Andreas Bosshard - Das Naturwiesland der Schweiz und Mitteleuropas

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Das Naturwiesland der Schweiz und Mitteleuropas: краткое содержание, описание и аннотация

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Wiesen und Weiden gehören zu den landwirtschaftlich produktivsten und zugleich artenreichsten Ökosystemen Mitteleuropas. Der Autor arbeitet die Grundlagen für eine standortgemäße und ressourcenschonende Nutzung des Wieslandes praxisnah und anhand vieler Beispiele auf. Einen wichtigen Stellenwert nimmt das gesamtbetriebliche Konzept eines standortgemäßen Futterbaus ein. Erstmals wird zudem die jüngere Geschichte des Wieslandes in der Schweiz und in Mitteleuropa detailliert nachgezeichnet. Ein quantitativer, reproduzierbar anwendbarer Bestimmungsschlüssel der wichtigsten Wiesentypen rundet den praxisorientierten Teil ab.

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2.4.10 Fazit

Die Intensivierung der Bewirtschaftung einerseits und die Nutzungsaufgabe andererseits sind heute die Hauptgefährdungsursachen der Biodiversität des Wieslandes unterhalb der Waldgrenze.

Da artenreiches Wiesland eine besonders hohe Biodiversität aufweist im Vergleich mit fast allen anderen Lebensräumen Mitteleuropas, und weil Wiesland der dominierende Lebensraum der Schweiz und anderer niederschlagsreicher und gebirgiger Regionen der Erde darstellt, kommt der Erhaltung des artenreichen Wieslandes und damit der Landwirtschaft beziehungsweise eines standortgemässen, ressourcenschonenden Futterbaus in solchen Regionen eine Schlüsselrolle zu bei der Erhaltung der Artenvielfalt.

Doch auch ausserlandwirtschaftliche Einflüsse beeinflussen die Biodiversität des Wieslandes und sind mitzuberücksichtigen, so die Überbauung oder die Stickstoffdeposition über die Luft, die erheblich zur Nährstoffbelastung (Überschreitung der «critical loads», Abb. 73) des Wieslandes und damit zur Gefährdung der Artenvielfalt des artenreichen, extensiv genutzten Teils des Wieslandes beiträgt.

Massnahmen und Empfehlungen für die Erhaltung der Artenvielfalt im produktiven Wiesland werden ausführlich im Kapitel 9behandelt.

2.5 Standort- und Konkurrenzbedingungen: Warum kommt welche Pflanzenart wo vor?

Die meisten Wiesenpflanzenarten haben physiologisch ähnliche Vorlieben: zum Beispiel eine gleichbleibende mittlere Wasserversorgung und eine gute Nährstoffversorgung. Sie wachsen unter diesen Bedingungen schneller und werden grösser. Trotzdem kommt nur ein kleiner Teil der Arten in diesem sogenannten «physiologischen Optimum» vor. Die meisten Wiesenpflanzen werden durch die Konkurrenzbedingungen und weitere Faktoren mehr oder weniger an den Rand ihrer physiologischen Präferenz gedrängt – in das «ökologische Optimum». Als heute klassisches Beispiel hat dies WALTER 1960) im Hohenheimer Grundwasserversuch gezeigt. Wiesenfuchsschwanz, Fromental und Aufrechte Trespe sind in Mitteleuropa drei wichtige Wiesengräser, von denen das erste in feuchteren, das zweite in mittleren (frischen) und das dritte auf trockenen Wiesen verbreitet ist oder zur Vorherrschaft gelangt. In Reinsaat wachsen jedoch alle drei Gräser bei mittleren Wasserverhältnissen am besten. Das ökologische Optimum unterscheidet sich insbesondere bei weniger konkurrenzstarken Arten von ihrem physiologischen Optimum.

2.6 Der unterirdische Teil des Wiesenökosystems

Obwohl viel weniger darüber bekannt ist, ist der Wurzelraum für die vielfältigen Funktionen des Wieslandes ebenso wichtig wie der oberirdische Teil der Vegetation. Der Wurzelraum ist ausschlaggebend für den Erosionsschutz, die Wasenstabilität und damit Bewirtschaftbarkeit (Befahren und Beweiden) einer Fläche, für die Ertragsfähigkeit und die CO2-Bindung des Wieslandes. Vor allem in nicht intensiv genutztem Wiesland kann die unterirdische Biomasse die oberirdische um ein Mehrfaches übersteigen, während in stark gedüngtem Wiesland die Wurzelbiomasse nur geringfügig grösser ist.

2.6.1 Einfluss von Bewirtschaftung und Pflanzenbestand auf den Wurzelraum

Jede Bewirtschaftungsmassnahme beeinflusst auch den Wurzelraum. Die stärksten Auswirkungen haben die Düngung, die eine flache Durchwurzelung fördert, und der Einsatz schwerer Maschinen. Das zunehmende Gewicht der Bewirtschaftungsgeräte und die häufigen Überfahrten führen zunehmend zu Verdichtungsschäden (Umweltamt Luzern 2013).

Die Koexistenz von Flach-, Mitteltief- und Tiefwurzlern ermöglicht eine vollständige Durchwurzelung des Bodenraums (KUTSCHERA et al. 1992) und damit eine entprechend optimale Erschliessung der Nährstoffe und des Bodenwassers.

SCHNEIDER (1954) betont die Bedeutung einer guten Durchlüftung des Bodens und bezeichnet sie «als besondere Eigenschaft der Fettmattenstandorte. … Das beim Betreten der (Fromental- beziehungsweise Fettwiesen-)Matte leicht wahrnehmbare elastische Nachgeben der Unterlage ist der Lockerheit des Bodengefüges zuzuschreiben, welches die unerlässliche Voraussetzung einer ausgezeichneten Bodendurchlüftung darstellt» und Voraussetzung für das gute Wachstum der Fettwiesen und ihre Nährstoffaufnahme sei.

Für einen gut befahrbaren, stabilen, erosionssicheren Wasen entscheidend ist vor allem ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Rasen- und Horstgräsern; viele Kräuter – insbesondere Korbblütler und Umbelliferen, aber auch Ampferarten – sorgen auf der anderen Seite in quasi komplementärer Weise mit ihren langen, dicken Pfahlwurzeln für eine wirksame «Tiefenverankerung». Zur Ausbildung von tiefgehenden Wurzeln sind auch Leguminosen befähigt, zum Beispiel Rotklee, Hornklee, Esparsette oder Luzerne (KUTSCHERA et al. 1992; Abb. 23und 24).

Abb 23 Vielfältige Durchwurzelung eines Wiesenbodens durch Koexistenz - фото 26

Abb. 23. Vielfältige Durchwurzelung eines Wiesenbodens durch Koexistenz verschiedener Wieslandarten, schematisch. Quelle: KUTSCHERA et al. 1992 / www.biolandhofbraun.de/html/durchwurzelung.html

Abb 24 Pflanzenartenvielfalt ist Erosionsschutz Links jeder Nagel und - фото 27

Abb. 24. Pflanzenartenvielfalt ist Erosionsschutz. Links: jeder Nagel- und Schraubentyp symbolisiert eine Pflanzenart beziehungsweise eine funktionielle Gruppe. Eine vielfältige Vegetation mit standortangepassten Arten umfasst zahlreiche verschiedene Durchwurzelungstypen (mitte). Abbildung aus KÖRNER 2004. Rechts: Je mehr Pflanzenarten, desto höher ist die bodenkrümelstabilität. Quelle: POHL et al. 2009.

2.6.2 Wieslandböden als wichtige CO2-Speicher

Boden unter Dauerwiesland speichert aufgrund des höheren Humusgehaltes rund doppelt so viel CO2 wie bei ackerbaulicher Nutzung. Bei extensiver Nutzung und zunehmender Höhenlage nimmt das Speichervermögen zu ( Abb. 25). Gegenüber einer Nutzung als Ackerland und Kunstwiesen können Naturwiesen pro Hektare mehrere Dutzend Tonnen mehr CO2 binden und so in hohem Ausmass die CO2-Bilanz einer Region beeinflussen.

Abb 25 Nachhaltig bewirtschaftetes Wiesland leistet durch seinen erhöhten - фото 28

Abb. 25. Nachhaltig bewirtschaftetes Wiesland leistet durch seinen erhöhten Humusgehalt einen wichtigen Beitrag zur CO2-Speicherung im Boden. Links: Anstieg des Boden-CO2-Gehaltes bei Umwandlung von Kunstwiesen beziehungsweise Ackerland in Dauerwiesland (gestrichelte Kurve). Die Speicherung kann pro Hektare mehrere Tonnen CO2 jährlich betragen (LEIFELD et al. 2007). Rechts: Dauerwiesland kann 50 bis über 200 Prozent mehr CO2 binden als Ackerland; Kunstwiesen liegen dazwischen (LEIFELD et al. 2003).

3 Beurteilung von Pflanzenbestand und Standort im Hinblick auf Ertrag, Nutzungsmöglichkeiten und Artenvielfalt

3.1 Pflanzenbestand als integraler Indikator

Der Pflanzenbestand ist integraler Ausdruck des komplexen Wirkgefüges von Standort und Bewirtschaftung. Die Artenzusammensetzung in Kombination mit der Physiognomie der Vegetation – Wasendichte, Bestandeshöhe, Lückigkeit usw. – erlaubt vielfältige Rückschlüsse auf die Natur- und Kulturfaktoren, welche die betreffende Wiese oder Weide prägen beziehungsweise die vergangenen Jahre prägten. Vor allem aber ermöglicht der Pflanzenbestand die Abschätzung von Ertrag und Futterwert einer Wiese oder Weide und die Identifikation von Entwicklungspotenzialen – beispielsweise im Hinblick auf den Ertrag oder die Artenvielfalt –, aber auch von Bewirtschaftungsfehlern. Die Beurteilung des Pflanzenbestandes ist deshalb in praktischer Hinsicht für die Landwirtschaft und die übergeordnete Planung der Bewirtschaftung, beispielsweise im Rahmen von Meliorationen, von Vernetzungsprojekten oder Betriebs- und Alpplanungen, von zentraler und weitreichender Bedeutung.

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