Uta-Caecilia Nabert - Wieder da und doch nicht hier

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Nach der Reise zurück in den Alltag: Wenn die Heimkehr die größte Herausforderung ist<br/><br/>Die meisten Reiseberichte enden dort, wo die Reise aufhört. Aber was kommt danach? Wie knüpft man nach den aufregenden Erlebnissen wieder an das Leben »davor« an? Wie macht man weiter, wenn sich das Fernweh nicht abschalten lässt?<br/><br/>In diesem Buch berichten 23 Weltenbummler von den Schwierigkeiten ihrer Reiserückkehr. Offen und emotional erzählen sie in ihren Erfahrungsberichten von den Problemen des Ankommens, wie sie sich ihnen stellen und ihren Weg gehen. <br/><br/>• Die schwierige Reise nach Hause: 23 Weltreisende erzählen von den Hürden ihrer Heimkehr<br/>• Mit Beiträgen bekannter Abenteurer oder Extremsportler wie Johannes Erdmann, Jonas Deichmann, Berit Hüttinger, Tanja und Denis Katzer, Helge Timmerberg und Joachim Meyerhoff<br/>• Wut, Verzweiflung, Hilflosigkeit: über den Umgang mit Gefühlen und die Schwierigkeiten der Wiedereingliederung<br/>• Herausforderung Alltag: hilfreiche Tipps und Tricks für alle Reiserückkehrer<br/><br/>Weltreiseerfahrungen, über die sonst niemand spricht<br/><br/>Um die Welt zu reisen, ist ein Abenteuer – nach Hause zu kommen, eine Herausforderung. Autorin Uta-Caecilia Nabert war selbst zwei Jahre lang auf Weltreise. Nach ihrer Rückkehr begann sie, andere Heimkehrer zu interviewen, und erkannte, dass das Ankommen in der Heimat für viele der härteste Teil ihrer Reise ist. Bekannte Reiseenthusiasten wie Langfahrtsegler Johannes Erdmann oder Extrem-Radfahrer Jonas Deichmann erzählen, wie sie es schaffen, das Fernweh in ihren Alltag zu integrieren, und wie das Reisen ihre beruflichen Werdegänge und ihre Sicht auf das Leben verändert hat. Ein wertvolles Buch über ein oft verschwiegenes Thema und eine Inspiration für alle Weltenbummler!<br/>

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Zum ersten Mal in meinem Leben wünschte ich mir ernsthaft einen festen Fulltime-Job. Und zum ersten Mal in meinem Leben bekam ich keinen .

Eines Tages, an einem dieser zähen Pyjama-Vormittage, an denen ich gar nicht weiß, wofür ich mich aus dem Bett gequält habe, klingelt das Handy. Wie elektrisiert zuckt meine Hand nach vorn. »Jetzt wird alles gut!«, denke ich. »Wer auch immer mir einen Job anbietet, kann mich haben!« »Du klingst ja so gut gelaunt!«, lässt sich die Stimme einer Freundin vernehmen. »So habe ich dich seit Wochen nicht erlebt. Mein Chef sucht einen Fotografen für die Firmenfeier – Interesse?« »Bleib ich also Freelancerin«, denke ich und sage zu.

Wieder hält das Leben eine Überraschung für mich bereit: Auf der Party lande ich an der Bar zufällig neben dem Unternehmensgründer. Wir unterhalten uns, er fragt mich, was ich so mache, lädt mich zum Vorstellungsgespräch ein. Zunächst kassiert er eine Abfuhr, seine Jobangebote sind allesamt nicht mein Ding, und das sage ich ihm auch. Scheinbar beeindruckt von meiner Offenheit meldet er sich ein paar Wochen später wegen einer anderen Stelle bei mir. Und die passt. Ich hatte mich schon gewundert, denn diese Begegnung konnte doch kein Zufall gewesen sein.

Ja, und jetzt überwache ich seit vier Monaten den Bau eines Bürohauses, habe richtig viel Spaß und … fühle mich trotzdem eingeengt. Es ist zum Heulen! Ich habe gerade den geilsten Job der Welt, bin total verliebt in Berlin, doch in Gedanken schon wieder woanders. Am besten wären für mich wahrscheinlich Halbjahresprojekte. Dann wäre mir für eine gewisse Zeit das Gehalt sicher, die Herausforderung wäre garantiert, und nach Ablauf der Projektphase könnte ich auf etwas zurückblicken, das ich geschaffen habe. Und dürfte wieder gehen.

Zu Gast in einem Bauernhaus in Vietnam Den Menschen so nahe zu kommen machte - фото 10

Zu Gast in einem Bauernhaus in Vietnam. Den Menschen so nahe zu kommen, machte Valeska glücklich. Die Erinnerungen daran lösen bis heute Fernweh in ihr aus .

Gehen. Ja, es ist Zeit. Nur soll es diesmal keine Reise sein, sondern ein Projekt im Ausland. Vielleicht könnte ich einer NGO helfen, mich an einem Kunst- oder Buchprojekt beteiligen oder irgendetwas Journalistisches machen. Ich muss nur noch das Richtige finden. Aber diesmal wird es schwer. Damals in München gab es nichts, das mich gehalten hätte. Doch jetzt sind da Berlin, der fantastische Job, die tollen Freunde. Manchmal wache ich auf und denke: »Geil, ich habe hier einfach alles. Warum nur will ich weg?« Aber langsam realisiere ich, dass ich ständig diesen inneren Schrei unterdrücke, diese Stimme, die mir sagt, dass ich wieder etwas ganz anderes tun und fortmuss. Das kann doch nicht gesund sein, das immer zu unterdrücken – nun schon seit fünf Jahren!

Da ist es hilfreich, dass ich derzeit keinen Partner habe, und dauernd denke ich: »Nur niemanden kennenlernen«, wenn ich durch die Straßen laufe, in Bars sitze oder an der Haltestelle stehe. Denn es ist nicht so, dass ich an Liebesdinge so herangehen würde wie an Jobs. Bei jedem Rendezvous keimt in mir die Hoffnung auf, dass das jetzt fürs Leben sein könnte. Dafür jedoch wäre jetzt einfach nicht der richtige Zeitpunkt.

Meine Eltern wissen noch nichts von den neuen Ausbruchplänen. Mittlerweile haben sie sich ein wenig an mein Leben gewöhnt. Klar, Eltern wollen ihre Kinder immer beschützen, und dann bringen sie auch mal Themen wie Altersarmut ein. Aber meistens sagt meine Mutter: »Du machst das schon«, wobei ich wünschte, sie würde mir manchmal etwas Input geben, die Dinge mit mir gedanklich durchspielen, so wie eine gute Freundin. Mein Vater ist meinem Lebensstil gegenüber immer noch skeptisch, aber auch er hat sich entspannt. Er meint, ich hätte ja in den letzten sechs Jahren bewiesen, dass ich ihm nicht auf der Tasche liege. Dennoch sucht er noch nach der Schublade, in die er mich einsortieren kann. Dabei ähneln wir uns sehr – vermutlich macht ihm genau das Angst. Mit meiner Rastlosigkeit lebe ich vieles aus, das er nie zugelassen hat.

Ob ich einmal Kinder möchte? Vielleicht. Ist gerade nicht in Planung, aber es sind ja auch noch zehn Jahre Zeit. Wenn es passiert, passiert es halt. Erst mal muss der Partner stimmen, der auf jeden Fall bereit sein muss, mit mir ins Ausland zu gehen. Wir könnten je zwei Jahre lang in einem Land leben, bevor wir weiterziehen.

Wie wäre es weitergegangen, wenn ich damals in München nicht ausgebrochen wäre? Sicherlich wäre ich ängstlicher. Heute betrachte ich alles mit Abstand, lasse mich von den Dingen nicht so sehr stressen, denn sie sind – global betrachtet – unbedeutend. Diese Erkenntnis ermöglicht es mir, Probleme in aller Ruhe anzugehen, sie zu lösen, und zu akzeptieren, wenn etwas nicht klappt – ein Vorteil meinen Mitarbeitern gegenüber. Die flippen schon aus, wenn mal eine Mail über den falschen Verteiler rausgeht. Ich frage dann: »So what?«

Mein Team kennt mich als Leaderin, die ruhig bleibt, auch in stressigen Situationen. Meine Freunde kennen mich als Heulsuse. Seit der Reise bin ich mir meiner Gefühle bewusster, mit meinem Bauchgefühl in ständigem Kontakt. Klar, das hat sich ja auch auf der Reise, in all den fremden Ländern, als nützlich erwiesen. Leider spüre ich seitdem aber auch meine Ängste und Sorgen deutlicher. Ganz klar bin ich weicher geworden. Wie gesagt, manchmal verstecke ich mich im Bett und breche in Tränen aus.

Seit der Reise bin ich mir meiner Gefühle bewusster, mit meinem Bauchgefühl in ständigem Kontakt .

Aber ich habe nicht nur für mich ein besseres Verständnis entwickelt, sondern auch für andere Kulturen. Im Büro ist das hilfreich, weil wir international arbeiten. Und noch etwas: Ich gehöre nicht zu denen, die nach Deutschland zurückkommen und auf Heimat und Gesellschaft schimpfen. Im Gegenteil: Ich habe gesehen, wie gut wir es haben. In Südamerika kann dein Geld von einem Tag auf den anderen nichts mehr wert sein, und wenn dein Bus vor einer roten Ampel steht, könnte es sein, dass ihn im nächsten Moment Männer stürmen, die Kameras und Bargeld wollen. Passiert dir hier nicht. In Ländern wie Vietnam sagten die Menschen zu mir: »Oh, du kommst aus Deutschland. Wie toll! Großartiges Land!« Tatsächlich war ich überrascht vom guten Ansehen unserer Heimat in der Welt. Wir können uns auf unsere Regierung verlassen. Mein Blick auf mein Zuhause hat sich durch die Weltreise verbessert. Damals, vor dem Aufbruch, war in meinen Augen alles hier schlimm. »Ich komme nie wieder«, schwor ich mir in jenen Tagen und kaufte einen Umschlag für meinen Pass, damit mich auf der Reise nicht andauernd irgendwelche »Mitbürger« in Tennissocken und Trekkingsandalen anquatschen würden.

Jetzt bin ich stolz darauf, Deutsche zu sein, und sehe mich auch in der Verantwortung, mein Land vernünftig zu repräsentieren – selbst hier in Berlin. 90 Prozent meiner Freunde sind Ausländer. Tja, was bleibt? Was ist die Bilanz so weit? Wo will ich hin? So oft wünsche ich mir einen Mentor, der mich anleitet, mir ganz klar sagt: »Jetzt machst du A, dann B, dann C.« Eines aber ist sicher – Berlin wird immer meine Base bleiben. Die Stadt erdet mich. Der Lärm der Großstadt ist mein Lebenselixier. Man mag darüber lachen, aber dann erst komme ich tatsächlich zur Ruhe. Genau: Berlin, mein Kurort! Ob ich irgendetwas bereue? Nur den Moment, in dem ich mich von der Kurzzeitarbeitslosigkeit habe herunterziehen lassen. Doch es wird weitergehen. Es geht immer irgendwie weiter.

Der Lärm der Großstadt ist mein Lebenselixier .

Nachtrag:Valeska war nur noch einmal, für drei Monate, im Ausland – in den USA. Abgesehen davon wohnt sie seit mittlerweile acht Jahren in Berlin. Jetzt fühlt sie sich wohl. »Der Drang ist verschwunden, ich habe mir den Alltag über die letzten Jahre so gestaltet, dass es eine gewisse Grundzufriedenheit gibt und ich nicht ständig das Gefühl habe, daraus mit einem großen Abenteuer ausbrechen zu müssen. Ich habe mich viel ausprobiert, weiß jetzt, was ich mag und was nicht. Dafür waren die Reisen toll, jetzt sind sie aber nicht mehr so dringend nötig«, sagt sie. Beruflich steckt Valeska gerade mitten in ihrem zweiten Bauprojekt. Sie leitet drei Teams in einem der größten deutschen Start-ups/Grown-ups. »Es ist eine stark skalierende Firma, die sich genauso oft verändert wie ich, so wird mir nie langweilig.«

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