Xiaolong Zhou - Religionsbegründung ohne Erkenntnis Gottes

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Die durch Kants Philosophie ausgelöste «kopernikanische Wende» beschränkt das Wissen auf die empirische Welt. Dies macht die Gotteserkenntnis problematisch. Schleiermacher übernimmt die Grundgedanken Kants und sieht damit Gott auch als ein unerkennbares «Ding an sich». In diesem Zusammenhang wird die Frage, wie man einen Zugang zu Gott finden kann, zum gemeinsamen Problem ihrer Religionshilosophie. Die vorliegende Arbeit analysiert die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede zwischen Kant und Schleiermacher in Bezug auf die Unerkennbarkeit Gottes. Es wird darauf hingewiesen, dass Kant die Moral als Zugang zu Gott sieht, aber die apriorische Gotteserkenntnis nicht aufgibt. Dagegen leugnet Schleiermacher jede Möglichkeit der apriorischen Gotteserkenntnis; die Eigenschaften Gottes werden allein aus dem ursprünglichen religiösen Gefühl abgeleitet.

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Hans Vaihinger und Erich Adickes vertreten zwei gegensätzliche Ansichten über die Gewissheit der Existenz Gottes: Hans Vaihinger geht davon aus, dass Kant die Existenz Gottes direkt leugnet, während Erich Adickes argumentiert, dass Kant nur zugibt, dass die Gewissheit der Existenz Gottes nicht garantiert werden kann. Wir stimmen mit Erich Adickes’ Standpunkt überein. Wir werden im Folgenden weiter darüber nachdenken. Aufgrund des Themas dieser Dissertation beschränken wir uns darauf, die Idee von Gott als der höchsten Intelligenz zu thematisieren.

(1) Gott ist die höchste Intelligenz, und seine objektive Gültigkeit kann nicht garantiert werden. Der Grund liegt darin, dass Gott als Ding an sich kein Objekt der Anschauung ist, so dass die Kategorien des Verstandes ihn nicht direkt bestimmen können. Kant hat in der transzendentalen Deduktion der Vernunftideen im Anhang zur transscendentalen Dialektik der KrV klar gemacht, dass die Vernunftideen keine gleichermaßen objektive Gültigkeit haben wie die Kategorien, die das sinnliche Objekt direkt bestimmen können: „Es ist ein großer Unterschied, ob etwas meiner Vernunft als ein Gegenstand schlechthin, oder nur als ein Gegenstand in der Idee gegeben wird. In dem ersteren Falle gehen meine Begriffe dahin, den Gegenstand zu bestimmen; im zweiten ist es wirklich nur ein Schema, dem direct kein Gegenstand, auch nicht einmal hypothetisch zugegeben wird, sondern welches nur dazu dient, um andere Gegenstände vermittelst der Beziehung auf diese Idee nach ihrer systematischen Einheit, mithin indirect uns vorzustellen.“14 In dieser Dissertation wurde wiederholt betont, dass Kant die analogische Methode verwendet, um Gott als die höchste Intelligenz in der Beziehung zwischen Gott und der systematischen Einheit der Welt zu definieren. Die höchste Intelligenz ist letztendlich nur eine regulative Idee für uns.

(2) Da Gott das Ding an sich ist und alle Bestimmungen davon indirekt sind, ergeben sich folgende Fragen: (a) Kann die Existenz Gottes direkt geleugnet werden, wie Hans Vaihinger es getan hat? (b) Wenn Gott als die höchste Intelligenz definiert wird und dadurch diese Eigenschaft Gottes nur ein aus der Erfahrung entlehnter Begriff ist, kann man dann behaupten, dass dies unvermeidlich zum Anthropomorphismus führt?

Was die Frage (a) angeht, ist die Antwort relativ einfach. Hans Vaihinger leugnet nachdrücklich die Existenz Gottes. Allerdings entspricht diese Haltung nicht Kants Absicht. Kant behauptet: „denn ein Widerspruch ist in ihnen (den psychologischen und theologischen Ideen) nicht, wie sollte uns daher jemand ihre objective Realität streiten können, da er von ihrer Möglichkeit eben so wenig weiß, um sie zu verneinen, als wir, um sie zu bejahen!“15 Hier bedeutet „kein Widerspruch“ so viel wie „fehlerfrei denkbar“. Da die theologische Idee, bzw. Gott als höchste Intelligenz, keinen Widerspruch aufweist, besteht zumindest eine logische Möglichkeit, dass Gott auch tatsächlich existiert. Da es keine Möglichkeit gibt, dass irgendeine Anschauung dieser Idee entspricht, ist es für den Verstand unmöglich, in der empirischen oder sinnlichen Welt einen Grund zu finden, die Existenz ihres Gegenstandes zu bestätigen oder zu leugnen.

Kants Haltung zeigt sich besonders deutlich in den Prolegomena . Einerseits räumt Kant ein: „nach den allerklärsten Beweisen, die wir oben gegeben haben, würde es Ungereimtheit sein, wenn wir von irgend einem Gegenstande mehr zu erkennen hofften, als zur möglichen Erfahrung desselben gehört, oder auch von irgend einem Dinge, wovon wir annehmen, es sei nicht ein Gegenstand möglicher Erfahrung, nur auf das mindeste Erkenntniß Anspruch machten, es nach seiner Beschaffenheit, wie es an sich selbst ist, zu bestimmen.“16 Diese Passage steht in vollkommenem Einklang mit dem allgemeinen Geist der kritischen Philosophie, d.h. die unmittelbare Bestimmung des Dinges an sich überschreitet die Grenzen der Erfahrung und ist daher unzulässig. Dies ist jedoch nur die Hälfte der Geschichte, die andere Hälfte lautet wie folgt:

„Es würde aber andererseits eine noch größere Ungereimtheit sein, wenn wir gar keine Dinge an sich selbst einräumen, oder unsere Erfahrung für die einzig mögliche Erkenntnißart der Dinge, mithin unsre Anschauung in Raum und Zeit für die allein mögliche Anschauung, unsern discursiven Verstand aber für das Urbild von jedem möglichen Verstande ausgeben wollten, mithin Principien der Möglichkeit der Erfahrung für allgemeine Bedingungen der Dinge an sich selbst wollten gehalten wissen.

Unsere Principien, welche den Gebrauch der Vernunft blos auf mögliche Erfahrung einschränken, könnten demnach selbst transscendent werden und die Schranken unsrer Vernunft für Schranken der Möglichkeit der Dinge selbst ausgeben, wie davon Humes Dialogen zum Beispiel dienen können, wenn nicht eine sorgfältige Kritik die Grenzen unserer Vernunft auch in Ansehung ihres empirischen Gebrauchs bewachte und ihren Anmaßungen ihr Ziel setzte.“17

Kant kritisiert hier grundlegend jene Philosophen, die an den Grenzen der Erfahrung festhalten und „die Schranken unsrer Vernunft für Schranken der Möglichkeit der Dinge selbst ausgeben“. Er kritisiert diejenigen, die nicht über die Ideen sprechen und sogar dogmatisch die Existenz der Gegenstände der Ideen leugnen. Kant kritisiert hier David Hume. Ich bin jedoch der Meinung, dass auch Hans Vaihingers Konzept zur Zielscheibe dieser Kritik werden würde. Kurz gesagt, es ist völlig falsch, die Existenz Gottes direkt zu leugnen. Dies ist mit Kants Philosophie ganz unvereinbar.

2.2.3 Die Unterscheidung des dogmatischen und symbolischen Anthropomorphismus

Im Folgenden soll die Antwort auf die Frage (b) gegeben werden: Ist es ein vulgärer Anthropomorphismus, wenn man Gott als die höchste Intelligenz definiert? Zunächst soll darauf hingewiesen werden, dass Kants Philosophie den Anthropomorphismus nicht ablehnt. Kant behauptet in Von der Endabsicht der natürlichen Dialektik der menschlichen Vernunft der KrV: „Eben daher sind wir auch berechtigt, die Weltursache in der Idee nicht allein nach einem subtileren Anthropomorphism (ohne welchen sich gar nichts von ihm denken lassen würde), nämlich als ein Wesen, das Verstand, Wohlgefallen und Mißfallen, imgleichen eine demselben gemäße Begierde und Willen hat etc., zu denken, sondern demselben unendliche Vollkommenheit beizulegen, die also diejenige weit übersteigt, dazu wir durch empirische Kenntniß der Weltordnung berechtigt sein können.“1 Es muss geklärt werden, welche Art von Anthropomorphismus von Kant zugelassen wird.

In den Prolegomena verdeutlicht Kant seine Position durch seine Kritik an Hume. Hume entwirft den Dialog zwischen Cleanthes, Philo und Demea in Dialogues . Cleanthes unterstützt den teleologischen Beweis der Existenz Gottes (d.h. den physikotheologischen Beweis bei Kant), der als ein Beweis a posteriori gilt. Demea unterstützt den kosmologischen Beweis und den philosophischen Deismus, er plädiert nämlich für den apriorischen Beweis der Existenz Gottes. Philo kritisiert, dass der teleologische Beweis von Cleanthes nur ein Anthropomorphismus sei, und er wirft auch dem apriorischen Beweis von Demea vor, dass der Gott des Deismus tatsächlich keine Auswirkungen auf die Welt hat; damit bezweifelt er letztendlich die Fähigkeit der Menschen, Gott überhaupt zu erkennen.2 Philo vertritt Humes eigenen Standpunkt.3 In den Prolegomena untersucht Kant eingehend die Kritik Humes am Deismus und Anthropomorphismus. Nach Kants Auffassung muss der Deismus den Anthropomorphismus zu Hilfe rufen:

„Hume hält sich immer daran: daß durch den bloßen Begriff eines Urwesens, dem wir keine andere als ontologische Prädicate (Ewigkeit, Allgegenwart, Allmacht) beilegen, wir wirklich gar nichts Bestimmtes denken, sondern es müßten Eigenschaften hinzukommen, die einen Begriff in concreto abgeben können; es sei nicht genug, zu sagen: er sei Ursache, sondern: wie seine Causalität beschaffen sei, etwa durch Verstand und Willen.“4

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