Dan Blank - Fußball-IQ - Dinge, die clevere Spieler tun

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Basierend auf jahrelanger Erfahrung und Spielbeobachtung als Trainer hat Dan Blank die häufigsten taktischen Fehlentscheidungen im Fußball identifiziert. Viele davon sieht man regelmäßig bis in höhere Spielklassen, andere treten typischerweise in besonderen Situationen auf und einige kommen seltener vor. Aber gerade dann sollte man eine Lösung parat haben, denn letztendlich kann jede einzelne Aktion von spielentscheidender Bedeutung sein. Die über 50 Kapitel des Buches sind leicht verständlich geschrieben und enthalten ebenso pragmatische wie intelligente Handlungsanweisungen. Der Band richtet sich, anders als die herkömmliche Trainingsliteratur, in erster Linie direkt an Spieler (und Spielerinnen) mittlerer Spielstärke, aber auch Trainer und leistungsorientierte Fußballer werden viele nützliche Hinweise für ihre sportliche Weiterentwicklung finden. In den USA zählt das Buch (im Original: 'Soccer IQ: Things That Smart Players Do') zu den meistverkauften Fußballbüchern und wurde in der offiziellen Zeitschrift des US-Trainer-Verbandes unter die besten fünf Fußball-Bücher des Jahres gewählt.

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FUSSBALL - IQ

Dinge, die clevere Spieler tun

Spielsituationen lösen

DAN BLANK

FußballIQ Dinge die clevere Spieler tun - изображение 1

Vollständige E-Book-Ausgabe der im Copress Verlag

erschienenen Printausgabe (ISBN 978-3-7679-0923-6).

Erstmals erschienen 2015 unter dem Titel

„Soccer IQ. Things That Smart Players Do“

Text und Illustrationen © 2012 by Dan Blank

© 2015 der deutschen Ausgabe:

Copress Verlag in der

Stiebner Verlag GmbH

www.copress.de

Übersetzung aus dem Englischen: Werner Roller

Redaktion: Julia Niehaus, Berlin

Layout (Printausgabe): Dirk Brauns, Berlin

Covergestaltung: Pierre Sick

Alle Rechte vorbehalten. Dieses Buch darf nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Copyright-Inhabers vollständig bzw. teilweise vervielfältigt, in einem Datenerfassungssystem gespeichert oder mit elektronischen bzw. mechanischen Hilfsmitteln, Fotokopierern oder Aufzeichnungsgeräten bzw. anderweitig weiterverbreitet werden.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.

ISBN 978-3-7679-2032-3

Für Izzy

Inhalt

Vorwort

Einleitung

1.Der Heilige Gral

2.An Ort und Stelle spielen

3.Der unmögliche Pass

4.Zuspielwinkel und Einfühlungsvermögen

5.Ballannahme mit dem richtigen Fuß

6.Zuspiel auf den richtigen Fuß

7.Lupfer bei schmalem Zuspielwinkel

8.Die Drei-Schritte-Regel

9.Besser als quer

10. Drei Fragen

11. Der Zeitzünder-Pass

12. Initiative zeigen

13. Das nicht zu gewinnende Laufduell

14. Zwei Läufe

15. Braucht mich der Mitspieler?

16. Die Schnittstellen

17. Der Ball in den Rücken der Abwehr

18. Das flache Ende

19. Keine halbherzigen Befreiungsschläge

20. Das dümmste Foul der Welt

21. Ballkontrolle

22. Mit der Pike

23. Die funktionslose Mauer

24. Einwürfe

25. Den Ball abschirmen

26. Der letzte Mann setzt sich niemals einem Tackling aus. Niemals!

27. An der ersten Angriffswelle vorbeikommen

28. Den Ball schnell wieder ins Spiel bringen

29. Kopfbälle selbst einschätzen

30. In den Augen des Gegners lesen

31. Die einleitende Körpertäuschung

32. Das (un)gefährliche Spiel

33. Aufpassen nach dem Elfmeter

34. Mit Verstand verteidigen

35. Mein Ball, dein Ball, ihr Ball

36. Nach innen ziehen

37. Das Radargerät einstellen

38. Elfmeter herausholen

39. Den Ball im Spiel halten

40. Einwürfe sind nicht so toll, wie du denkst

41. Die Jagd nach Abprallern

42. Ködertaktik

43. Falsche Zuordnung bei Abschlägen, Abstößen und Eckbällen

44. Hin- und Herpassen unterbinden

45. Gegen einen mörderischen Wind spielen

46. Mit Rückenwind spielen

47. Regenspiele

48. Das Rote-Karten-Phänomen

49. Eindrucksvoll jubeln

50. Das Spiel mit der Zeit, wenn man führt

51. Das Spiel mit der Zeit für Torhüter

52. Das Spiel gegen die Zeit, wenn man im Rückstand ist

53. Tore schießen

Schlusswort

Über den Autor

Vorwort

Zu Beginn des Jahres 2009 war ich Cheftrainer an der University of Mississippi (Ole Miss) und hatte meinen Chefassistenten verloren. Viele ausgezeichnete Kandidaten interessierten sich für diesen Posten. Dan gehörte bereits als Freiwilliger zu meinem Mitarbeiterstab, und ich überlegte, ob ich nicht ihn zum Chefassistenten befördern sollte. Zur gleichen Zeit wurde der Cheftrainerposten bei Arkansas, einer anderen Mannschaft in der Southeastern Conference (SEC), frei. Ich sprach mit unseren Mannschaftskapitänen über eine Beförderung unseres Freiwilligen zum Chefassistenten. Sie kannten Dan wenig und waren skeptisch, doch im Verlauf dieser Diskussion hatte ich ein Aha-Erlebnis. Ich sagte zu den Kapitänen: »Eins kann ich euch sagen: Ich will ganz bestimmt nicht, dass er den Job in Arkansas übernimmt!« So wurde Dan mein Chefassistent an der University of Mississippi.

Die Saison 2009 war eine der erfreulichsten, denkwürdigsten und erfolgreichsten in meiner 15-jährigen Zeit als Trainer dort, und Dan leistete einen großen Beitrag zu unserem Erfolg. Er war, neben vielen anderen Verpflichtungen, für unsere Abwehr zuständig. Ich gab ihm völlige Handlungsfreiheit bei der Gestaltung unserer Abwehrarbeit. Er konnte tun, was immer er für richtig hielt. Um ihm das Leben ein bisschen schwerer zu machen, nahm ich eine für das All-American-Auswahlteam nominierte Innenverteidigerin aus der Abwehrreihe heraus und machte sie zur zentralen Mittelfeldspielerin.

In diese Saison gingen wir mit einer Abwehrreihe, die von zwei Spielerinnen aus dem ersten, einer aus dem zweiten und einer aus dem letzten Studienjahr gebildet wurde. Unsere Torfrau war eine »Walk-on«, eine Spielerin, die nicht von den Trainern verpflichtet worden war, sondern aus eigener Initiative und ohne Sport-Stipendium zum Team kam, und mit einer Größe von 1,65 Meter die kleinste Torhüterin der Liga. In dieser Saison ließ das Team von Ole Miss die wenigsten Gegentore in der gesamten Liga zu.

Im April 2010 wechselte ich auf den Cheftrainerposten an der University of Georgia. Ich nahm Dan mit und übertrug ihm erneut die Verantwortung für die Abwehrreihe. Eine der Spielerinnen, die wir von den Vorgängern übernahmen, war Laura Eddy. Sie war als Innenverteidigerin des Georgia-Teams zur besten Erstsemester-Spielerin des Jahres in der SEC gewählt worden. Und wie schon zuvor in Mississippi machte ich unsere beste Innenverteidigerin zur Mittelfeldspielerin, was im Abwehrzentrum eine klaffende Lücke hinterließ. Und was soll ich sagen? In dieser Saison hatte Georgia die beste Gegentor-Bilanz in der SEC! Ich glaube nicht, dass das ein Zufall war. In der Geschichte der Liga war es noch nicht vorgekommen, dass ein Trainer in zwei aufeinanderfolgenden Jahren und an zwei verschiedenen Universitäten die beste Gegentor-Bilanz vorzuweisen gehabt hatte – bis Dan auf den Plan trat. Ich glaube, dass Georgia die beste Verteidigung in der Liga hatte, weil für diese Mannschaft die am besten trainierten und betreuten Abwehrspielerinnen aufliefen. Kein Zweifel: Mein Assistent versteht sein Handwerk!

Dieses Buch ist inhaltlich wie auch mit seiner einfachen, verständlichen Sprache gleichermaßen fantastisch. Beim Lesen kam mir immer wieder dieser eine Gedanke: Warum ist so etwas nicht schon früher geschrieben worden? Warum hat bisher niemand diese wertvollen Informationen zu Papier gebracht?

Wie viele Spieler gelangen bis in Hochschulmannschaften, ohne auch nur im Ansatz über die Cleverness eines Straßenkickers zu verfügen. Genau das vermittelt dieses Buch: Straßenkicker-Cleverness. Ein guter Fußballer ist auch ein Denker, nicht bloß ein Sportler, nicht bloß ein Talent. Das Allerbeste daran: Alle diese wertvollen Strategien sind in kurzen Kapiteln dargestellt, sodass man sie gut verarbeiten und vom Fleck weg umsetzen kann und sofort ein besserer Spieler wird. Die Lektüre, die Sie sich vorgenommen haben, ist vielleicht das nützlichste Fußballbuch, das je geschrieben wurde. Machen Sie etwas daraus!

Steve Holeman, Cheftrainer, University of Georgia (UGA), Soccer

Einleitung

Wussten Sie schon, dass die Präsidentschaftswahl 1960 zwischen John F. Kennedy und Richard Nixon ganz entscheidend von ein paar Schweißperlen beeinflusst wurde? Diese beiden Kandidaten trugen das erste vor einer Präsidentenwahl landesweit gesendete Fernsehduell aus. Der Einsatz hätte nicht höher sein können. Millionen von Amerikanern saßen vor den Fernsehgeräten, um sich ein Urteil darüber zu bilden, wer sich nach ihrem Eindruck besser für das höchste Amt im Staat eignete. Der Sieger in dieser Debatte würde höchstwahrscheinlich die Wahl gewinnen.

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