Cornelia Hürlimann - Das Leben ent-ERNST-en

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Angeblich stärkt Lachen das Gesundheitssystem, fördert die richtige Atmung und weckt neuen Lebensmut. Menschen, die Witze erzählen und fröhlich sind, werden von anderen als sympathisch und kompetent wahrgenommen. Es ist erwiesen, dass gut gelaunte Menschen ihre Arbeit schneller erledigen als «Miesepeter». Dem Humor werden teambildende sowie stressmindernde und konfliktlösende Wirkungen zugeschrieben.
Wir alle verfügen über einen inneren Schalk-Gestalter und geben diesem zu wenig Raum. Verlasse die gewohnte Zone und begebe dich auf die Suche nach deinem persönlichen «Humorrezept»! Versuchen wir, das Leben von der heiteren Seite zu sehen … Wie wäre es, wenn wir alles nicht ganz so «ERNST» nehmen, sondern alles auf den Kopf stellen, eben: «ent-ERNST-en»?

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In Schindellegi kreierten wir in einem Blauringlager einen Wetten-dass-Abend. Ich muss dazu sagen, dass unsere beiden Mütter damals für die Küche zuständig waren. An diesem Abschlussabend baten wir die beiden und den Pfarrer aus unserem Dorf auf die Bühne. Das heißt, wie in der echten Wetten-dass-Show luden wir Promis ein. Geschichtenerzählerin (war meine Mutter) im lila und blauen Blumenkleid sowie dunkelblauem Hut. Schauspielerin (die Mutter meiner Freundin), Velorennfahrer (ein Jungwächtler aus Schindelegi) und unser Dorfpfarrer.

Wir wollten wissen, wer sich von den Gästen am schnellsten hinsetzen konnte. Deshalb bat ich alle vier, aufzustehen. Während ich mich mit ihnen unterhielt, bemerkten sie nicht, dass ein Blauringmädchen einen „pflotschnassen“ Lappen auf den Stuhl legte. Plötzlich bat ich alle vier, sich hinzusetzen. Drei davon juckten und sprangen von den Stühlen, während die Kälte und Nässe durch die Kleider drang. Doch Trudi Gerster blieb sitzen und konnte vor Lachen nicht mehr aufstehen. Der gesamte Raum erfüllte sich mit ihrem ansteckenden Lachen und es war, als ob ein wohltuender liebevoller Virus so manche Mädchenseele heimsuchte. Während meine Freundin mir diese Geschichte erzählte – die ich längst vergessen habe – lachten wir herzhaft. Hier und jetzt in diesem traurigen Moment des Abschieds. Als ob meine innere Angespanntheit wie bei einem Herbstblätterflug abgefallen ist, fühlte sich dieses Lachen so heilsam und wohltuend an. Bestimmt wollte Trudi Gerster uns auf keinen Fall traurig sehen, deshalb brachte sie mir bestimmt meine innig geliebte Freundin und diese längst vergessene Geschichte zurück.

Wer plötzlich aufgefordert wird, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen, den kann ich nur aufmuntern, ‚dass der Tod nicht immer nur schwarz trägt‘.

Dazu fällt mir gleich noch eine weitere Lachgeschichte ein, mit derselben Freundin und meiner Mutter.

Nach einigen Lachvorträgen in der ganzen Schweiz organisierte ich erstmals einen Vortrag in unserer Region. Meine Mutter und eben dieselbe Freundin waren mit von der Partie. Als ich zum Moment kam, indem jede Person sich ein Gegenüber suchen sollte, trafen meine Freundin und meine Mutter aufeinander. Während ich allen empfahl, die rote Papp-Nase aufzusetzen, hörte ich die beiden zünftig lachen. Und beide weinten Tränen vor Lachen. Wir fühlten uns zu diesem Spektakel buchstäblich hingezogen und versuchten durch Blicke zu erkennen, weshalb die beiden derART symbiotisch in einem Lachtanz gelandet sind. Ich erkannte den Grund. Meine Mutter zog die rote Pappnase verkehrt an, sodass sich beim Einatmen die bewegliche Papp-Nase zusammenzog und beim Ausatmen wieder ausdehnte und rund erschien. Dies geschah bei meiner Mutter deswegen, weil die Nasenlöcher der Papp-Nase gegen den Himmel schauten statt gegen den Boden. Shit happens!

Tränen, die man gelacht hat,

muss man nicht mehr weinen.

Schafskopf Entsorgung

Eine weitere Geschichte aus einem Blauringlager in Ruschein fällt mir ein. Maria (meine Mutter und letztendlich auch Lagermami/Lagerköchin für alle Mädchen) war am Nachmittag spazieren. An diesem Tag kamen von unserem damaligen Wohnort ein paar Pfadfinder auf Besuch. Am Abend saßen wir um unser Lagerfeuer, sangen, spielten, lachten bis in die späten Nachtstunden. Ich legte mich früher als die anderen zu Bett. Während ich mich in meinem Schlafsack einnistete, fiel mir auf, dass da an meinem Fußende etwas Dubioses war. In mir sträubte sich etwas, meine Füße auszustrecken. So knipste ich meine Taschenlampe an und beleuchtete dieses merkwürdige Teil. Da lag doch tatsächlich ein Knochenkopf in meinem Schlafsack! Wutentbrannt lief ich zum Fenster, wo die Pfadiboys noch mit anderen Blauringgirls um das Feuer saßen. Ich schrie in die Nacht hinaus: „Ihr seid fertige Säuihünd!“ (ihr seid echte Schweine!) und schnellte das Fenster wieder zu. So, das musste gesagt sein.

Am anderen Morgen fragte mich meine Mutter, weshalb ich mitten in der Nacht rumbrüllte. Ich erzählte ihr die Story und ich kenne sie ja schon seit meiner Geburt und konnte mit 15 Jahren genau erkennen, was sich hinter ihren Gesichtszügen verbarg. So erahnte ich plötzlich, welchen Schalk sie versuchte zu verbergen. Sie lachte hinten auf ihren Stockzähnen und ich stockte während dem Erzählen der Geschichte und schaute sie erstaunt an. Oh NEIN, „sag nicht, dass DU dir diesen Zapfenstreich mit diesem Schafskopf ausgedacht hast?“ Tatsächlich, so etwas habe ich ihr nicht zugetraut! So blieb mir nichts anderes übrig, als mich bei den angeschwärzten Pfadiboys zu entschuldigen.

Eri Basel oder Ritz Zürich?

Hauptsache individuell

Seit ich 12 Jahre jung bin, habe ich bis heute eine Brieffreundin. Weil unsere Väter beide in einem Schützenverein aktiv waren, langweilten wir uns an den Schützenfesten und lernten uns dadurch näher kennen und schätzen. So kam es, dass sie ihre Hochzeit nur 4 Wochen nach unserer Hochzeit, im selben Jahr 1989, ankündigte. Ich schritt mit meinem Vater durch das Kirchenschiff, wo ich meine Kinder- und Jugendzeit erlebt habe. Meine Brieffreundin saß neben ihrem zukünftigen Ehemann und ihrer Familie. Zu diesem Zeitpunkt lebte sie in Zürich. Wir sahen uns nur selten. Doch bei dem Anblick, wie ich so daher schritt, wurde es in ihrer Bauchregion immer eigenartiger zumute. Tatsächlich haben wir beide das exakt gleiche Hochzeitskleid ausgesucht, sie in Zürich bei der Brautmode Ritz und ich in Basel bei Eri. Als ob es nur ein Hochzeitskleid der Welt geben würde. Doch es spricht für uns beide. Wir feierten 2019 mit unseren Männern bei einem gemütlichen Essen unseren 30. Hochzeitstag.

Do you speak english?

Meine Eltern wurden vom gesunden Reisefieber heimgesucht. Da mein Cousin mit Frau und Kindern nach Neuseeland ausgewandert ist, planten meine Eltern, mit dessen Vater und Freundin dort hinzureisen. Ich stellte ihnen eine zweimonatige Reise zusammen – quer durch Australien und Neuseeland. Beide Länder besuchte ich anno 1986/1987 während mehrerer Monate. Damals war das etwas Besonderes. Man bedenke, es war die Zeit, als gerademal das Faxgerät ins Leben geboren wurde. Ich versuchte, den vier Reisenden mit fortgeschrittenem Alter ein paar wichtige englische Sätze mit auf den Weg zu geben.

Was haben wir dazu gelacht. Es waren eher Lachstunden als englischer Sprachunterricht. Als die ganze Reise vorbei war – mein Onkel hatte stets seine Filmkamera dabei – hörten wir beim Ansehen seiner Filme, wie er nach einem Flug beim Ausgang eines Flughafens in die laufende Kamera sprach: „Und jetzt sind wir grad in ‚EXIT‘ angekommen“.

Prophetin auf dem Barfüsserplatz

Meine Freunde lieben mich für meine Andersartigkeit und auch wenn ich mich auf komischen Flohmärkten aufhalte. Nachdem ich aus der katholischen Kirche ausgetreten bin, war ich auf der Suche nach einer neuen Gemeinschaft. Ich hatte den Eindruck, dass ich irgendetwas „Seelenbalsammäßigem“ angehören müsse. Ich brauchte diese besondere Erfahrung, welche mir eine Bekannte an einem Nachmittag vorschlug. Ich trat in eine weiße Brüderschaft ein. Näher gehe ich auf diese Sekte nicht ein. Denn ich ging so weit, dass ich mir wie Franz von Assisi eine braune lange Robe überzog, um so Werbeflyer für diese Gemeinschaft zu verteilen, auf dem Basler Barfüsserplatz! Wenn ich heute zurückdenke, stelle ich fest, wenn mich jemand mitreißt und der Begeisterungsfunke überspringt, bin ich dabei und laufe mit. Nun, frühestens auf dem Barfüsserplatz in Basel war mein Herz gespalten. In diese Verkleidung zu steigen bedeutete plötzlich für mich, als ob ich mich zum Narren machen lasse. Meine Freundin besuchte mich mit ihrer Schwester über Mittag und alleine wegen des Prophetenoutfits unterließen sie aus Anstand und Respekt ihr Grinsen.

Es ging so weit, dass ich nach Amerika/Washington flog, um das Oberhaupt aus der Nähe kennenzulernen, den wir jeden Sonntag anbeteten. Da gingen mir die Ohren auf. Ich spürte, das gemeinsame Singen war das, was mein Herz höher schlagen ließ. Und nicht die Geschichten von diesem geliebten Bruder, der im Rollstuhl saß (weil er, übergewichtig, soviel Bürde der Menschen zu tragen hat). Sein 4000 Dollar teures Outfit haute mich um und ich erwachte während des zehntägigen Aufenthalts zusehend. Bei einigen Aussagen wusste ich: Genau das will ich nicht! Nein, das kann es nicht sein. Wären da nicht auch noch andere Menschen gewesen, die mich baten, die zehn Tage durchzustehen. Die Zwischenräume der freien Zeiten verbrachte ich meistens mit dem Mann von meiner Kollegin, die mich in diese Sekte führte. Am freien Tag fuhr ich mit ihm mit dem Velo in der Gegend herum. Es war sehr heiß und wir lachten viel. Als ich einen Brunnen entdeckte – in Form eines Springbrunnens, der wie ein Tunnel aus dem Boden einen Torbogen spritzte – sah ich, wie einige Menschen darin hin und her sprangen. Oh, ich will auch. Pudelnass ließ ich mich bespritzen, bis mein Begleiter ebenso freudvoll mit in dieses Abenteuer einstimmte. Wir lachten, amüsierten uns. Als ob die inneren Kinder Heimat entdeckt haben. Der Begleiter meinte, sowas hätte seine Frau nie mitgemacht. Oh, so ein armer Mensch. Während des Heimflugs über den großen Teich wusste ich: Dieser Flug trug mich aus dieser Gemeinschaft fort. Und ich war froh, diesen Lernweg wieder zu beenden.

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