Ellen M. Zitzmann - Love – Konsequent scheitern (Band 2)

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Love – Konsequent scheitern (Band 2): краткое содержание, описание и аннотация

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Voller Übermut stürzt sich Giulia in ein neues Liebesabenteuer hinein. Hals über Kopf verliebt sie sich in einen Mann, der sie auf einer internationalen Meetup-Plattform entdeckt und kontaktiert. Sie lässt sich darauf ein und gerät unter den Einfluss von seinem Liebesgesang. Wochenlang lässt sie sich davon mitreißen – gefangen im Strudel von starken Emotionen. Bis erste Geheimnisse gelüftet werden und Ernüchterung einsetzt. Als Giulia seiner wahren Identität auf die Spur kommt, gerät ihre Welt aus den Fugen. Sie greift zu drastischen Mitteln, wird wieder und wieder von Trauer und Wut überrollt. Schließlich gelingt es ihr, sich aus seinem Zugriff zu befreien. Schritt für Schritt leitet sie den ersehnten Wendepunkt ein.

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Während sie sich eine Schürze umband, auf der schwarze und grüne Oliven aufgedruckt waren, und sich ein sauberes Geschirrtuch über die Schulter warf, hob Manuel den schweren Sack vom Boden und kippte den Inhalt, der einen starken Geruch nach Meer und Algen verströmte, in das Waschbecken.

Mara kam am Küchenfenster vorbei und rief herein, dass sie noch schnell Linda anrufen werde, da sie wissen wolle, wie die gestrige Vernissage verlaufen sei.

Beim Säubern und Putzen der Muscheln kam Clarissa ins Nachdenken. Sie begann: „Inzwischen gelingt es mir besser, jede Begegnung und jedes Gespräch als ein Geschenk zu betrachten. Erst im Laufe der Zeit wurde mir bewusst, wie wichtig gute Gespräche sind.“ Sie klopfte mehrmals eine Muschel auf eine andere, warf die weg, die sie sich nicht mehr schließen ließen und erzählte aus ihrem Leben munter weiter: „Nach meiner Scheidung ging mir das Leben nicht leicht von der Hand. Kind, Studium, Arbeit – das war zu viel. Ähm, ich glaube, dass in der Liebe viele zueinanderpassen. An wen man schließlich und für wie lange sein Herz verliert, bleibt doch oft dem Zufall überlassen.“

„Oder den Hormonen“, ergänzte Manuel pointiert mit spitzbübischem Lächeln.

„Wohl wahr“, bestätigte Giulia und bat Clarissa darum fortzufahren.

„Den Sprüchen ‚Wir sind wie füreinander geschaffen‘ oder ‚Jeder Topf findet seinen Deckel’ kann ich ehrlich nichts abgewinnen. Es sind nichtssagende Kalendersprüche, mit denen man seine Mitmenschen traktieren und überholte Kräfte, traumhafte Einbildungen und Illusionen der Beharrung mobilisieren kann. Ich für meinen Teil bevorzuge Zufälle. Erst vor Kurzem las ich irgendwo, dass Menschen, die ihre Erfolge mehr dem Zufall als den eigenen Kompetenzen und dem Leistungsvermögen überlassen, eine größere Dankbarkeit dem Leben gegenüber entwickeln, und, ähm, und auch mehr für soziale Zwecke spenden würden.“

„Binsenweisheiten sollten tatsächlich kritisch beäugt werden. Ihnen zu folgen, heißt doch, sich der Dynamik der Ereignisse zu verschließen, alles auf sich zukommen lassen und keine Initiative entwickeln. Anstatt darauf zu vertrauen, folgen wir blind der zersetzenden Wirkung von Zeit und Tradition. Ziemlich reaktionär“, bekräftigte Giulia knapp Clarissas Meinung und konzentrierte sich dann wieder stark dem Berg Muscheln vor ihr.

„Schon wieder etwas Nachdenkenswertes“, scherzte Manuel, drehte sich um und fing an, den Tisch zu decken. Morgen, in aller Herrgottsfrüh, würden sie sich zum Flughafen aufmachen, um, jeder für sich, in eine andere Richtung nach Hause zu fliegen, dachte er wehmütig, während er am Lavendelstrauß auf dem Fensterbrett herumzupfte und sich an den Tisch setzte. Seit zwei Jahren war Manuel in einem bekannten Architekturbüro in Kopenhagen beschäftigt. Dänische Kollegen wurden auf seine Arbeiten aufmerksam. Gerade arbeitete er an mehreren Brückenprojekten, die zu den architektonischen Meisterwerken Kopenhagens zählen. Die Brücken in Kopenhagen sind nicht nur dazu da, um von A nach B zu kommen, sondern es sind Orte der Begegnung, der Einkehr und Entspannung. Orte des vielfältigen Lebens, der sozialen Kommunikation. Vorhin auf der Terrasse zerbrach er sich den Kopf darüber, wie sich der Aufbau einer Circle Bridge noch spektakulärer gestalten lässt, damit sich der Blick in den kreisförmigen Plattformen automatisch auf den Himmel richtet.

Während Clarissa und Giulia fleißig Karotten und Tomaten schnippelten, sich über dieses und jenes unterhielten, schneite Mara zur Tür herein. Der Spaziergang hätte ihr sehr gutgetan. Ihr Kopf wäre jetzt viel klarer. Sie setzte sich neben Manuel, der seine Mails checkte. Er scrollte Dutzende Nachrichten von seinen Kollegen durch, bevor er die Mail von seinem Sohn öffnete. Nach einer Weile sagte er, dass ihn Tobias morgen am Flughafen abholen würde. Er sei ganz spontan nach Kopenhagen gereist.

„Was für ein schöner Zufall“, griff Giulia das Thema von vorhin wieder auf und führte aus: „Als mir ein offener Umgang mit Zufällen gelang, lernte ich mein Temperament und meine Einbildungskraft zu beherrschen, ohne meine Leidenschaft und Zuwendung für den Augenblick zu verlieren.“

„Das ist mir zu kompliziert. Was meinst du genau?“, fragte Clarissa ungläubig.

„Ähm, hört sich vielleicht gestelzt an. Also ein Beispiel: Es ist nicht lange her, als sich ein aparter Amerikaner in den Fünfzigern in einem Konzert neben mich setzte. Schon vor Konzertbeginn fing er an, mit mir zu plaudern, was für Amerikaner so ziemlich das Normalste auf der Welt ist. Er erzählte von seiner Scheidung, seinen Reisen als Privatier, seinem schwerkranken Vater. Und es dauerte nicht lange, bis er mir auf seinem Smartphone seine digitale Fotogalerie präsentierte: Das luxuriöse Wohnhaus in Florida, den gepflegten Garten, das riesige Wohnzimmer mit Designer-Möbeln, die süßen Enkel. Nach dem Konzert, als ich mich verabschieden wollte, sagte er, dass sein Vater in dem Moment gestorben sei, als die Musiker die Fünfte von Tschaikowski gespielt hätten. Ich war wie vor den Kopf gestoßen, blieb jedoch höflich, bekundete mein Beileid, obwohl ich mit dem familiären Trauerfall ja nun wirklich nichts zu tun hatte. Schließlich haben wir uns in der Menge aus den Augen verloren. Trotzdem, dass ich die Situation ziemlich merkwürdig fand, feierte ich an diesem Abend einen persönlichen Triumpf – den Triumpf über meine Interpretationen und mein manchmal zu großes Mitleid für andere.“ Giulia wirkte abwesend.

„Woran denkst du jetzt?“, fragte Clarissa, die ihre Freundin genau beobachtete.

„Hm. An die Unabhängigkeit – meine innere Unabhängigkeit. Und dass ich mittlerweile in der Lage bin, mein Leben so zu leben, wie es für mich gut ist, ich es nicht nach den Wünschen und Erwartungen von anderen ausrichte. War ein langer Prozess, da ein unabhängiges Leben für eine Frau keine Selbstverständlichkeit ist. Daran hat sich bis heute wenig geändert.“ Nachdenklich schnitt Giulia die Karotten in kleine Streifen.

„Das hat mir schon immer an dir imponiert“, erwiderte Clarissa.

„Was denn?“, fragte Giulia.

„Dass du deinen Weg gehst, ziemlich furchtlos sogar.“

„So, so!“ Giulia blickte ein wenig skeptisch.

Clarissa kam noch einmal auf den Amerikaner zu sprechen. „Wer weiß, vielleicht war der Typ ein Hochstapler, der das alles nur vorgab, um dir zu imponieren“, analysierte sie trocken, während sie die Schalotten in grobe Stücke zerhackte und Knoblauchzehen auspresste.

„Hm, an deinem Verdacht könnte was dran sein.“ Giulia stellte eine Pfanne auf den Herd, schwitzte die Schalotten mit dem Knoblauch in Olivenöl an, gab die schräg geschnittenen Karotten samt Tomaten, Chilischoten und eine Handvoll Kräuter hinein. Den Sud ließ sie vor sich hin köcheln und erhitzte auf einer anderen Herdplatte in einem großen Topf Wasser, in dem dann die Muscheln mit dem Selleriegemüse so lange gegart wurden, bis alle Muscheln geöffnet waren. Anschließend goss Giulia den größten Teil des Wassers ab und gab eine Dreiviertelliter-Flasche Muscadet hinein. Vorsichtig rührte sie das Gemenge um und ließ es nochmals vor sich hin köcheln. Zum Schluss verteilte sie die gehackten Kräuter über dem Gericht. Fertig. Clarissa legte das aufgebackene Baguette auf den Tisch, das Manuel und Mara gestern zusammen mit den Muscheln, dem Gemüse und Wein in den Markthallen des Mercat de Santa Catalina eingekauft hatten.

Im Gegensatz zum Naschmarkt in Wien oder zum Viktualienmarkt in München, wo ganze Busse vorfahren und Hundertschaften von fotografierenden Touristen aussteigen, ist der beschauliche Markt in Santa Catalina noch nicht von Touristen überlaufen. Und man zumeist auf Einheimische aus dem Viertel trifft.

Clarissa setzte sich zu Manuel und Mara an den Tisch, während Giulia den riesigen Topf mit den Muscheln darauf abstellte. Sie öffnete den Deckel. Die halb geöffneten Muscheln verströmten einen intensiven Geruch nach Tang, säuerlichem Wein, Knoblauch und Kräutern.

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