Unsere Glaubenssätze werden uns schon in unserer Kindheit mitgegeben und entwickeln sich durch unsere eigenen Erfahrungen, die wir machen, immer wieder weiter, oder es kommen neue Glaubenssätze durch die Erfahrungen hinzu. Wenn wir dann wieder eine Erfahrung machen, die unseren Glauben bestätigt, wird dieses Vorurteil noch mehr gefestigt und irgendwann haben wir die Überzeugung gewonnen, dass es nur noch so sein kann und gar nicht anders. Wir halten unseren Glaubenssatz für die unumstößliche Wahrheit.
Seien Sie einmal besonders achtsam und kommen Sie Ihren Glaubenssätzen auf die Schliche. Wovon sind Sie felsenfest überzeugt? Könnte es zu Ihrem Glauben eventuell auch eine gegenteilige Auffassung geben? Und wenn ja, wie würden Sie sich verhalten, wie würde es Ihnen gehen, wenn Sie diese andere Auffassung hätten? Würde das Ihr Leben leichter machen oder eher schwerer? Wie würden andere darauf reagieren, wenn Sie etwas anderes glauben würden?
Bilden Sie zu vielen Ihrer Thesen, die Sie über das Leben, über sich und über andere haben, so oft es geht eine Antithese und prüfen Sie, ob diese vielleicht auch stimmen könnte und welche Auswirkungen diese dann hätte.
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Wir sehen die Dinge nicht, wie sie sind, wir sehen sie so, wie wir sind .
(Anaïs Nin)

VERHALTEN UND HALTUNG
Heissen Sie
Ihre Ängste willkommen!
Das klingt richtig komisch, oder? – Es kommt darauf an, wie Sie Ihre Ängste betrachten, was Sie aus ihnen machen und von welchem Blickwinkel aus Sie sie sehen. Die Angst gehört ebenso wie Trauer, Freude, Liebe, Hass, Wut, Ekel und Scham zu den Grundgefühlen der Menschen.
Angst ist ein sinnvoller Effekt, der uns vor Gefahren warnt und bei angemessener Reaktion darauf, wie zum Beispiel Flucht, vor schlimmen Folgen schützt. Oder wenn Sie Angst haben, im Fluss mit den Krokodilen zu baden, sollten Sie durchaus auch auf Ihre Angst hören. Doch diese Ängste kommen in unserem Alltag doch eher selten vor.
Viele Ängste, die wir empfinden, wie Prüfungsängste oder Lampenfieber, sind angemessen, solange sie uns motivieren und auf Hochtouren bringen, um die angsterzeugende Situation zu meistern. Das genau ist das Gute an der Angst. Sie treibt uns an und bereitet uns auf die bevorstehende Situation vor. Eine angemessene Prüfungsangst motiviert uns, anständig zu lernen. Stellen wir uns unserer Angst, dann entwickeln wir uns weiter, wir lernen dazu und wir überwinden unsere Grenzen.
Wenn wir der Angst in einer bestimmten Situation jedoch ausweichen, bekommen wir sogar eher noch mehr Angst, und auch in ähnlichen Situationen reagieren wir ängstlicher. So lernen wir nicht von den Herausforderungen des Lebens und entwickeln uns nicht weiter.
Die Ängste, die uns meistens beschäftigen, sind zu einem Großteil erlernt und hängen oft mit traumatischen Erfahrungen in der Vergangenheit, meist in der Kindheit und Jugend, zusammen. Angst entsteht entweder, weil uns das Urvertrauen oder positive Vorerfahrungen fehlen, die uns die Sicherheit geben, dass es gut geht, oder weil wir schlechte Erfahrungen gemacht haben und befürchten, dass das jetzt wieder passiert.
Die Ängste, die unser Leben heute am ehesten beeinflussen, sind Ängste vor dem Versagen, vor Ablehnung und Kritik sowie vor Verlust. Wir reagieren auf diese Ängste mit Perfektionismus, um zu vermeiden, dass wir versagen oder dass uns jemand kritisiert. Auch hängen wir oft unser Fähnchen schön brav in den Wind, verhalten uns den Erwartungen der anderen entsprechend und werden zum Ja-Sager, um zu vermeiden, abgelehnt zu werden.
Oder wir versuchen mit aller Macht, alles und jeden festzuhalten, anzubinden und abzusichern, um auf jeden Fall einen Verlust zu verhindern.
Nehmen Sie Ihre Ängste mal ganz kritisch unter die Lupe und entdecken Sie, welche Chancen Ihnen diese Ängste für Ihre Weiterentwicklung bieten.
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Furcht besiegt mehr Menschen, als irgendetwas anderes auf der Welt .
(Ralph Waldo Emerson)
VERHALTEN UND HALTUNG
Finden Sie
Ihre innere Mitte
Sie kennen Situationen, in denen Ihre „Betriebstemperatur“ steigt, der Blutdruck noch dazu, in denen Sie unter Druck geraten, sich gestresst fühlen. Situationen, in denen Sie Ihre innere Mitte verlieren und manchmal auch ein bisschen den Verstand.
Mit diesen vier ganz einfachen Schritten können Sie sich ganz leicht zentrieren:
1. Machen Sie langsam: Sagen Sie sich innerlich erst einmal „Moment – schön langsam“.
2. Pause: Halten Sie inne, drücken Sie die Pause-Taste, halten Sie den Film einfach mal an.
3. Atmen Sie tief durch: Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf Ihre Atmung. Ihre Atmung ist vollkommen real und gegenwärtig und hilft Ihnen, Abstand zur Situation zu gewinnen.
4. Zentrieren Sie sich: Konzentrieren Sie sich auf Ihre körperliche und geistige Mitte.
Nach diesen vier Schritten tun Sie ganz bewusst das, was Sie brauchen, um die Situation gut zu meistern. Bleiben Sie dabei mit Ihrer Aufmerksamkeit bei Ihrem inneren Zentrum, Ihrer inneren Mitte. Bleiben Sie ganz bei sich. Und sollten Sie Ihre innere Mitte wieder verlieren, dann gehen Sie noch einmal die vier Schritte durch.
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Zuerst die innere Haltung, dann die äußere Form! Es ist wie beim Malen, wo man die weißen Lichter zuletzt aufsetzt .
(Konfuzius)
VERÄNDERUNG MEISTERN
Stillstand heißt
Rückschritt
Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die Fortschritte bei ihrer Arbeit erzielen, besonders motiviert sind. Es ist einfach ein wunderbares Gefühl, voranzukommen, Probleme oder Aufgaben zu lösen, dabei vielleicht auch noch Unterstützung zu erfahren und schließlich ein Ergebnis zu sehen.
Der Fortschritt bei seinen Projekten motiviert sogar mehr als die vielgepriesene Anerkennung, die man sich von seinen Führungskräften erhofft. Das bedeutet, dass Führungskräfte die Motivation ihrer Mitarbeiter unterstützen können, indem sie ihnen Hindernisse aus dem Weg räumen und sie optimal unterstützen.
Gleichzeitig sollten Führungskräfte dafür sorgen, dass die vereinbarten Ziele realistisch sind und sie sollten die Mitarbeiter auch immer wieder auf den Fortschritt aufmerksam machen. Vor lauter Arbeit sehen wir manchmal gar nicht mehr, wie viel wir schon erreicht haben.
Schauen Sie einmal ganz genau hin, wo es überall voran geht. Achten Sie dabei auf Ihre persönlichen Fortschritte und auf die in Ihrem Umfeld, Ihrer Kinder, Ihres Partners, Ihrer Mitarbeiter. Nehmen Sie auch den kleinsten Fortschritt wahr.
Was ist denn heute schon etwas besser als letzte Woche? Wo sind Sie einer Lösung schon ein kleines bisschen näher gekommen? Welche ersten kleinen Erfolge können Sie heute registrieren? Welche Dinge konnten Sie vielleicht schon abhaken?
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Sei Du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt .
(Mahatma Gandhi)
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