Sinclair Lewis - Sinclair Lewis - Die großen Romane

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Diese Sammlung enthält die größten Werke des amerikanischen Schriftstellers und Nobelpreisträgers Sinclair Lewis:
Die Hauptstraße
Elmer Gantry
Mantrap
Der Mann der den Präsidenten kannte
Sam Dodsworth
Unser Herr Wrenn
Falkenflug
Das Kunstwerk
Sinclair Lewis' satirischer Erzählstil über komplexe philosophische Themen ist ein besonderes Merkmal des Autors. Das wichtigste außersoziale Problem, das in allen seinen Werken zum Vorschein kommt, ist das Thema des Individuums und der Gesellschaft, das sich wie ein roter Faden durch das gesamte Werk des Schriftstellers zieht.

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Am Nachmittag desselben Tages wurde Kennicott über Land gerufen. Bea hatte ihren Abendausgang – ihren Ausgang für den Lutheranerball. Carola war von drei Uhr bis Mitternacht allein. Sie war es müde geworden, keusche Liebesgeschichten in den Magazinen zu lesen, saß an der Heizung und begann zu grübeln.

So kam sie darauf, daß sie nichts zu tun hatte.

2

Carola grübelte. Die Neuheit des Stadtbesichtigens und Leutekennenlernens, die Neuheit des Eislaufens, Rodelns und Jagens hatte sie hinter sich. Bea war tüchtig, es gab keine Hausarbeit außer Nähen, Stopfen und dem Plaudern, wenn sie Bea beim Bettmachen half. Ihrer Begabung zum Erfinden von Mahlzeiten konnte sie nicht Genüge tun. In Dahl & Olesons Fleischerei machte man nicht Bestellungen – man fragte ängstlich, ob es heute außer Steak, Schweinefleisch und Schinken noch etwas anderes gebe. Die Rindfleischschnitten waren keine Schnitten, sie waren Fetzen. Hammelkoteletts waren etwas ebenso Exotisches wie Haifischflossen. Die Fleischlieferanten verluden ihre beste Ware in die Städte, zu höheren Preisen.

In allen Läden gab es gleich wenig Auswahl. Sie konnte keinen Bildernagel mit Glaskopf im Ort bekommen; sie suchte nicht nach dem Schleier, den sie haben wollte – sie nahm, was sie bekam; und nur bei Howland & Gould gab es solche Luxusgegenstände wie Büchsenspargel. Ordnung und Pünktlichkeit war alles, was sie dem Haus widmen konnte. Nur mit Trödeleien, wie die der Witwe Bogart, hätte sie ihre Zeit ausfüllen können.

Sie konnte keinen Posten annehmen. Für die Frau des Dorfarztes war das tabu.

Sie war eine Frau mit arbeitendem Hirn, die keine Arbeit hatte.

Es gab nur drei Dinge, die sie tun konnte: Kinder haben; mit ihren Reformarbeiten beginnen; oder endgültig ein Teil der Stadt werden, so daß sie von Kirche, Studierklub und Bridgepartie ausgefüllt gewesen wäre.

Kinder, ja, sie wollte sie haben, aber – Sie war noch nicht ganz bereit. Sie war von Kennicotts Freimut in Verlegenheit gesetzt worden, sah aber ein, daß es in dieser wahnsinnigen Zivilisation, die das Aufziehen von Bürgern kostspieliger und gefährlicher machte als jedes andere Verbrechen, nicht ratsam sei, Kinder zu haben, bevor er mehr Geld verdient hätte. Es tat ihr leid – Vielleicht hatte er das ganze Mysterium der Liebe zu mechanischer Behutsamkeit gemacht, aber – Sie entfloh dem Gedanken mit einem fragwürdigen »Später«.

Ihre »Reformen«, ihre Wünsche zur Verschönerung der kulturlosen Hauptstraße waren unklar geworden. Aber jetzt würde sie damit anfangen. Ja, sie würde! Sie schwor es und schlug zur Bekräftigung mit ihrer zarten Faust auf die Kanten der Heizung. Und als sie mit allen Gelübden fertig war, hatte sie keine Ahnung, wann und wo der Feldzug beginnen sollte.

Wirklich ein Teil der Stadt werden? Sie begann den Gedanken in unangenehmer Klarheit zu betrachten. Sie kam darauf, daß sie gar nicht wußte, ob die Leute sie gern hätten. Sie war zu den Nachmittagskaffees der Frauen, in die Läden der Kaufleute mit so viel vorgefaßten Meinungen und Grillen gekommen, daß sie es allen unmöglich gemacht hatte, ihre Ansichten über sie zu verraten. Die Männer lächelten – aber war sie ihnen sympathisch? Sie war munter bei den Frauen – aber gehörte sie zu ihnen? Sie konnte sich nicht darauf besinnen, daß sie oft zu dem Geflüster über Skandalgeschichten zugezogen worden wäre, das der geheime Gerichtshof der Gopher-Prairie-Konversation ist.

Als sie ins Bett ging, war sie von Zweifeln vergiftet.

Am nächsten Tag setzte ihr Geist sich beim Einkaufen in Positur und beobachtete. Dave Dyer und Sam Clark waren so freundlich, wie sie gedacht hatte; aber lag nicht unpersönliche Kürze in dem »Tag« Chet Dashaways? Howland war barsch, war das nichts weiter als seine gewöhnliche Art?

»Es ist zum Verzweifeln, darauf achten zu müssen, was die Leute denken. In St. Paul hab' ich mich nicht drum gekümmert. Aber hier werde ich ausspioniert. Man beobachtet mich. Ich darf dadurch mich nicht einschüchtern lassen«, redete sie sich zu – von dem Gift des Denkens überreizt, in ihrer Verteidigung offensiv werdend.

3

Tauwetter, das den Schnee von den Bürgersteigen verschwinden ließ, eine klingende Nacht, in der man die Seen donnern hören konnte, ein klarer, geräuschvoller Morgen. In Pudelmütze und Stoffkleid kam Carola sich wie eine College-Juniorin vor, die Hockey spielen geht. Sie wollte schreien, ihre Beine wollten laufen. Am Heimweg vom Einkaufen gab sie sich nach wie ein junger Hund.

Sie galoppierte einen Block entlang, und als sie über eine Schneewasserpfütze hüpfte, stieß sie einen lauten Jubelruf aus.

Sie sah, daß in einem Fenster drei alte Weiber sie mit Blicken verschlangen. Dieser dreifache Blick war lähmend. Auf der anderen Seite der Straße, an einem anderen Fenster, hatte der Vorhang sich heimlich bewegt. Sie blieb stehen, ging ruhigen Schrittes weiter, aus dem Mädchen Carola wieder zur Frau Dr. Kennicott geworden.

Nie wieder fühlte sie sich jung und mutig und frei genug, auf den Straßen zu laufen und zu jubeln; und dem nächsten wöchentlichen Bridge der Lustigen Siebzehn wohnte sie als brave Ehefrau bei.

4

Die Lustige Siebzehn (deren Mitgliederzahl zwischen vierzehn und sechsundzwanzig wechselte) war die Krone des gesellschaftlichen Lebens von Gopher Prairie. Sie war der Landklub, die Diplomatengesellschaft, das runde Zimmer bei Ritz, der Club de Vingt. Ihr anzugehören, hieß »dabei« sein. Obgleich ein Teil ihrer Mitglieder auch dem Thanatopsis-Studierklub angehörte, verlachte die Lustige Siebzehn als Ganzes den Thanatopsis und betrachtete seine Mitglieder als Mittelklasse, und sogar als »Gescheittuer«.

Zum größten Teil waren die Angehörigen der Lustigen Siebzehn junge verheiratete Frauen, deren Ehemänner als Gäste im Klub verkehrten. Einmal wöchentlich hatten sie eine Nachmittags-Bridgepartie für Frauen, einmal im Monat sahen sie ihre Männer zum Abendessen und einer abendlichen Bridgepartie bei sich; und zweimal im Jahr tanzten sie im Saal des Ordens der ›Sonderbaren Brüder‹. Bei diesen Gelegenheiten explodierte die Stadt. Ella Stowbody war einmal sogar in der Mietskutsche der Stadt zu einer Soiree der Lustigen Siebzehn erschienen, und Harry Haydock und Dr. Terry Gould kamen immer in den beiden einzigen Frackanzügen der Stadt.

Das Nachmittagsbridge der Lustigen Siebzehn, das auf Carolas einsame Zweifel folgte, fand in Juanita Haydocks neuer Villa statt, in dem Haus mit der polierten Eichentür und den Spiegelglasfacetten, mit dem Farnkraut in der getünchten Diele, dem Lehnstuhl, den sechzehn Farbdrucken und dem viereckigen, lackierten Tisch im Wohnzimmer; auf diesem Tischchen lagen immer auf einer Decke aus Zigarrenbauchbinden ein illustriertes Geschenkwerk und ein Paket Karten in einem Lederkästchen.

Carola kam in ein überheiztes Zimmer. Man spielte bereits. Trotz ihrer matten Entschlüsse hatte sie noch immer nicht Bridge spielen gelernt. Sie entschuldigte sich deshalb auf gewinnende Weise bei Juanita und schämte sich, daß sie sich noch immer entschuldigte.

Frau Dave Dyer, eine dürftig hübsche, bleiche Frau, die sich Experimenten über Religionskulte, Krankheiten und dem Verbreiten von Skandalgeschichten hingab, drohte Carola mit dem Finger und zirpte: »Sie sind ein Nichtsnutz! Ich glaube, Sie wissen gar nicht, was für eine Ehre es für Sie ist, daß Sie so leicht in die Lustige Siebzehn kommen!«

Frau Chet Dashaway am zweiten Tisch stieß ihre Nachbarin an. Aber Carola blieb, so gut sie konnte, bei ihrer rührenden Jung-Frauenart; sie zwitscherte: »Sie haben ganz recht, ich bin ein faules Ding. Ich werde noch heute abend anfangen, mit Will zu lernen.« Innerlich tobte sie: »So, das wird wohl Sacharin genug gewesen sein.« Sie saß im kleinsten Schaukelstuhl, ein Muster victorianischer Bescheidenheit. Aber sie sah, oder bildete sich ein, daß die Frauen, die sie so überströmend begrüßt hatten, als sie nach Gopher Prairie kam, ihr jetzt nur kurz zunickten.

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