Marco Kranjc - Evangelisch für Dummies

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Als Martin Luther am 31.10.1517 seine 95 Thesen an das Portal der Kirche zu Wittenberg schlug, begann eine Bewegung, die die Spaltung der christlichen Kirche bewirkte: die Reformation. Marco Kranjc zeichnet die Ereignisse nach, die zur Trennung der Kirche führten. Spannend wie ein Krimi liest sich die Auseinandersetzung um Glaube, Recht und Ordnung, die Diskussion über Freiheit und Gewissen. Außerdem schildert dieses Buch die heutige Glaubenspraxis evangelischer Christen, die Rolle des Gebets und der Bibel darin und das Gemeindeleben in den unterschiedlichen evangelischen Kirchen.

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In Deutschland war die Aufregung groß. Der Künstler Albrecht Dürer gab in seinem Tagebuch wohl die öffentliche Meinung wieder, wenn er vermutete, dass die Katholiken Luther heimlich hatten umbringen lassen. Nur allmählich wurde zumindest im Kreise seiner Freunde bekannt, dass Luther noch am Leben war.

Luther nutzte die Zeit im Versteck. In nur elf Wochen übersetzte er das Neue Testament aus dem Griechischen ins Deutsche.

картинка 30Wenn sich nach evangelischem Glauben das Gewissen eines Christen nach der Bibel richten soll, dann muss der Gläubige die Bibel natürlich auch lesen und verstehen können. Deshalb war es ein großes Anliegen von Martin Luther und aller Reformatoren, dass es die Bibel auf Deutsch gab. Gleichzeitig bedeutete das aber auch, dass man die Menschen Lesen und Schreiben lehren musste. Und so wurde Bildung ein großes Thema der Reformatoren. Es entwickelte sich unter den evangelischen Christen mit der Zeit ein großer Respekt vor dem Wort Gottes, aber auch vor dem »Wort« an sich, vor Bildung, Büchern und Sprache. (Mehr dazu können Sie in Kapitel 16nachlesen.)

Luthers Ruhe auf der Wartburg wurde schon nach einigen Monaten gestört. Aus Wittenberg gab es beunruhigende Nachrichten. Denn ohne Luther ging die Reformation in eine Richtung, die ihn besorgte.

Chaos in Wittenberg: Martin Luther kehrt zurück

Drei Fragen stellten sich der reformatorischen Bewegung mit der Abkehr vom Papst und der römischen Kirche in Wittenberg wie überall:

Sollten die Klöster weiter bestehen und was war mit dem Zölibat (der Ehelosigkeit von Priestern, Mönchen und Nonnen)?

Wie gestaltete man einen Gottesdienst nach evangelischer Lehre?

Was sollte mit dem kirchlichen Vermögen geschehen?

In Wittenberg wurde der zurückhaltende Philipp Melanchthon vom forscheren Andreas Bodenstein, genannt Karlstadt, an die Seite gedrängt. Karlstadt trat vehement für die Ehe von Geistlichen ein, die Messe fand nur noch auf Deutsch statt und Messen für Verstorbene wurden abgeschafft.

Nun darf man sich das aber nicht so vorstellen, dass die ganze Wittenberger Bevölkerung den neuen Glauben angenommen hätte. Viele hingen noch an der katholischen Kirche und so gab es Spaltung und Aufruhr in der Stadt. In dieser Situation verfasste Luther noch auf der Wartburg die Schrift Vermahnung an alle Christen, sich zu hüten vor Aufruhr und Empörung , die aber wenig Wirkung auf Karlstadt und andere Radikale hatte. Also kehrte Luther im März 1523 nach Wittenberg zurück und drehte das Rad wieder ein wenig zurück. Innerhalb weniger Tage gelang es ihm, das von Karlstadt angerichtete Chaos wieder zu ordnen. Für beide Dickköpfe war Wittenberg nun zu klein. Karlstadt verließ Wittenberg. Später fand er in der Schweizer Reformationsbewegung sein Zuhause.

Man merkt schon hier, dass Luther großen Respekt vor jeder Regierung – in seinen Worten »Obrigkeit« – hatte. Jede Form von Unordnung oder Aufstand gegen eine Autorität oder einen Herrscher schien ihm Angst zu machen. Am Anfang in Wittenberg und auch später erhob er seine Stimme immer wieder da, wo sich Menschen gegen ihre »Herren« und Regenten (gegen die Obrigkeit) auflehnten. Ein manchmal seltsamer Widerspruch für einen Mann, der aufgrund seines Gewissens gerade den mächtigsten Männern der Welt die Stirn geboten hatte. In den folgenden Jahren seines Lebens traf Martin Luther einige Entscheidungen, die den Lauf der Reformation und die entstehenden evangelischen Kirchen entscheidend prägten.

Luthers zukunftweisende und fragwürdige Entscheidungen

Bis zu seiner Rückkehr nach Wittenberg hatte Luther bereits bedeutende Entscheidungen getroffen: gegen die Kirche und den Papst, für das Wort Gottes und sein Gewissen. Doch das war erst der Beginn der Reformation. Auf Martin Luther warteten noch viele Herausforderungen und viele Entscheidungen standen an. Zunächst einmal zog er Ende 1524 die Mönchskutte aus. Mönch zu sein hatte für ihn und viele andere Mönche und Nonnen nun keinen Sinn mehr.

Dann schrieb er wieder.

Gegen Erasmus von Rotterdam

Wer die Geschichte der Reformation ein wenig kennt, der wird langsam den Namen Erasmus von Rotterdam vermissen. Als Geert Geerts 1466 oder 1469 in Rotterdam geboren, gilt er heute als bedeutendster Vertreter des christlichen Humanismus. Im Rückblick auf die Antike stand für die Humanisten der Mensch im Mittelpunkt des Interesses. Er sollte eine umfassende Bildung in Sprache und Literatur erwerben und sich künstlerisch entfalten.

Auch Erasmus kritisierte die Kirche, war aber immer ein vorsichtiger Mann geblieben und scheute den offenen Konflikt. Dafür stand er mit vielen bedeutenden Gelehrten der Zeit in ständigem Briefkontakt, ab 1519 auch mit Martin Luther. Außerdem gab er das griechische Neue Testament heraus, nach dem Martin Luther die deutsche Übersetzung anfertigte. Erasmus war nach erster Zustimmung unsicher über die Reformation. Über Erasmus’ Schrift Vom freien Willen (1524) und Luthers Antwort Vom unfreien Willen (1525) zerstritten die beiden sich.

Mächtige Unterstützung: Fürsten für Luther

Ein großer politischer Erfolg in jenen Jahren war es, dass sich Landgraf Philipp von Hessen (1504–1567) der Reformation anschloss. Zwischen ihm und Johann dem Beständigen von Sachsen kam es zu einem Bündnis (1526), dem sich später weitere Fürsten anschlossen. Die Fürsten der einzelnen Länder fühlten sich zunehmend unabhängiger von Kaiser und Papst.

Gegen die Bauern

Kleinere, begrenzte Bauernaufstände hatte es seit Jahrhunderten gegeben. Ab Sommer 1524 bekamen sie aber eine neue Qualität: Die Anliegen der Bauern (meist forderten sie weniger Abgaben und weniger Arbeitsdienst) wurden mit den Schlagworten der Reformation angefeuert. Luther hatte dem »kleinen Mann« gezeigt, wie man sich gegen die Mächtigen behauptet. Im ganzen Land erhoben sich die Bauern und bildeten Heere. Kaiser Karls Armeen waren derweil noch in Frankreich beschäftigt und konnten nicht eingreifen. Im April 1525 erschien Luthers Schrift Ermahnung zum Frieden , in der er an beide Seiten appellierte, Frieden zu schließen. Dann aber forderte er in der geradezu blutrünstigen Schrift Wider die räuberischen und mörderischen Rotten der Bauern die Fürsten zu hartem Durchgreifen auf.

Luthers Aufforderung hätten sie nicht gebraucht: Die Fürsten von Hessen und Sachsen hatten den Kampf schon begonnen. Und als Kaiser Karls gut ausgebildete Truppen aus Frankreich nach Deutschland kamen, war das Schicksal der Aufständischen besiegelt. Wie aber kam Luther dazu, von den Fürsten zu fordern, die Bauern ohne Rücksichten zu erschlagen? Sicher wäre es auch ohne Luther zu Bauernaufständen gekommen. Und doch fühlte Luther sich zum einen verantwortlich, zum anderen aber auch missverstanden und missbraucht. Mit seiner Unterstützung der Fürsten verspielte Luther sich aber viel Zuneigung der einfachen Menschen.

Ein bisschen Frieden …

Im Jahre 1526 tagte der Reichstag in Speyer. Mittlerweile hatten sich schon einige Fürsten auf die Seite der Reformation geschlagen. Kaiser Karl V. war zwar nach wie vor entschlossen, die evangelische Bewegung zu vernichten. Doch war er in Kriege verwickelt, die seine Kräfte woanders banden. Er hatte also weder die Zeit noch die Mittel, gegen die Evangelischen vorzugehen. Daher wurde beschlossen, dass die Fürsten das »Wormser Edikt« (Luthers Auslieferung und Vernichtung der Reformation) von 1521 so erfüllen sollten, wie sie es vor Kaiser und Papst verantworten könnten . Was für ein Freibrief! Evangelische Fürsten gründeten evangelische Landeskirchen und verbanden geschickt Religion und Geografie miteinander nach dem Prinzip »cuius regio, eius religio«, zu Deutsch »wessen Land, dessen Religion«. Die Fürsten bestimmten also, was bei ihnen im Land geglaubt wurde. Daher kann man auch heute noch in Deutschland die Bundesländer und einzelnen Regionen leicht der katholischen oder der evangelischen Kirche zuordnen.

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