Michael Reh - Asta
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11 Petras unerwartete Rückkehr
Clara überlegte kurz, ob sie aufmachen oder einfach weiter ins Wohnzimmer gehen sollte. Sie erwartete keinen Besuch. Hätte sie bloß damals die alte Holztür gelassen, aber nein, es musste ja mehr Licht in den dunklen Bau und eine breite Glastür wurde eingebaut. Da hatte sie noch das nötige Kleingeld. Sie wusste, wo Johann das Schwarzgeld im kleinen Haus nebenan gebunkert hatte.
Die Tür befand sich an dem schmalen Gang, der das Haupt- von dem kleineren Nebenhaus trennte, reinschauen konnte man nicht, außer jemand stand direkt vor der Glasscheibe. Normalerweise hing im Winter ein dicker Wollvorhang davor, es zog bei Kälte durchs ganze Haus. Aber vor zwei Wochen hatte Petra ihn abgenommen, als sie das letzte Mal hier war. Clara wollte ihn waschen, doch der alte Vorhang war so verfilzt und hätte wahrscheinlich die altersschwache Waschmaschine vollkommen ruiniert. Also legten sie ihn in die Abstellkammer rechts neben der Eingangstür, wo er sein Dasein mit altem Weihnachtsschmuck, dem Staubsauger und den Putzutensilien fristen durfte. Clara schmiss nichts weg. Man konnte nie wissen.
Früher hatten die Bewohner die Tenne als Eingang genutzt, aber sie kam meistens von der Deichseite ins Haus, da zog sich das Reetdach tiefer und sie wurde nicht nass bei dem ständigen Regen, wenn sie mal das Haus verließ. Nur wenn sie mit dem Auto fuhr, ging sie durch die Tenne.
Sie stand immer noch mitten in der Halle, mit der Kaffeetasse in der Hand, und schaute die ungebetenen Gäste vor der Tür an. Wer war das? Was wollten die von ihr? Hier kam selten jemand vorbei, nicht einmal der Postbote, er steckte alles in den großen Briefkasten am Wegrand. Sie wusste, dass die Menschen im Dorf sie mieden, und selbst die Halbstarken hatten seit Jahren keine Fensterscheiben mehr eingeschlagen. Fast ein Vierteljahrhundert lebte sie hier draußen. Vergessen hatte niemand im Umkreis, wer hier wohnte, aber man ließ sie in Ruhe. Sie galt wohl inzwischen als alte Frau, vor der keiner mehr wirklich Angst haben konnte. Wenn die wüssten!
Eine blonde Frau mit Pagenkopf und ein Mann mit blonden Locken, dahinter ein durchnässter Typ mit Dreitagebart, der auch noch einen Hund im Schlepptau hatte. Na bravo. Bünting und Onken würden ihren Spaß haben. Clara stellte ihre Kaffeetasse auf den alten Holztisch und schlurfte durch die große Diele. Jetzt verpasste sie auch noch den Rest der Sendung und morgen durfte sie dann raten, was passiert war, und kam nicht so schnell ins Geschehen. Mist! Der Regen wurde stärker und prasselte auf die ungebetenen Besucher. Die würden ihr jetzt die Halle versauen, sie hatte gestern erst gewischt. Petra war Freitag nicht gekommen und so musste sie es notgedrungen selbst machen. Sie öffnete die Tür und starrte die Fremdlinge wütend an.
»Was gibts?«, bellte sie kurz.
»Guten Tag, sind Sie Clara Jolcke?«, fragte die gestylte Blondine und versuchte, mit ihrer Tasche über dem Kopf den Regen abzuhalten. Clara nickte kurz und machte keine Anstalten, die drei in die Halle zu lassen. Zeugen Jehovas konnten es nicht sein, die hatten selten einen Hund dabei. Der Regen schlug ihr entgegen und sie ging einen kleinen Schritt zurück.
Die Blondine räusperte sich, legte den Kopf leicht zur Seite und sah Clara genervt an. »Frau Jolcke, entschuldigen Sie die Störung, aber es ist wichtig. Haben Sie einen Moment Zeit?«
Clara nickte erneut und sagte nichts.
»Vielleicht könnten wir kurz hereinkommen? Ich bin Kommissarin Petersen, FK 1, Polizeiinspektion Stade, das ist mein Mitarbeiter Heiko Degen.«
Clara verzog keine Miene. Polizei. Sie blieb wie angewurzelt stehen, ihre Nackenhaare stellten sich auf. Am liebsten hätte sie ihnen die Tür vor der Nase zugeschlagen. »Können Sie sich ausweisen?«
Babette behielt die Fassung, wäre aber am liebsten ins Haus geplatzt, so wütend war sie. Sie zog den Ausweis aus ihrer Manteltasche und hielt ihn der Frau vors Gesicht.
Clara inspizierte ihn langsam. Dann schaute sie Heiko an.
»Entschuldigen Sie bitte.« Er zeigte der Frau seinen Dienstausweis.
Sie verzog keine Miene. »Und der da?«
»Das ist Thomas Morten, ihr Nachbar.« Babette blieb ruhig, denn sonst würde sie nie aus diesem gottverdammten Regen ins Haus kommen.
Tom sah die ältere Frau mit einem um Verzeihung bittenden Lächeln an. »Ich habe leider keinen Ausweis dabei. Ich war gerade mit Schoko auf dem Deich spazieren. Ich hoffe, Sie entschuldigen.«
Sie schaute den Hund an. Schoko wich ihrem Blick nicht aus. Er legte den Kopf etwas zur Seite und wartete geduldig. Zumindest der Hund hatte Manieren, dachte Clara, drehte sich um und ging in die Halle.
»Na, dann kommen Sie rein und ziehen Sie Ihre Schuhe aus. Ich habe gestern die Halle gewischt.«
Tom schaute Schoko an: »Tja, Dicker, du hast Glück, dass du barfuß bist.«
Sie betraten die Halle. Der Raum war riesig und hatte eine Deckenhöhe von mindestens vier Meter fünfzig. Auf der linken Seite stand ein großes altes Sofa, daneben ein Sessel, ein schmaler Couchtisch, an den Wänden Bilder und Fotografien. Über dem Sofa ein riesiges Gemälde aus dem letzten Jahrhundert, Tom blieb fasziniert davor stehen. Der Maler hatte die einzigartige Schönheit des alten Gebäudes erkannt. Der Himmel darüber war dunkel, ein runder, gelber Vollmond füllte die rechte Ecke des Bildes aus. Alles in klaren, starken und kurzen Pinselstrichen erfasst, eine Arbeitsweise, die ihn an van Gogh erinnerte.
Das diffuse Licht an diesem regnerischen Nachmittag verstärkte die Faszination des Raums. Gegenüber der Couch war ein großer Kamin, wie so oft in den Hallen der alten Höfe dieser Gegend. Auf der rechten Seite sah Tom drei kleine Türen. Zwei waren geschlossen, aus dem mittleren Raum drangen Stimmen. Schoko lief darauf zu, aber Clara stellte sich ihm in den Weg und schaute ihn nur an. Der Hund setzte sich und wich ihrem Blick nicht aus. Sie streichelte kurz seinen Kopf. Am Ende der Halle stand ein großer alter Eichentisch mit acht unterschiedlichen Stühlen, darüber eine alte Lampe, die ein milchiges Licht verströmte.
Clara wies auf die Stühle. »Nehmen Sie Platz!«
In diesem Moment kamen Bünting und Onken aus der Küche in die Halle. Bünting sprang auf den Tisch und blieb sitzen. Onken ging geradewegs auf Schoko zu. Tom rutschte das Herz in die Hose, denn er hatte keine Ahnung, wie der Hund reagieren würde. Der Kater schnüffelte an Schokos Pfote und rieb sich dann an ihm, schnurrte behaglich. Schoko verzog keine Miene. Clara strich ihm erneut über den Kopf. Dann sah sie Tom an.
»So, Sie sind also der neue Mieter des Gesindehauses. Habe Sie noch gar nicht gesehen.«
»Frau Jolcke, darf ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten, wir sind nicht zum Kaffeeplausch gekommen.« Babette schüttelte ärgerlich den Kopf, und das Wasser aus ihren Haaren tropfte auf den Hallenboden.
Der Anflug von Freundlichkeit verschwand augenblicklich aus Claras faltigem Gesicht. Ihre kurzen weißen Haare, die sie sich offensichtlich selbst schnitt, standen am Hinterkopf ab. Die ausgebeulte alte Jogginghose hing locker auf den schmalen Hüften, darüber ein alter grauer Wollpullover. Sie nahm einen Schluck aus der Kaffeetasse und lehnte sich an eine alte Stiege. Tom bemerkte erst jetzt, dass zwischen dem Kamin und dem Fernsehzimmer eine schmale, sehr steile dunkle Leiter nach oben in einen weiteren Raum führte. Erkennen konnte er nichts, die Tür war halb geschlossen.
»Frau Jolcke, haben Sie in den letzten Tagen irgendetwas Außergewöhnliches auf Ihrem Anwesen bemerkt? Personen, Fahrzeuge, ungewohnten Lärm?« Babettes Ton war unfreundlich.
Clara legte die Stirn in Falten. »Bis auf den Lärm, den Bauer Jensen hier täglich veranstaltet, habe ich nichts gehört. Vielleicht sollten Sie den mal fragen, der bekommt mehr mit als ich. Ich verlasse bei diesem Wetter selten das Haus. Was soll die Frage? Warum sind Sie hier?« Sie verschränkte die Arme und bleckte die Zähne.
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