlichen AuskunftgeberInnen über die Qualität von Schule und Kirche im Dorf. „Der Hund des Pfarrers…“ Ganz so weit denkt selbst Papst Paul VI. nicht in seinen Überlegungen zu Verkündigung, die er in EN entfaltet. Er macht sich jedoch in diesem Dokument für einen sehr weiten Verkündigungsbegriff stark, der das gesamte Leben und Tun der Kirche umfasst. Verkündigung wird hier verstanden als der gesamte Selbstvollzug der Kirche: Wort und Tat, Glaube und Handeln, Dogma und Existenz. 66

Die Kleidung des Pastoralassistenten, die Gestaltung des Kirchenvorplatzes, die Wahl des Autos, all das sind Teile, sind Mosaiksteine im Gesamt der Verkündigung der Kirche. Dieses weite Verständnis von Verkündigung ist sinnvoll für die (geistliche) Reflexion allen pastoralen Tuns. In der Pastoraltheologie hat sich eine andere, engere Verwendung des Begriffs „Verkündigung“ eingebürgert. Wir sprechen von der Verkündigung (martyria) als einem Grundvollzug von Kirche neben dem es noch drei andere gibt: Liturgie, Diakonie und Gemeinschaft.

Aber auch dieser „enge“ Begriff der Verkündigung – er bezieht sich nur mehr auf das Wort, das Gesprochene / Geschriebene - ist immer noch ein sehr weiter: das Bibelgespräch, die Leitung des Elternabends, der Artikel in der Zeitung, all das sind Orte von Verkündigung und es gibt noch viele mehr. Die Predigt ist ein prominenter Ort in diesem weiten Spektrum. Die folgenden Überlegungen beziehen sich auf das gesamte Spektrum der Wort-Verkündigung.

1.2.„Geschlechtersensibel verkündigen“ – nicht nur „feministisch predigen“

Ich vermeide hier den Begriff der „feministischen Predigt“, weil es mir im Folgenden eben nicht nur um das Predigen geht. „Geschlechtersensibel verkünden“ meint einen umfassenden Vorgang, der jede Art von Verkündigung betrifft. Es geht um die Wahl der Inhalte, die Gestaltung der Sprache, die Reflexion der eigenen Haltung und Rolle, die Auswahl von Bildern, Texten und Kunstobjekten, die Gestaltung einer Liturgie, eines Rituals u.v.m. „Verkündigung – geschlechtersensibel“ und „Verkündigung – feministisch“ sind Begriffspaare, die, wenn sie zur Literatursuche eingegeben werden, nur wenige Treffer hervorbringen. Der Terminus „Verkündigung“ kommt nicht häufig vor in der feministischen Theologie. 67Sehr wohl werden aber einzelne Aspekte der Verkündigung von feministischen Theologinnen bedacht. Besonders breit entfaltet ist der Diskurs zur (Verkündigungs-)Sprache. Dieses Thema soll auch in meinem Artikel entsprechenden Raum bekommen (siehe: 2.2 „Aufmerksamkeit für die Verkündigungssprache“). Darüber hinaus werde ich aber auch eine Überlegung einbringen (siehe: 2.1 „Aufmerksamkeit für die drei Ebenen des Glaubens und der Verkündigung“), die der Reflexion über Sprache noch vorausliegt.

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