Lars Balzer, Wolfgang Beywl
evaluiert
erweitertes Planungsbuch für Evaluationen im Bildungsbereich
ISBN Print: 978-3-0355-0872-7
ISBN E-Book: 978-3-0355-0873-4
Gestaltung und Satz: tiff.any GmbH, Berlin, www.tiff.any.de
Umschlagfoto: Peter Bachmann, Bern, www.pbfotografie.ch
2. Auflage 2018
Alle Rechte vorbehalten
© 2018 hep verlag ag, Bern
www.hep-verlag.com
Vorwort
1 Einstieg ins Thema
2 Was ist Evaluation?
2.1 Wissenschaftliche Evaluation statt Alltagsbewertung
2.2 Evaluation als wissenschaftliche Dienstleistung statt (Grundlagen-) Forschung
2.3 Evaluation als Qualitätsmanagement bzw. Controlling?
2.4 Evaluation als Beitrag zur gesellschaftlichen Entwicklung
3 Evaluationsprozess und Auftrag
4 Bestimmung des Evaluationsgegenstandes
5 Bestimmung der interessierten Akteure und die Rolle der Evaluierenden
5.1 Geld- und Auftraggebende der Evaluation
5.2 Finanzierende und Träger des Bildungsangebots
5.3 Programmleitende und -mitarbeitende
5.4 Teilnehmende
5.5 Vorgesetzte, Arbeitgebende, Arbeitskollegen
5.6 Sonstige Akteure
5.7 Evaluierende
5.8 Akteure im Zusammenspiel
6 Bestimmung der Evaluationszwecke und -fragestellungen
6.1 Evaluationszwecke
6.1.1 Evaluationszwecke nach Funktionen
6.1.2 Evaluationszwecke nach Verwendungsabsichten
6.1.3 Zusammenspiel von Zwecken nach Funktion, nach Verwendungsabsicht sowie Rolle der Evaluation
6.1.4 Verdeckte Zwecksetzungen
6.2 Evaluationsfragestellungen
6.2.1 Festlegen der Evaluationsfragestellungen
6.2.2 Formulierung von Evaluationsfragestellungen
6.2.3 Arten von Evaluationsfragestellungen
7 Festlegung der Bewertungskriterien
8 Auswahl von Erhebungsdesign und -methoden
8.1 Erhebungsdesigns
8.2 Datenerhebungsmethoden
8.3 Erhebungsdesign und Datenerhebungsmethoden im Zusammenspiel
9 Durchführung der Erhebungen
10 Datenauswertung, Interpretation und Bewertungssynthese
11 Berichterstattung
11.1 Adressierte
11.2 Zeitpunkte
11.3 Verantwortung und Zuständigkeiten
11.4 Auswahl geeigneter Berichterstattungsformate
11.4.1 Schriftliche Berichte
11.4.2 Mündliche Berichterstattungsformate
12 Nutzung der Ergebnisse
13 Evaluation der Evaluation
14 Fragebogen erstellen
14.1 Inhalt von Fragebogen und Verbindung zum Evaluationszweck
14.2 Aufbau und Gestaltung von Fragebogen
14.3 Zwei Grundformen der Frage
14.4 Herausforderungen bei Antwortvorgaben
14.5 Hinweise zur Frageformulierung
14.6 Checkliste für den Vorabtest
15 Text-Sortier-Technik (TST)
16 Fallbeispiele
16.1 Evaluation «Jugendprojekt LIFT»
16.1.1 Bestimmung des Evaluationsgegenstandes
16.1.2 Bestimmung der Interessierten Akteure und die Rolle der Evaluierenden
16.1.3 Bestimmung der Evaluationszwecke und -fragestellungen
16.1.4 Festlegung der Bewertungskriterien
16.1.5 Auswahl von Erhebungsdesign und -methoden
16.1.6 Durchführung der Erhebungen
16.1.7 Datenauswertung, Interpretation und Bewertungssynthese
16.1.8 Berichterstattung
16.1.9 Nutzung der Ergebnisse
16.1.10 Evaluation der Evaluation
16.2 Evaluation der Campusbibliothek Brugg-Windisch
16.2.1 Bestimmung des Evaluationsgegenstandes
16.2.2 Bestimmung der interessierten Akteure und die Rolle der Evaluierenden
16.2.3 Bestimmung der Evaluationszwecke und -fragestellungen
16.2.4 Festlegung der Bewertungskriterien
16.2.5 Auswahl von Erhebungsdesign und -methoden
16.2.6 Durchführung der Erhebungen
16.2.7 Datenauswertung, Interpretation und Bewertungssynthese
16.2.8 Berichterstattung
16.2.9 Nutzung der Ergebnisse
16.2.10 Evaluation der Evaluation
Literaturverzeichnis
Verzeichnis der Abbildungen
Verzeichnis der Tabellen
Verzeichnis der Übungsaufgaben
Onlineressourcen für die Evaluation
Musterlösungen zu den Übungsaufgaben
Glossar
Evaluation hat in den letzten 25 Jahren auch im deutschsprachigen Raum eine steile Karriere gemacht. Ihre Wurzeln und großen Potenziale liegen insbesondere auch im Bildungsbereich. Evaluation kann helfen, Angebote vom Eltern-Kind-Turnen über den Computerkurs bis hin zur Facharzt-Weiterbildung und viele Hunderte mehr systematisch zu beschreiben und zu bewerten, meist mit dem Zweck, diese zu verbessern.
Diejenigen, die Bildungsprogramme finanzieren oder verantwortlich leiten, geben eine Evaluation in Auftrag, sei es an interne Mitarbeitende oder an Externe. Diese Evaluierenden müssen über einschlägiges Evaluationswissen und -können verfügen: wie sie zu relevanten und beantwortbaren Evaluationsfragestellungen kommen; wie sie Evaluationspläne an diese Fragestellungen anpassen; wie sie Evaluationskriterien festlegen; welche Rahmenbedingungen sie bei der Realisierung einer Evaluation zu beachten haben; welche methodischen Herausforderungen sie meistern müssen; wie sie gewonnene Daten verarbeiten; wie sie die Nutzung der erzielten Ergebnisse fördern können und vieles Weitere mehr.
Dieses Buch ist ein praxisnaher Leitfaden für die Planung, Durchführung und Bewertung einer Evaluation und bietet Ihnen eine systematische Anleitung zum Erwerb bzw. Ausbau der dafür erforderlichen Kompetenzen.
Wenn Sie sich mit Unterstützung dieses Buches erarbeiten, wie Sie nützliche und glaubwürdige Evaluationen planen und durchführen, dann nutzen Sie Erfahrungen aus vielen erfolgreichen und oft herausfordernden Lerngeschichten. Personen, die mit verschiedenen Vorgängerversionen dieses Buches autodidaktisch oder in einer der zahlreichen Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen gearbeitet haben, hatten es mit unterschiedlichen Problemstellungen und Hindernissen der Evaluation zu tun, und konnten vielfach entsprechende Lösungen für diese finden.
Der vorliegende Text hat seine Wurzeln in Veranstaltungsskripten und Studienbriefen (z.B. Beywl & Balzer, 2009, Balzer & Beywl, 2014) und natürlich in seiner ersten Auflage (Balzer & Beywl, 2015), die mit dem vorliegenden Text grundlegend überarbeitet und erweitert worden ist: Dazu gehören einerseits Ergänzungen und Präzisierungen vorhandener Kapitel. So wird die einheitliche Begriffsverwendung weiter geschärft – z.B. wird nun konsequent die Bezeichnung «Evaluationsprojekt» verwendet, wenn eine geplante oder realisierte Evaluation gemeint ist. Das Wort «Projekt» als eine Klasse von Evaluationsgegenständen wird hingegen wenn immer möglich durch Bezeichnungen wie «Programm» oder «Maßnahme» ersetzt. Ebenso ist das Designkapitel grundlegend überarbeitet, und Evaluationszwecke werden nun konsistenter als verbesserungsorientiert, rechenschaftslegungsorientiert, grundsatzentscheidungsorientiert und wissensgenerierend unterschieden. Die aktuellen Revisionen der DeGEval- und SEVAL-Evaluationsstandards sind eingearbeitet. In der deutschsprachigen Fachliteratur bislang wenig ausgeführte Themen wie die Typisierung von Evaluationsfragestellungen, das Verständnis von «Daten» in der Evaluation, die Festlegung der Evaluationskriterien, die Bewertungssynthese sowie der Einfluss durch Evaluation sind weiter vertieft. Darüber hinaus kommen Kapitel zur Fragebogenkonstruktion und zur Text-Sortier-Technik sowie zwei ausführliche Fallbeispiele hinzu. Sowohl neue wie aktualisierte Literatur ist eingearbeitet.
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