Michael Reh - Asta

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1957 begeht die junge Mutter Asta Hammer aus ungeklärten Gründen Selbstmord. Jahrzehnte später geschehen auf dem Grundstück von Clara Jolcke mysteriöse Morde. Alle Spuren führen zu Clara, die einst für den Mord an ihrem Ehemann und dessen Geliebten verurteilt wurde. Damals wie heute behauptet sie, unschuldig zu sein. Hat es Kommissar Heiko Degen bei seinem ersten großen Fall mit einem Serienmörder zu tun? Wer war Asta und in welcher Verbindung steht sie zu den Morden?

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Nach der Ernte im September gab es ein großes Fest. Auch die Arbeiter vom Hof waren in den Garten der Villa eingeladen. Sie trank zum ersten Mal Wein, sah ihn aus der Nähe. Gegen Mitternacht torkelte sie zurück auf den anliegenden Hof, die Kühe mussten um fünf gemolken werden. Er war ihr gefolgt und alles ging schnell, es war wie im Traum und tat ihr, die Sinne vom Wein benebelt, nicht weh. Als der Wecker klingelte, konnte sie ihn noch schmecken und wusste, dass es passiert war. Sie sah ihn zwei Mal in den nächsten Tagen, doch er schaute zur Seite.

Mitte Oktober reiste er ab und im Januar wusste sie, dass sie sich umbringen musste. Was sollte sie tun? Keine Familie, keinen Halt, keinen Mann und bald von allen verachtet, die sie umgaben. Die Bäuerin hatte jedoch Erbarmen mit ihr und setzte sie nicht auf die Straße, aber sie blieb die letzten Monate nur im Haus und verließ den Hof nicht mehr. Sie war klein und zart, trug riesige Blusen und eine große Schürze, sodass es den meisten kaum aufgefallen war.

Erneut verkrampfte sich alles in ihr, und die Schmerzen waren so groß, dass sie glaubte, zerrissen zu werden. Irgendwann war es dann vorbei. Keiner hatte sie darauf vorbereitet, wie es sich anfühlen würde, ein Kind zu gebären. Mit einem letzten Schrei und dem Rest ihrer Kraft presste sie das Baby aus sich heraus und wünschte, es wäre tot. Die Bäuerin klopfte dem blutverschmierten Bündel kräftig auf den Hintern, das Baby schrie aus voller Lunge. Sie legte es Minna auf den Bauch und das kleine Wesen schaute sie erwartungsvoll an. Ein Hauch von Hoffnung durchzog ihr dunkles Gemüt.

»Und, wie soll sie denn nun denn nun heißen?«, murmelte die Bäuerin und wusch sich die ­blutverschmierten Hände. Irgendwo blökte ein Schaf. Minna sah ihre Tochter an, der sie nichts geben konnte als einen Namen. »Asta, wir nennen sie Asta.«

10 Barfuß im Regen

Toms Mütze war vollkommen durchnässt, das Wasser tropfte an ihm herunter. Schoko saß vor ihm und sah ihn vorwurfsvoll an. »Ich kann auch nichts für das Wetter, Dicker! Immer noch besser als das Tierheim oder die Wurstfabrik!«

Sein Magen knurrte. Mittagszeit verpasst! Schoko drehte sich um und wandte ihm den nassen Rücken zu. Tom zuckte mit den Achseln und wünschte, er hätte einen Schirm mitgenommen, aber wer erwartete schon eine Leiche zum Dessert nach einem Mittagessen, das er noch nicht hatte? Der Tag gestaltete sich anders als erwartet. Das hatte doch nur ein kleiner Spaziergang werden sollen. Plötzlich vermisste er Berlin, sein Atelier, den Ton in seiner Hand, der etwas Neues formen konnte.

»Geh aufs Land, hol Zigaretten, mach Pause, finde dich selbst, dann wird die Kreativität schon wiederkommen.« So ein Quatsch. Jetzt stand er hier in der Einöde, nass bis auf die Knochen, und es war bestimmt nicht die Muse, die ihn küsste. Diese Leiche im Baumstumpf! Erstaunlich, dass der Baum im Wurzelbereich fast zwei Meter tief ausgehöhlt war. Konnte das wirklich durch einen Blitz geschehen sein? Was wusste er von Naturgewalten? Besser die Frage: Warum musste ausgerechnet er sie finden? Wer war sie? Die Frau musste um die fünfzig gewesen sein. Ihre billige Kleidung war nass, die flusigen blonden Haare nicht mehr als eine klebrige Masse rund um das aufgedunsene Gesicht. Die Zunge war dick aufgequollen und weiß belegt, die glasigen Augen starrten ins Leere. Ein kleiner Schnitt auf ihrer Wange. Blut war ansonsten nicht zu sehen. Wer hatte sie in dieses Loch gesteckt? Und warum? Vor zwanzig Minuten hatte er die Polizei angerufen. Er solle an der Fundstelle bleiben, wurde ihm gesagt, sie würden sofort jemanden schicken.

Tom sah den alten Mercedes durch das Gatter am Ende des Weges kommen und den aufgeweichten, matschigen Weg entlangschlingern. Da waren wohl schon Sommerreifen drauf. Sommer, ein seltsames Wort in diesem Moment. Lichtjahre entfernt. Der Wagen hielt zehn Meter vor ihm. Tom hatte mit Streifenwagen, Unfallwagen, viel Licht und Aufregung gerechnet. Typisch amerikanisch dachte er. Du bist eben nicht mehr in New York, mein Freund!

Am Steuer saß ein attraktiver blonder Mann in Toms Alter, auf dem Beifahrersitz eine pummelige, offensichtlich schlecht gelaunte Blondine mit Pagenkopf. Sie sprach mit dem Fahrer und beobachtete Tom wie ein lästiges Objekt, hielt plötzlich ihr Handy ans Ohr, redete sichtlich genervt auf den Anrufer ein und rollte mit den Augen.

Der Fahrer stieg aus und kam auf Tom zu. Seine Sneakers waren dreckig vom Matsch. Er streckte die Hand aus: »Moin, Heiko Degen, Kripo Stade. Sind Sie Thomas Morten?«

Schoko rührte sich nicht, während Tom dem Kommissar die Hand reichte: »Yep, das bin ich. Das ging aber schnell!« Er deutete Richtung Mercedes und schaute Heiko Degen fragend an.

»Der Rest der Belegschaft sollte gleich eintreffen. Wir kommen gerade von einem Einsatz. Die Dame im Auto ist Hauptkommissarin Babette Petersen, meine Chefin. Sie zieht es vor, im Trockenen zu bleiben.« Er verzog den Mund. »Sie sind nicht aus der Gegend, nehme ich an?«

Tom verneinte. »Meinen amerikanischen Akzent kann ich nicht verleugnen. Ich habe das Haus unten am Ende des Deichs vor ein paar Wochen gemietet.«

»Ihr Hund?«

Tom nickte, Schoko behielt sein Pokerface bei und blieb sitzen.

»Und, wo ist die Leiche?«

»Gleich da vorne.« Tom führte ihn zum Baumstumpf. Heiko streifte sich Handschuhe über und inspizierte vorsichtig den Fundort. Es war nicht viel zu erkennen, außer den Abdrücken von Toms Gummistiefeln gab es keine weiteren Spuren. Die Frau musste schon einige Tage im Baumstumpf liegen, so wie sie aussah. Zwei Mordopfer an einem Tag. Mehr als im letzten Jahr im ganzen Landkreis.

In diesem Moment hörten sie die Einsatzfahrzeuge kommen. Auch ein Transportwagen war dabei, die Sirenen waren nicht eingeschaltet. Dies ist wirklich nicht New York, dachte Tom.

»Ich war auf meinem Spaziergang mit Schoko, die Frisbeescheibe ist in den hohlen Baumstumpf geflogen, so habe ich die Leiche entdeckt.« Tom wartete in sicherem Abstand.

»Kennen Sie die Frau zufällig? Sind Sie ihr hier schon einmal begegnet? Oder haben Sie zufällig irgendjemand gesehen, seitdem Sie hier warten? Drüben im Haus? Oder vom Apfelhof nebenan?«

»Heute Morgen noch nicht. Ich bin davon ausgegangen, dass das alte Haus unbewohnt ist. Wie gesagt, ich lebe erst seit ein paar Wochen hier. Und Malte Jensen, dem Bauern, bin ich vor ein paar Tagen das letzte Mal begegnet. Aber vielleicht ist das alte Gebäude doch bewohnt, es steht ja auch ein Auto davor. Und was die Dame im Baum betrifft: Ich habe keine Ahnung, habe sie nie zuvor gesehen.«

»Ja, natürlich, entschuldigen Sie. So häufig finden wir hier in der Gegend keine Leiche«, entgegnete Heiko. Nervös strich er sich die inzwischen vom Regen durchnässten Locken aus dem Gesicht und schaute in Richtung des alten Bauernhauses.

»Dort wohnt Clara Jolcke, der Baum steht auf ihrem Grundstück, der werden wir gleich mal einen Besuch abstatten.«

Tom sah Heiko interessiert an. »Na, das wäre doch eine Gelegenheit, meine Nachbarin kennenzulernen. Und ich müsste langsam mal raus aus diesem Regen, sonst ertrinke ich noch.«

Ein schlechter Witz, aber Heiko schmunzelte trotzdem. Ein fremder Mann, Amerikaner und auch noch attraktiv. Und das in dieser gottverlassenen Gegend. Die Einsatzfahrzeuge hielten jetzt neben dem alten Mercedes, die Beamten stiegen aus und schauten Babette erwartungsvoll an.

Sie ließ die Scheibe zur Hälfte runter. »Heiko, die Männer sollen anfangen, hier alles abzuriegeln und die Spuren zu sichern. Hat jemand einen Schirm dabei? Wir müssen zu Clara Jolcke. Scheiß erster April.«

Sie kurbelte die Scheibe wieder hoch. Schoko stand auf, lief auf das alte Gebäude zu und verschwand im schmalen Mittelgang zwischen Hauptgebäude und dem kleineren Gebäude, das früher mal ein Stall gewesen sein mochte.

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