John Galsworthy - Die Forsyte Saga

Здесь есть возможность читать онлайн «John Galsworthy - Die Forsyte Saga» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Die Forsyte Saga: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Die Forsyte Saga»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Eine Familie der oberen Mittelschicht, Intrigen und Schicksale – das ist der Stoff, aus dem der Literatur-Nobelpreisträger John Galsworthy seine monumentale Romantrilogie spinnt. Beginnend im viktorianischen London der 1880er Jahre und endend in den frühen Goldenen Zwanzigern beschreibt Galsworthy über mehrere Generationen hinweg den Zerfall der Familie Forsyte: Der erfolgreiche Anwalt Soames Forsyte kauft ein Stück Land, um darauf ein Haus für sich und seine Frau Irene zu bauen, doch anders als die frisch hochgezogene Fassade des Hauses beginnt die eheliche Fassade zu bröckeln. Arroganz, falsche Entscheidungen und bittere Schuldzuweisungen führen zu einer Fehde mit fatalen Folgen – selbst für die letzten Sprösslinge der Familie Forsyte.
In drei Romanen entfaltet Galsworthy, lange bevor die Granthams in Downton Abbey einzogen, ein breites Gesellschafts-Panorama voller Skandale und Tragödien, Leidenschaft und Dekadenz.
Drei Bände in einem E-Book mit einem Stammbaum der Familie Forsyte.

Die Forsyte Saga — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Die Forsyte Saga», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Beim Kritisieren der letzten Phase der Saga könnte man beklagen, dass Irene und Jolyon – diese Rebellen gegen den Besitz – ihren Sohn Jon als geistiges Eigentum beanspruchen. Doch das wäre wahrlich eine übertriebene Kritik der Geschichte, wie sie erzählt ist. Denn kein Vater und keine Mutter hätte dem Jungen gestatten können, Fleur zu heiraten, ohne die Tatsachen zu kennen, und die Tatsachen bestimmen Jon, nicht die Überzeugung seiner Eltern. Überdies äußert Jolyon seine Ansicht nicht um seinet-, sondern um Irenes willen, und Irenes Ansicht äußert sich wiederholt in den Worten: »Denke nicht an mich, denke an dich selbst!« Dass Jon, der die Tatsachen kennt, die Gefühle seiner Mutter begreift, kann rechtmäßig kaum als Beweis dafür gelten, dass sie schließlich doch eine Forsyte ist.

Aber obgleich die Einwirkung der Schönheit und des Freiheitsdranges auf eine besitzergreifende Welt die zentralen Vorbedingungen der Forsyte Saga sind, kann sie nicht von der Aufgabe freigesprochen werden, die obere Mittelschicht einzubalsamieren. Wie die alten Ägypter ihre Mumien mit den notwendigen Dingen eines künftigen Daseins umgaben, so habe ich mich bemüht, den Gestalten von Tante Ann, Juley und Hester, von Timothy und Swithin, dem alten Jolyon, James und ihren Söhnen das beizugeben, was ihnen dereinst ein wenig Leben bewahren soll, ein wenig Balsam zur Erhaltung im gehetzten Gilead2 eines zersetzenden »Fortschritts«.

Wenn die obere Mittelschicht mit anderen Schichten dazu bestimmt ist, in Amorphie »überzugehen«, so liegt sie hier, auf diesen Seiten, konserviert unter Glas zur Schau für alle, die in dem weiten und schlecht angelegten Museum der Literatur umherstreifen. Hier ruht sie in ihrem eigenen Saft: dem Streben nach Eigentum.

John Galsworthy

1922

Erstes Buch

Der reiche Mann

»… Ihr antwortet:

Die Sklaven sind ja unser …«

Der Kaufmann von Venedig

Für Edward Garnett3

Stanhope Gate Erster Teil Erstes Kapitel Empfang beim alten Jolyon Jene - фото 4 Stanhope Gate Erster Teil Erstes Kapitel Empfang beim alten Jolyon Jene - фото 5

Stanhope Gate

Erster Teil

Erstes Kapitel

Empfang beim alten Jolyon

Jene Privilegierten, die einem Familienfeste der Forsytes beigewohnt haben, kennen dieses reizende und aufschlussreiche Bild – eine Familie der oberen Mittelschicht in voller Pracht. Besaß einer dieser Begünstigten aber die Gabe psychologischer Analyse (ein Talent ohne Geldwert und von den Forsytes angemessen ignoriert), so konnte er Zeuge eines Schauspiels sein, das nicht nur an sich ergötzlich war, sondern auch zur Illustration eines dunklen menschlichen Problems diente. Mit anderen Worten: Die Versammlung dieser Familie, in der kein Zweig Zuneigung für den anderen empfand und keine drei Mitglieder ein Gefühl verband, das die Bezeichnung Sympathie verdiente, bestätigte ihm jene rätselhafte eiserne Beharrlichkeit, die aus der Familie eine solch eindrucksvolle Einheit in der Gesellschaft, ein solch treues Abbild der Gesellschaft im Kleinen macht. Es zeigte sich ihm ein flüchtiger Schimmer der dunklen Pfade sozialen Fortschritts, er erhielt einen Begriff von patriarchalischem Leben, vom Nomadenleben wilder Stämme, von der Blüte und dem Verfall der Nationen. Man könnte ihn mit dem vergleichen, der das Wachstum eines Baumes – ein Vorbild für Beharrlichkeit und Gedeihen auf seinem isolierten Standpunkt inmitten hundert anderer absterbender Pflanzen, die weniger Fasern, Saft und Widerstandsfähigkeit haben – von Anfang an beobachtet hat und ihn eines Tages im vollen Schmuck seines zarten Laubes, in fast verblüffender Üppigkeit, auf der Höhe seiner Entfaltung vor sich sieht.

Am 15. Juni 1886 gegen vier Uhr nachmittags hätte sich ein zufälliger Beobachter unter den Gästen im Hause des alten Jolyon in Stanhope Gate von der höchsten Blütezeit der Forsytes überzeugen können.

Der Anlass des Empfanges war die Verlobung von Miss June Forsyte, der Enkelin des alten Jolyon, mit Mr Philip Bosinney. Im Festschmuck ihrer hellen Handschuhe, gelbbraunen Westen, Federn und Kleider war die ganze Familie anwesend – selbst Tante Ann, die nur noch selten die Ecke im grünen Salon ihres Bruders Timothy verließ, wo sie im Schutze eines Büschels gefärbter Pampasgräser in einer hellblauen Vase, von den Bildern dreier Generationen der Forsytes umgeben, den ganzen Tag lesend und strickend saß. Selbst Tante Ann war da; mit ihrem steifen Rücken und der stillen Würde ihres alten Gesichts ein Bild starren Festhaltens an der Familienidee.

Wenn ein Forsyte sich verlobte, heiratete oder geboren wurde, waren die Forsytes dabei; wenn ein Forsyte starb – aber bis jetzt war noch kein Forsyte gestorben; sie starben nicht, der Tod widersprach ihren Grundsätzen, und sie trafen Vorsichtsmaßnahmen dagegen, ganz instinktiv, wie Menschen von hoher Lebenskraft, die keine Eingriffe in ihr Eigentum dulden.

Der Erscheinung der Forsytes, die sich heute unter die Schar der Gäste mischten, war eine größere Sorgfalt als sonst anzumerken, eine wachsame, inquisitorische Sicherheit, eine gediegene Solidität, als wären sie darauf gefasst, sich gegen etwas zu wehren. Der schnüffelnde Zug, der dem Gesicht von Soames Forsyte eigen war, hatte sich in ihren Reihen verbreitet; sie waren auf der Hut.

Die unterbewusste Feindseligkeit ihrer Haltung stempelte den Empfang im Hause des alten Jolyon zum psychologischen Moment der Familiengeschichte, machte ihn zum Auftakt ihres Dramas.

Etwas verstimmte die Forsytes, nicht persönlich, aber als Familie; diese Verstimmung äußerte sich in einer mehr als sorgfältig gewählten Kleidung, einem Übermaß von Familienherzlichkeit, einer übertriebenen Betonung der Familienwürde – und in jenem ›Schnüffeln‹. Was die Forsytes witterten, war Gefahr – und eine solche war kaum zu vermeiden, wenn man den Grundeigenschaften einer Gesellschaft, einer Gruppe oder eines Individuums auf die Spur kommen wollte; die Vorahnung einer Gefahr verlieh ihren Waffen Glanz. Zum ersten Mal schienen sie als Familie das instinktive Gefühl zu haben, mit einer unbekannten und unsicheren Sache in Berührung zu kommen.

Dem Klavier gegenüber stand ein beleibter, stattlicher Mann mit zwei Westen über der breiten Brust, mit zwei Westen und einer Rubinnadel anstatt der einfachen Satinweste und der Diamantnadel für gewöhnlichere Anlässe; sein glattrasiertes, quadratisches altes Gesicht, von der Farbe blassen Leders und mit blassen Augen, trug seine würdevollste Miene über dem Satinkragen. Das war Swithin Forsyte. Dicht am Fenster, wo er mehr als genug frische Luft bekam, grübelte sein Zwillingsbruder James, vornüber geneigt wie immer, über die Szene nach. Wie der beleibte Swithin war er über sechs Fuß groß, aber sehr hager, als sei er von Geburt an dazu bestimmt, das Gleichgewicht herzustellen und den Durchschnitt aufrecht zu erhalten – den Dicken und den Dünnen nannte der alte Jolyon die beiden Brüder. James’ graue Augen hatten einen Ausdruck völliger Vertieftheit in irgendeine geheime Sorge, die nur zuweilen durch einen raschen prüfenden Blick auf die Vorgänge um ihn her unterbrochen wurde; seine Wangen, die zwei gleichlaufende Falten schmal erscheinen ließen, und die glattrasierte lange Oberlippe waren von mächtigen Koteletten à la Dundreary4 umrahmt. In den Händen drehte er einen Porzellangegenstand hin und her. Nicht weit davon, neben einer Dame in Braun, der er zuhörte, sah man blass und glattrasiert, mit dunklem Haar, aber ziemlich kahl, das Kinn seitwärts vorgeschoben, seinen einzigen Sohn Soames, der die Nase mit dem besagten ›Schnüffeln‹ hob, als verschmähe er ein Ei, das für ihn unverdaulich war. Hinter ihm stand sein Cousin, der lange George, ein Sohn Rogers, des fünften Forsyte, in Gedanken über einen seiner boshaften Späße mit einem quilphaften5 Ausdruck auf seinem fleischigen Gesicht.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Die Forsyte Saga»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Die Forsyte Saga» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Die Forsyte Saga»

Обсуждение, отзывы о книге «Die Forsyte Saga» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x