John Galsworthy - Die Forsyte Saga

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Eine Familie der oberen Mittelschicht, Intrigen und Schicksale – das ist der Stoff, aus dem der Literatur-Nobelpreisträger John Galsworthy seine monumentale Romantrilogie spinnt. Beginnend im viktorianischen London der 1880er Jahre und endend in den frühen Goldenen Zwanzigern beschreibt Galsworthy über mehrere Generationen hinweg den Zerfall der Familie Forsyte: Der erfolgreiche Anwalt Soames Forsyte kauft ein Stück Land, um darauf ein Haus für sich und seine Frau Irene zu bauen, doch anders als die frisch hochgezogene Fassade des Hauses beginnt die eheliche Fassade zu bröckeln. Arroganz, falsche Entscheidungen und bittere Schuldzuweisungen führen zu einer Fehde mit fatalen Folgen – selbst für die letzten Sprösslinge der Familie Forsyte.
In drei Romanen entfaltet Galsworthy, lange bevor die Granthams in Downton Abbey einzogen, ein breites Gesellschafts-Panorama voller Skandale und Tragödien, Leidenschaft und Dekadenz.
Drei Bände in einem E-Book mit einem Stammbaum der Familie Forsyte.

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»Mir geht’s schlecht«, sagte er verdrießlich, »die ganze Woche schon; kann nachts nicht schlafen, der Arzt weiß nicht, warum. Er ist ein tüchtiger Kerl, sonst hätte ich ihn nicht, aber ich bekomme nichts als Rezepte von ihm.«

»Ärzte!«, fiel James ihm scharf ins Wort. » Ich hatte die Ärzte von ganz London für uns. Aus denen ist nichts Vernünftiges herauszubekommen, sie erzählen einem alles Mögliche. Da, nimm zum Beispiel Swithin. Was haben sie dem denn genützt? Da ist er; er ist dicker denn je, geradezu unförmig; sie bekommen sein Gewicht nicht herunter. Sieh ihn nur an!«

Swithin Forsyte, groß, vierschrötig und breit, mit einer Brust in der Pracht seiner hellen Westen wie ein aufgeplusterter Täuberich, kam gerade auf sie zu stolziert.

»’n Tag, wie geht es euch?«, fragte er in seiner stutzerhaften Weise, indem er das h stark aushauchte (dieser schwierige Laut war bei ihm nahezu vollkommen sicher). »Wie geht es euch?«

Jeder der Brüder nahm eine verärgerte Miene an, wenn er die anderen beiden ansah, denn er wusste aus Erfahrung, dass sie versuchen würden, seine Leiden durch die ihren in den Schatten zu stellen.

»Wir sprachen eben davon«, sagte James, »dass du gar nicht dünner wirst.«

Swithins blasse runde Augen quollen bei der Anstrengung hervor, die ihm das Hören bereitete.

»Dünner? Ich bin in guter Verfassung«, sagte er und neigte sich etwas vor, »nicht so ein Zwirnsfaden wie ihr!«

Aber in der Furcht, etwas von seiner Stattlichkeit einzubüßen, richtete er sich wieder auf und nahm eine unbewegliche Haltung an, denn ihm ging nichts über eine distinguierte Erscheinung.

Tante Ann ließ ihre alten Augen von einem zum anderen schweifen. Ihr Blick war ernst und mild. Die drei Brüder wiederum blickten Tante Ann an. Sie begann zittrig zu werden. Eine wunderbare Frau! Mindestens sechsundachtzig, und könnte gut noch zehn Jahre länger leben, dabei war sie nie sehr kräftig gewesen. Swithin und James, die Zwillinge, waren erst fünfundsiebzig, Nicholas ein wahres Baby an die siebzig. Alle waren gesund und die Aussichten darum beruhigend. Von allem Eigentum lag ihnen ihre Gesundheit natürlich am meisten am Herzen.

»Mir geht’s eigentlich recht gut«, fuhr James fort, »aber meine Nerven sind nicht in Ordnung. Die geringste Kleinigkeit beunruhigt mich zu Tode. Ich werde nach Bath fahren müssen.«

»Bath!«, sagte Nicholas. »Ich hab’s mit Harrogate versucht. Das taugt nichts. Ich brauche Seeluft. Es geht nichts über Yarmouth. Wenn ich dort bin, schlafe ich –«

»Mit meiner Leber steht’s schlimm«, unterbrach ihn Swithin langsam. »Scheußliche Schmerzen hier«, und er legte die Hand auf die rechte Seite.

»Mangel an Bewegung«, murmelte James mit einem Blick auf die Porzellanschale. Schnell fügte er hinzu: »Ich habe da auch Schmerzen.«

Swithin wurde rot, sein altes Gesicht erinnerte an einen Truthahn.

»Bewegung!«, sagte er. »Die habe ich reichlich. Ich benutze nie den Fahrstuhl im Klub.«

»Das wusste ich nicht«, stieß James hervor. »Ich weiß nichts über niemanden; mir sagt keiner was.«

Swithin starrte ihn an und fragte:

»Was tust du gegen die Schmerzen da?«

James leuchtete auf.

»Ich nehme eine Mischung von –«

»Wie geht es dir, Onkel?«

June stand mit ausgestreckter Hand vor ihm und reckte ihr resolutes kleines Gesicht empor zu dem seinen.

Das Leuchten in James’ Gesicht erlosch.

»Wie geht es dir ?«, fragte er unwirsch. »Du willst also morgen nach Wales, um die Tanten deines Verlobten zu besuchen? Da regnet es immer. Dies ist kein echtes altes Worcester.« Er beklopfte die Schale: »Das Service, das ich deiner Mutter zur Hochzeit schenkte, das war echt.«

June schüttelte ihren drei Großonkeln der Reihe nach die Hand und wandte sich darauf zu Tante Ann. Das Gesicht der alten Dame hatte einen innigen Ausdruck angenommen, sie küsste dem Mädchen die Wange mit zitternder Inbrunst.

»Nun, mein Liebes«, sagte sie, »du willst also auf einen ganzen Monat fort?«

Das junge Mädchen ging weiter, und Tante Ann sah der zierlichen kleinen Gestalt nach. Die runden, stahlgrauen Augen der alten Dame, die sich wie bei einem Vogel mit einem Schleier zu überziehen begannen, folgten ihr nachdenklich durch das lärmende Gedränge, denn die Gesellschaft fing gerade an aufzubrechen; und ihre Fingerspitzen pressten sich in erneuter Nachladung ihrer Willenskraft, wie zur Abwehr ihrer eigenen unabwendbaren letzten Reise, immer fester aneinander.

›Ja‹, dachte sie, ›es waren alle sehr freundlich; so viele kamen, um ihr zu gratulieren. Sie müsste so recht glücklich werden.‹

Von den Gästen, die sich an der Tür drängten – lauter gutgekleidete Leute aus den Kreisen von Juristen, Ärzten, Börsenkaufleuten und anderen zahllosen Berufen der oberen Mittelschicht – waren nur etwa zwanzig Prozent Forsytes. Aber Tante Ann schien alle als Forsytes zu betrachten – und ein großer Unterschied war sicher auch nicht vorhanden –, sie sah nur ihr eigen Fleisch und Blut. Die Familie, das war ihre Welt, und für sie gab es keine andere, hatte es vielleicht nie eine andere gegeben. All ihre kleinen Geheimnisse, Krankheiten, Verlobungen und Heiraten, wie sie vorankamen und ob sie Geld verdienten: All dies war ihr Eigentum, ihre Freude, ihr Leben; darüber hinaus gab es nur einen vagen, schattenhaften Nebel von Ereignissen und Personen ohne eigentliche Bedeutung. Das würde sie eines Tages aufgeben müssen, wenn die Reihe zu sterben an sie kam; das gab ihr dieses Ansehen, jenes geheime Selbstgefühl, ohne das keiner von uns das Leben erträgt; und daran klammerte sie sich inbrünstig mit einer täglich wachsenden Gier. Wenn das Leben ihr auch entglitt, das wollte sie bis zum Ende behalten.

Sie dachte an den jungen Jolyon, Junes Vater, der mit der Ausländerin durchgegangen war. Das war ein harter Schlag für seinen Vater und sie alle. Solch ein vielversprechender Junge! Ein harter Schlag, wenn es auch glücklicherweise zu keinem öffentlichen Skandal gekommen war, da Jos Frau keine Scheidung gewollt hatte! Es war lange her! Und als Junes Mutter vor sechs Jahren starb, hatte Jo jene Frau geheiratet, und sie hatten jetzt zwei Kinder, wie sie gehört hatte. Dennoch hatte er sein Recht verspielt, hier zu sein, hatte sie um die vollkommene Erfüllung ihres Familienstolzes betrogen und der rechtmäßigen Freude beraubt, ihren Liebling, solch einen vielversprechenden Jungen, auf den sie so stolz gewesen war, zu sehen und zu küssen! Dieser Gedanke zehrte mit der Bitterkeit lang erlittenen Unrechts an ihrem beharrlichen alten Herzen. Ihre Augen wurden feucht und sie trocknete sie verstohlen mit einem Taschentuch aus feinstem Batist.

»Na, Tante Ann?«, sagte eine Stimme hinter ihr.

Soames Forsyte, glattrasiert, mit flachen Schultern, flachen Wangen und flachen Hüften, aber doch mit etwas Glattem und Geheimnisvollem über seiner ganzen Erscheinung, sah schräg auf Tante Ann herab, als versuche er durch seine eigene Nase zu sehen.

»Und was sagst du zu dieser Verlobung?«, fragte er.

Tante Anns Augen ruhten mit Stolz auf ihm. Seit dem Verschwinden des jungen Jolyon aus dem Familienkreise war er ihr Liebling unter allen Neffen, denn in ihm erkannte sie einen treuen Heger der Familienseele, die ihrer Obhut so bald entrissen werden sollte.

»Sehr erfreulich für den jungen Mann«, sagte sie, »er sieht gut aus. Aber ich weiß nicht, ob er so ganz der Rechte für unsere June ist.«

Soames befühlte den Rand eines vergoldeten Kronleuchters.

»Sie wird ihn zähmen«, sagte er, indem er seinen Finger heimlich nass machte und an den knubbeligen Kolben rieb. »Das ist echte alte Vergoldung, so etwas gibt es heute gar nicht mehr. Der brächte einen guten Preis bei Jobson.« Er sprach mit Behagen, als fühle er, dass er die alte Tante aufheitere. Er war selten so mitteilsam. »Ich wollte, er gehörte mir«, fügte er hinzu, »alte Vergoldung wird man jederzeit gut los.«

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