Sinclair Lewis - Sinclair Lewis - Die großen Romane

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Sinclair Lewis: Die großen Romane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Sammlung enthält die größten Werke des amerikanischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Sinclair Lewis:
Die Hauptstraße
Elmer Gantry
Mantrap
Der Mann der den Präsidenten kannte
Sam Dodsworth
Unser Herr Wrenn
Falkenflug
Das Kunstwerk
Sinclair Lewis' satirischer Erzählstil über komplexe philosophische Themen ist ein besonderes Merkmal des Autors. Das wichtigste außersoziale Problem, das in allen seinen Werken zum Vorschein kommt, ist das Thema des Individuums und der Gesellschaft, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk des Schriftstellers zieht.

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Frau Dave Dyer unterbrach wütend Carolas Suada: »Das ist ja alles recht schön und gut, aber Sie können mir glauben, ich mach' alles das selber, wenn ich kein Mädel hab', und das kommt bei einem Menschen, der nicht nachgeben und kolossale Löhne bezahlen will, recht oft vor!«

Carola gab zurück: »Aber ein Mädchen macht es für Fremde, und alles, was sie davon hat, ist der Lohn –«

Die Augen der anderen Frauen waren feindlich. Vier redeten auf einmal. Vida Sherwins Kommandostimme schnitt das Streiten ab, unterdrückte die Revolution:

»Ruhig, ruhig! Was ist das für eine wütende Leidenschaftlichkeit und was für eine alberne Diskussion! Ihr alle nehmt das zu ernst. Schluß damit! Carola Kennicott, Sie haben wahrscheinlich recht, aber Sie sind der Zeit zu weit voraus. Juanita, hören Sie auf, so kampflustig dreinzuschauen. Was ist das hier, eine Kartenpartie oder ein Hennenkampf? Carola, hören Sie auf, sich als die Jungfrau von Orleans für die Dienstboten zu bewundern oder Sie kriegen einen Klaps von mir. Kommen Sie her und sprechen Sie mit Ethel Villets über Bibliothekssachen. Muh! Wenn noch weiter gepickt wird, übernehm' ich das Kommando über den Hühnerhof!«

Alles lachte krampfhaft, und Carola sprach gehorsam »über Bibliothekssachen«. Eine Kleinstadtvilla, die Frauen eines Dorfarztes und eines Dorfkaufmanns, eine Provinzlehrerin, ein Wortstreit über einen Dollar mehr Lohn in der Woche. Aber die Bedeutungslosigkeit dieser Angelegenheit war der Widerhall von Kellerverschwörungen, Kabinettsberatungen und Gewerkschaftskonferenzen in Persien und Preußen, in Rom und in Boston; und die Redner, die sich internationale Führer dünken, sind nichts weiter als die erhobenen Stimmen einer Billion Juanitas, die eine Million Carolas tadeln, und dazu hunderttausend Vida Sherwins, die sich bemühen, das Unwetter zu verscheuchen.

Carola fühlte sich schuldig. Sie bewunderte hingebungsvoll das altjüngferliche Fräulein Villets – und beging unverzüglich ein zweites Verbrechen gegen die Gesetze des Anstands.

»Wir haben Sie noch nicht in der Bibliothek gesehen«, sagte Fräulein Villets in vorwurfsvollem Ton.

»Ich wollte immer schon mal hinkommen, aber ich hatte so viel mit meiner Einrichtung zu tun, und – Ich werde wahrscheinlich so oft hinkommen, daß es Ihnen zum Hals heraushängen wird. Sie sollen eine so hübsche Bibliothek haben, hat man mir erzählt.«

»Vielen Leuten gefällt sie. Wir haben zweitausend Bücher mehr als Wakamin.«

»Das ist schön. Ich bin überzeugt, Sie haben sehr viel Verantwortung. Ich habe in St. Paul einige Erfahrung gehabt.«

»Ja, davon hab' ich gehört. Ich könnte aber nicht sagen, daß ich die Bibliotheksmethoden in diesen großen Städten ganz billige. Man ist dort so leichtsinnig, fast läßt man Vagabunden und alle möglichen schmutzigen Menschen im Lesesaal schlafen.«

»Ich weiß, aber die armen Teufel – Also, ich bin überzeugt, in einem werden Sie einer Meinung mit mir sein: die Hauptaufgabe einer Bibliothekarin ist es, die Leute zum Lesen zu bringen.«

»Meinen Sie? Meine Meinung, Frau Kennicott, und ich zitiere da nur die Bibliothekarin eines sehr großen Colleges, meine Meinung ist, daß es die erste Pflicht einer gewissenhaften Bibliothekarin ist, die Bücher zu konservieren.«

»Oh!« Carola bereute ihr »Oh!« Fräulein Villets wurde steif und ging zum Angriff über:

»In großen Städten, wo man unbegrenztes Betriebskapital hat, ist es vielleicht ganz recht und gut, zuzulassen, daß ungezogene Kinder Bücher ruinieren und einfach absichtlich zerreißen, und daß freche junge Leute sich mehr Bücher nehmen, als die Verordnungen gestatten, aber ich werde so etwas in unserer Bibliothek nie erlauben!«

»Was liegt denn daran, wenn ein paar Kinder etwas ruinieren? Sie lernen lesen. Bücher sind billiger als Verstand.«

»Nichts ist billiger als der Verstand von ein paar solchen Kindern, die hereinkommen und mich ärgern, aus keinem anderen Grund, als weil ihre Mütter sie nicht im Haus halten, wo sie hingehören. Ein paar Bibliothekarinnen sind ja vielleicht so nachgiebig und machen aus ihren Bibliotheken Babyheime und Kindergärten, aber solang ich im Dienst bin, wird die Bibliothek in Gopher Prairie ruhig und anständig bleiben und die Bücher gut gehalten werden!«

Carola sah, daß die anderen zuhörten und nur auf einen Widerspruch von ihr warteten. Sie wich vor der allgemeinen Antipathie zurück. Sie lächelte Fräulein Villets in Hast zustimmend zu, sah auffällig auf ihre Armbanduhr und murmelte: »… so spät … muß schnell … Mann … so hübsch gewesen … vielleicht haben Sie mit den Dienstmädchen recht gehabt … ich bin voreingenommen, weil Bea so nett ist … so wundervolles Backwerk, Frau Haydock muß mir das Rezept geben … adieu, es war wirklich wunderschön …«

Sie ging nach Hause. Sie überlegte: »Es war meine Schuld. Ich war empfindlich. Ich hab' ihnen so oft widersprochen. Nur – Ich kann nicht! Ich kann mich nicht als eine von ihnen fühlen, wenn ich alle Mädchen verdammen muß, die sich in schmutzigen Küchen abrackern, und alle zerlumpten hungrigen Kinder. Und diese Frauen sollen mein ganzes Leben lang meine Richter sein!«

Sie hörte nicht Beas Ruf aus der Küche; sie lief hinauf ins unbenutzte Gastzimmer; sie weinte vor Angst, kniete zusammengekrümmt neben einem plumpen schwarzen Nußbaumbett, an einer dicken Matratze, die mit einer roten Flickendecke zugedeckt war, in einem verschlossenen stickigen Zimmer.

Siebentes Kapitel

Inhaltsverzeichnis

1

»Wenn ich mich so nach Beschäftigung umsehe, zeige ich damit nicht, daß ich nicht genug an Will denke? Denke ich genug an seine Arbeit? Ich werd' es tun. Oh, ich werd' es tun. Wenn ich nicht zur Stadt gehören kann, wenn ich eine Ausgestoßene sein muß –!«

Als Kennicott heimkam, sagte sie schnell: »Will, du mußt mir viel mehr von deinen Fällen erzählen. Ich möchte wissen. Ich möchte verstehen.«

»Freilich. Selbstverständlich.«

Und er ging hinunter, die Heizung in Ordnung zu bringen.

Beim Abendessen fragte sie: »Was hast du zum Beispiel heute gemacht?«

»Heute gemacht? Was meinst du?«.

»Medizinisch. Ich möchte verstehen –«

»Heute, ach, da war nicht viel los: ein paar Idioten mit Bauchweh, ein verstauchtes Handgelenk und ein blödes Weib, das glaubt, sie muß sich umbringen, weil ihr Mann sie nicht gern hat, und – lauter Handwerkssachen.«

»Aber die unglückliche Frau sieht nicht nach Handwerk aus!«

»Die? Nichts weiter als Nervensache. Man kann mit den Ehegeschichten nicht viel anfangen.«

»Aber, Lieber, bitte, willst du mir den nächsten Fall erzählen, den du für interessant hältst?«

»Freilich. Selbstverständlich. Ich werd' dir von etwas erzählen, was – Hör' mal, der Lachs ist recht gut. Hast du den von Howland?«

2

Vier Tage nach dem Debacle in der Lustigen Siebzehn machte Vida Sherwin einen Besuch und zertrümmerte ganz nebenbei Carolas Welt.

»Darf ich hereinkommen und ein bißchen plaudern?« fragte sie so voll strahlender Unschuld, daß Carola ein unbehagliches Gefühl überkam. Vida entledigte sich mit einem Ruck ihres Pelzes, sie setzte sich, als handle es sich um eine gymnastische Übung, sie legte los:

»Dieses Wetter bekommt mir geradezu fürchterlich gut. Raymond Wutherspoon sagt, wenn er meine Energie hätte, wär' er schon längst ein berühmter Opernsänger. Ich glaub' immer, unser Klima hier ist das beste auf der Welt, meine Freunde sind die liebsten Leute auf der Welt, und meine Arbeit ist das wichtigste auf der Welt. Wahrscheinlich halt' ich mich selber zum Narren. Aber eines weiß ich sicher: Sie sind der mutigste kleine Dummkopf auf der Welt.«

»Sie scheinen mich ja bei lebendigem Leib schinden zu wollen?« Carola nahm es von der komischen Seite.

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