Anja Jetschke - Internationale Beziehungen

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Als Einführung für Bachelor-Studierende der Politikwissenschaft oder Nachschlagewerk für höhere Semester stellt der Band zentrale Konzepte und Theorien vor und verbindet sie systematisch mit den wichtigsten Phänomenen der Internationalen Beziehungen. Der erste Teil vermittelt die Geschichte der internationalen Beziehungen und ihre globalen Trends vom Wiener Kongress bis zur Arabellion. Der zweite Teil befasst sich mit den wichtigsten Theorien der Internationalen Beziehungen und erläutert ihre Grundannahmen und Erklärungsansprüche. Im dritten Teil schließlich werden die wichtigsten aktuellen Forschungsfelder vorgestellt und zentrale Probleme aus Sicht der Theorien der Internationalen Beziehungen erläutert. Umfangreiches Zusatzmaterial im Internet ergänzt die Darstellung und bietet Möglichkeiten zur Vertiefung.

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Die Kolonialmächte Frankreichund Großbritannienverfolgten dabei zunächst grundsätzlich die StrategieGegenstrategien der Kolonialmächte, ihren kolonialen Einfluss unter neuen Bedingungen zu halten (Young/Kent 2013: 31) und die Dekolonisation in ihrem Sinne zu steuern. Großbritannien entwickelte die Idee eines Commonwealth of NationsCommonwealth of Nations, in dem sich die Kolonien in einer Konförderation zusammenschließen und selbst verwalten. Herzstück der nachkolonialen Vorstellungen Frankreichswar der auf der Konferenz von Brazzavilleim Januar 1944 entwickelte Plan für die Transformation des französischen Kolonialverhältnisses in eine Französische UnionFranzösische Union. Darin sollte Frankreich nur noch die gemeinsame Außen-, Verteidigungs-, Justiz- und Währungspolitik der Mitgliedstaaten kontrollieren. Bürgerinnen und Bürger der Kolonien, die die Attribute des französischen Zivilisationsstandards erfüllten, sollten Staatsbürgerschaftsrechte und eine größere politische Mitsprache in der französischen Nationalversammlung genießen (Young/Kent 2013: 66–67). Diese Versuche misslangen jedoch. In einem sich beschleunigenden Prozess erlangten die meisten Staaten in den 60er Jahren ihre Unabhängigkeit.

Zeitlicher und räumlicher Pfad der Dekolonisation In Asienerlangte 1947 Indien - фото 8

Zeitlicher und räumlicher Pfad der Dekolonisation

In Asienerlangte 1947 Indien (und Pakistan, durch Teilung von Indien) – das „Kronjuwel“ Großbritanniens – seine Unabhängigkeit. Der Unabhängigkeit waren schwierige – durch die britische Kolonialpolitik verschärfte – innerstaatliche Auseinandersetzungen zwischen Hindus und Moslems vorangegangen, die letztlich zur Spaltung Indiens und zur Gründung Pakistans führten. Ein Jahr nach Indien wurden Ceylon (das heutige Sri Lanka) und Burma (das heutige Myanmar) unabhängig. In Südostasiennutzten lokale Herrscher die Gelegenheit des Abzugs der japanischen Streitkräfte aus den ehemaligen Kolonien, um ihre Unabhängigkeit einzufordern. Der Widerstand einiger Kolonialstaaten, vor allem Frankreichs in Indochina, führte in Vietnam zu einem blutigen Befreiungskrieg, den Frankreich 1954 in der Schlacht von Dien Bien Phuverlor. Die malayischen Territorien waren zum Teil unter indirekter britischer Regierung, zum Teil in britischem Besitz. Sie wurden 1946 zunächst in der Malayischen Union und später in der Malayischen Föderation als sich selbst regierende Territorien organisiert und erhielten 1957 ihre Unabhängigkeit.

In Afrikahatten vor dem Zweiten Weltkrieg nur wenige Staaten ihre Unabhängigkeit erlangt. Ägypten hatte bereits 1922 die eingeschränkte Souveränität durch Großbritannien erhalten. Allerdings blieben britische Truppen weiterhin in dem Land stationiert, um den Suezkanal zu kontrollieren. Ägypten und Großbritannien teilten sich außerdem die Verwaltung über den Sudan. Äthiopien hatte während der gesamten Kolonialzeit seine Unabhängigkeit bewahrt (bis auf die kurze Phase der italienischen Annexion).

Südafrika hatte – wie die anderen britischen Dominions Australien, Kanada und Neuseeland – innerhalb des britischen Empires einen Sonderstatus. Die von ehemaligen amerikanischen Sklaven gegründete Republik Liberia hatte sich bereits 1847 unabhängig erklärt.

Der Dekolonisationsprozess begann mit den nordafrikanischen Staaten (Libyen, Sudan, Tunesien und Marokko). Als erstes schwarzafrikanisches Land wurde 1957 Ghana unabhängig. 1958 entschied sich die Bevölkerung von Guinea in einem Referendum für die Unabhängigkeit von Frankreich. Danach erkannte Frankreich, dass die Dekolonisation nicht mehr aufzuhalten war. Im Afrikanischen JahrAfrikanisches Jahr (1960) erlangten alle 14 französischen Kolonien in Afrika, zusammen mit Nigeria (Großbritannien), dem Kongo (Belgien) und Somalia (britisch und italienisch Somaliland) ihre Unabhängigkeit.

Allein Portugal hielt unter einer rechtsgerichteten, diktatorischen Regierung bis 1975 an seinen Kolonien fest. Dies führte angesichts der Existenz von Unabhängigkeitsbewegungen im übrigen Afrika zu langen innerstaatlichen Konflikten, die durch die Einmischung der USA und der Sowjetunion sowie Chinas und Kubas befeuert wurden. Erst der Sturz des portugiesischen Präsidenten Marcelo Caetano durch eine Demokratiebewegung ermöglichte dieser Staatengruppe die Unabhängigkeit, befriedete sie aber nicht.

Die Unabhängigkeit der afrikanischen und asiatischen Staaten

Die Unabhängigkeit der afrikanischen und asiatischen Staaten führte zu einem Institutionalisierungsschub auf internationaler Ebene. Die zuvor in den jeweiligen Kolonialreichen zusammengeschlossenen Staaten waren nun eigenständige Subjekte des Völkerrechts mit autonomen Vertragsschließungskompetenzen. Zum ersten Mal seit der Kolonialisierung gab es keine eigenständigen völkerrechtlichen Regelungen mehr für diese Gebiete. Viele von ihnen schlossen sich unmittelbar in regionalen Verbünden zusammen.

Dekolonisationskriege in Afrika und Asien

Die Entstehung eines globalen Ost-West-KonfliktOst-West-Konflikts, die Dekolonisation mit einer großen Zahl neuer Staaten in Afrika, Asien und dem Nahen und Mittleren Osten sowie die Spaltung zwischen der Sowjetunion und China führten zu einer Vielzahl von regionalen Konflikten, die äußerst komplex waren: Ungeklärte Territorialfragen, die zum Teil mit überlappenden Volkszugehörigkeiten zusammenfielen, vermischten sich mit regionalen Ordnungsfragen, so im Nahen Osten, am Horn von Afrika und im südlichen Afrika. Der Wettbewerb der globalen HegemonienHegemonien USA und Sowjetunion und ab 1963 zum Teil auch Chinas um die innerstaatliche politische Ausrichtung der neuen Staaten verlängerte oftmals die Kriege. Deshalb beobachten wir zum Teil lang andauernde Konflikte mit sehr hohen Opferzahlen.

Wo Ereignis Wann
Asien Unabhängigkeitskrieg Indonesiens von den Niederlanden 1945–1949
Asien Indochinakrieg Frankreichs 1946–1954
Asien Erster Indisch-Pakistanischer Krieg 1947/1948
Naher Osten Erster Nahostkrieg 1948–1949
Asien Koreakrieg 1950–1953
Afrika Unabhängigkeitskrieg Algeriens von Frankreich 1954–1962
Afrika Nationalisierung des Suezkanals (Suez-Krise + Zweiter Nahostkrieg) 1956
Afrika Bürgerkrieg im Kongo 1960–1965
Asien Vietnamkrieg 1961/1964–1975
Naher Osten Dritter Nahostkrieg (Sechs-Tage-Krieg) 1967
Zentralamerika Fußballkrieg 1969
Asien Bürgerkrieg in Kambodscha 1964–1975
Afrika, Südostasien Unabhängigkeitskriege von Portugal(Angola, Mosambik, Osttimor etc.) 1962– z.T. 1994
Afrika Unabhängigkeitskrieg Biafras von Nigeria 1967–1970
Europa Zypernkrieg 1974
Naher Osten Vierter Nahostkrieg (Jom-Kippur-Krieg) 1973
Naher Osten Bürgerkrieg im Libanon 1975–1992
Afrika Ogadenkrieg (Äthiopien, Somalia) 1977/1978
Mittlerer Osten Sowjetische Invasion in Afghanistan 1978
Mittlerer Osten Erster Golfkrieg 1980–1988
Afrika Tschadkrieg (Bürgerkrieg) 1982

Ausgewählte regionale Konflikte seit 1945

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