Paul W. Massing - Vorgeschichte des politischen Antisemitismus

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Es ist «von größter Wichtigkeit, daß man in Deutschland lernt, daß es sich beim Nationalsozialismus nicht um einen Betriebsunfall auf der Autobahn fortschreitender Humanität handelt, sondern daß der Unfall etwas mit der Struktur dieser Bahn selbst zu tun hat» Adorno zur Bedeutung der Studie Massings und deren Aktualität einer Übersetzung ins Deutsche 23.1.1959
Die im Rahmen des Forschungsprojekts zum Antisemitismus des in die USA emigrierten Instituts für Sozialforschung entstandene geschichtswissenschaftliche Darstellung von Paul W. Massing über die Entstehung des politischen Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich wurde erstmals 1949 in der Reihe Studies in Prejudice' unter dem Titel «Rehearsal for Destruction» veröffentlicht und 1959 in deutscher Übersetzung in der Europäischen Verlagsanstalt.
Die Stärke der seinerzeit als richtungweisend gelobten Pionierstudie liegt insbesondere darin, dass Massing die Entstehung des Antisemitismus in den politischen Kontext stellt, den Machtverhältnissen der Zeit nachgeht und die sozialen und ökonomischen Bedingungen einbezieht. Die Bedeutung seiner Studie zeigt sich auch darin, dass er herausarbeitet, wie sich das antisemitische Potential von der politischen Bewegung hin zu den Interessenverbänden des Bürgertums und Mittelstands verlagert und wie genau diese sozialen Klassen zu den entscheidenden Akteuren des Antisemitismus wurden.

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Die im Rahmen des Forschungsprojekts zum Antisemitismus des in die USA emigrierten Instituts für Sozialforschung entstandene geschichtswissenschaftliche Darstellung von Paul W. Massing über die Entstehung des politischen Antisemitismus im Deutschen Kaiserreich wurde erstmals 1949 in der Reihe Studies in Prejudice unter dem Titel „Rehearsal for Destruction“ veröffentlicht und 1959 in deutscher Übersetzung in der Europäischen Verlagsanstalt.

Das Buch wurde seinerzeit als richtungweisende Pionierstudie gelobt. Ihre Stärke liegt insbesondere darin, dass Massing die Entstehung des Antisemitismus in den politischen Kontext stellt, den Machtverhältnissen der Zeit nachgeht und die sozialen und ökonomischen Bedingungen einbezieht. Die Bedeutung seiner Studie zeigt sich auch darin, dass er herausarbeitet, wie sich das antisemitische Potential von der politischen Bewegung hin zu den Interessenverbänden des Bürgertums und Mittelstands verlagert und wie genau diese sozialen Klassen zu den entscheidenden Akteuren des Antisemitismus wurden.

Paul W. Massing (1902–1979), in der Pfalz geboren, wurde 1933 in Berlin als Kommunist verhaftet. (Über diese Zeit verfasste er unter dem Pseudonym Karl Billinger einen Erfahrungsbericht mit dem Titel „Schutzhäftling Nr. 880“). Nach seiner Entlassung aus dem Konzentrationslager emigrierte er in die USA. Von 1943 bis 1947 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sozialforschung in New York, 1949 wurde er zum Professor für Soziologie an der Rutgers University, New Jersey, berufen.

Ulrich Wyrwa, Professor für Neuere Geschichte an der Universität Potsdam und fellow am Zentrum für Antisemitismusforschung der Technischen Universität Berlin.

Paul W. Massing

Vorgeschichte des

politischen Antisemitismus

Herausgegeben und mit einem

Nachwort von Ulrich Wyrwa

Titel der amerikanischen Originalausgabe Rehearsal for Destruction - фото 1

Titel der amerikanischen Originalausgabe:

»Rehearsal for Destruction« erschienen 1949 bei Harper&Brothers,

New York, in der Reihe Studies in Prejudice , herausgegeben von Max Horkheimer und Samuel H. Flowerman

E-Book (ePub)

© CEP Europäische Verlagsanstalt GmbH, Hamburg 2021

Alle Rechte vorbehalten.

Covergestaltung: nach Entwürfen von MetaDesign, Berlin

Motiv: Ausschnitt aus ‚Germania rüstet sich zur Weltausstellung in Chicago‘ aus der Satirezeitschrift ‚Der wahre Jacob‘ (1892, Nr. 156)

Signet: Dorothee Wallner nach Caspar Neher »Europa« (1945)

ePub:

ISBN 978-3-86393-582-5

Auch als gedrucktes Buch erhältlich:

Neuausgabe © CEP Europäische Verlagsanstalt GmbH, Hamburg 2021

Zu dem Vorwort zur deutschen Ausgabe von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer wurde das Vorwort von Paul W. Massing zur amerikanischen Erstausgabe angefügt.

Ein Nachwort des Herausgebers beschließt die Neuausgabe.

Deutsche Erstausgabe übersetzt und bearbeitet von Felix J. Weil erschien als Band 8 der Reihe des Frankfurter Instituts für Sozialforschung:

© 1959 by Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt a.M.

Print: ISBN 978-3-86393-123-0

Informationen zu unserem Verlagsprogramm finden Sie im Internet unter www.europaeische-verlagsanstalt.de

Inhalt

VORWORT VON MAX HORKHEIMER UND THEODOR W. ADORNO ZUR DEUTSCHEN ERSTAUSGABE

VORWORT VON PAUL W. MASSING ZUR AMERIKANISCHEN AUSGABE

IDie Liberale Ära (1871–1878)

IIDer christlich-konservative Gegenangriff (1879–1886)

IIIKonservativer Staat und soziale Demagogie

IVStoeckers Niedergang (1886–1890)

VDie Ära Caprivi (1890–1894)

VIDie völkische Bewegung

VIIZur Charakteristik des völkischen Antisemitismus

VIIIDer Niedergang des politischen Antisemitismus

IXNationale Sammlung und Antisemitismus

XDer Standpunkt der Sozialisten

XIMarxistische Politik

EXKURS: Der Fall Franz Mehring

XIIDie Sozialdemokratische Partei in der Ära des Imperialismus (1895–1914)

Eine Zusammenfassung

ANMERKUNGEN

REGISTER

NACHWORT ZUR NEUAUFLAGE VON ULRICH WYRWA

ANMERKUNGEN ZUM NACHWORT

Vorwort von Max Horkheimer und Theodor W. Adorno zur deutschen Erstausgabe

Mit dem Werk von Paul Massing über den politischen Antisemitismus im Kaiserreich bringen die »Frankfurter Beiträge zur Soziologie« erstmals eine Studie, die während der Emigrationsjahre im Institut für Sozialforschung an der Columbia-Universität zu New York entstand. Das Original erschien unter dem Titel »Rehearsal for Destruction« im Rahmen der »Studies in Prejudice«, die Max Horkheimer und Samuel Flowerman herausgaben. Dem American Jewish Committee, dessen Forschungsabtei lung damals mit dem Institut aufs engste zusammenarbeitete, ist für die Bewilligung des Drucks der deutschen Fassung zu danken. Ergänzt wird das Buch durch die hier entstandene soziologische Dissertation von Eleonore Sterling, welche die Vorgeschichte des deutschen politischen Antisemitismus noch weiter zurückverfolgt, bis zum Beginn des neunzehnten Jahrhunderts. Sie wurde im Verlag Chr. Kaiser, München 1956, unter dem Titel »Er ist wie du« veröffentlicht.

Zur Publikation des Massingschen Werkes bewog uns indessen nicht nur der Wunsch, die Kontinuität zwischen der amerikanischen Produktion des Instituts und seinen Forschungen in Deutschland seit 1950 hervorzuheben. Es dünkte uns an der Zeit, daß Untersuchungen, die sich auf spezifisch deutsches Material bezogen und die einem so zentralen Komplex wie der Vorgeschichte des Antisemitismus gelten, auch in Deutschland bekannt werden. Ohne Einsicht in diesen Komplex bliebe das Verständnis des kaum Vergangenen verbaut. Die Abwehr der Erinnerung an das Unsägliche, was geschah, bedient sich eben der Motive, welche es bereiten halfen.

Wahr ist, daß die Gabe der Erinnerung in der rasch sich ändernden Gesellschaft unter dem Zwang, zeitgemäßere Fähigkeiten zu entfalten, sich zurückbildet. Die Reflexion der Völker auf ihre Geschichte ist seit je der herrschenden Richtung gefolgt; heute bleibt ihnen zu solcher Reflexion keine Zeit. Ohne lohnende Funktion im Zweckzusammenhang der Gegenwart hat Vergangenheit, private wie historisch relevante, wenig Aussicht, im Bewußtsein zu erscheinen, sie ist »past history«, totes Kapital. Um Zinsen zu tragen, müßte es als Element sozialer Integration, als Instrument der Ausrichtung brauchbar, zumindest für einen Augenblick politisch passend sein. Das ist die Aussicht der Ermordeten, im Bewußtsein wieder aufzustehen, seien es Polen, Juden, Deutsche oder wer je in der Geschichte Freiwild war. Seit den ersten Nachkriegsjahren hat die Chance der geopferten Juden auf solches Eingedenken in Europa abgenommen und ist auf die Wenigen angewiesen, deren Wille zur richtigen Zukunft mit der Absage an die Wiederholung sich die Analyse des Vergangenen auferlegt. Massings Buch kann ihnen eine Hilfe sein.

Soweit heute auf den finstersten Aspekt des Nationalsozialismus, den mörderischen Rassenwahn, in Deutschland reflektiert wird, stellt er zumal dem traditionalistischen Kulturglauben als eine von außen bereitete Katastrophe sich dar; als wäre Hitler wie ein Dschingis Khan in das Weimarer Deutschland eingebrochen und hätte ein Fremdes, gänzlich Unvorhersehbares verübt. Noch die entsetzte Rede von dämonischen Kräften dient insgeheim der Apologie: was irrationalen Ursprungs sein soll, wird der rationalen Durchdringung entzogen und zu einem schlechterdings Hinzunehmenden magisiert. Denkt man an Wurzeln des totalitären Antisemitismus, so sind intellektuelle Wortführer wie Langbehn, Lagarde, Gobineau, allenfalls Chamberlain, das Wagnerische Bayreuth, schließlich Lanz von Liebenfels gemeint; selten die eigentlich politisch-soziale Sphäre. So kulturfremd nun aber auch in der Tat Hitler sich ausnimmt, so tief reichen doch die geschichtlichen Ursprünge seiner Untat. Sie stecken keineswegs bloß in den Theoremen einiger paranoider Querköpfe.

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