Franz Doppelbauer - Lustige, legendäre, skurrile und unvergessliche BEGEGNUNGEN zwischen Sokrates, Schopenhauer, Mephisto, Paganini, Hesse, Kafka und dem Zeitgeist

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Worüber unterhalten sich Gott und Mephistopheles bei einem Treffen in Wien? Was besprechen Niki Lauda und Günter Anders? Und was gibt Jean-Jacques Rousseau den Bildungs- und Unterrichtsministern der EU mit auf den Weg? Was geschieht, wenn Sokrates auf dem G20-Gipfel auf den amerikanischen Präsidenten trifft? Worüber berichtet Leander nach seiner Reise in 99 Tagen um die Welt?
Franz Doppelbauer findet amüsante Antworten darauf: In kurzweiligen fiktiven Dialogen treffen die «alten Meister» Sokrates, Schopenhauer, Hesse oder Mozart auf Persönlichkeiten des 21. Jahrhunderts.

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Anders: Zum Angenehmeren vielleicht, aber auch zum Besseren?

Lauda: Doch, auch zum Besseren. Denken Sie nur an die künstliche Intelligenz. Maschinen werden dermaßen perfekt und fehlerfrei funktionieren, dass Menschen – und geben wir es doch zu, besonders die Armen – die entmenschlichende, monotone Drecksarbeit nicht mehr verrichten müssen. Es wird aufgrund der intelligenten autonomen Systeme viel weniger Unfälle geben, Autopiloten steuern Fahrzeuge wie Tesla völlig sicher durch die Straßen. Humanoide Roboter werden alte und kranke Menschen pflegen, sie werden sie trösten und streicheln, mit ihnen kuscheln und alle Begehren befriedigen. Oder sehen Sie das demographische Problem der Überalterung in den westlichen Ländern nicht? Roboter können, ohne einen Menschen zu gefährden, riesige, in den Kriegen verminte Gebiete wieder urbar machen oder durch Reaktorkatastrophen verseuchte, verstrahlte und unzugängliche Gebäude und Gebiete „betreten“ und den radioaktiven Müll entsorgen.

Anders: Sie vergessen bei all der Fortschrittseuphorie die wichtig­sten Faktoren, nämlich das Verantwortungsbewusstsein, die geistige und körperliche Konstitution und das Zeitmanagement des Menschen. Viele Ältere können diesen Entwicklungen nicht mehr folgen, viele haben Probleme und Stress, mit dieser für sie neuen Technologie umzugehen, sodass sie – beruflich und privat – ins Burnout schlittern, viele verlagern ihre früher persönlichen Kontakte ausschließlich in Social Media mit Kurzpostings und Likes. Das führt zu Vereinsamung und gesellschaftlicher Isolierung. Diese Medienrevolution führt zu Manipulation und Entpersönlichung. Man bestellt online auf Kosten unserer heimischen Arbeitskräfte unter Ausnützung der Mitarbeiter bei Online-Riesen, sie zahlen kaum Steuern und achten bei den prekären Arbeitsverhältnissen zu wenig auf das Arbeitsrecht der Mitarbeiter. Instagrammer manipulieren die Jugendlichen, der Fernsehapparat und der PC werden zum negativen Familientisch, sie werden das neue Familienzentrum; der Hausaltar, auf den stumm gestarrt wird, wo früher noch miteinander gesprochen wurde. Der Mensch geht seiner Sprache und Freiheit verlustig, wird stumm, passivisiert und zum Hörigen, zum Voyeur, zum Konsumenten einer von Medienkonzernen für ihre Zwecke aufbereiteten geschönten Wirklichkeit. Denken Sie an die Zeit von Berlusconi in Italien und Trump in den USA. Hier wird Politik gemacht, die Wahrheit zurechtgezimmert und millionenfach ausgestrahlt bzw. gepostet, so lange, bis die Lüge als Wahrheit geglaubt wird – wenn eine Wahlniederlage in dem Land mit vermeintlich hohem demokratischen Standard als Sieg gefeiert und als Folge von Wahlbetrug verkauft wird und Millionen Menschen dafür auf die Straßen gehen, da sie diesen Unsinn glauben.

Lauda: Sie verteufeln die Medien, aber haben nicht gerade Sie erlebt, dass durch die Medien engagierte kritische Menschen aufgerüttelt wurden und sich solidarisierten? Hat nicht gerade der Vietnamkrieg zu Demonstrationen und öffentlichen Protesten geführt, die schließlich zur Beendigung dieses langen, sinnlosen Krieges beigetragen haben? Oder wurden nicht in jüngster Zeit korrupte Systeme und Machthaber gestürzt – denken Sie an den Niedergang des DDR-Regimes und in Folge den Fall der Berliner Mauer. Die Medien sind zur wichtigsten Macht im Staat aufgestiegen – ob uns das gefällt oder nicht. Sie kontrollieren und hinterfragen die Mächtigen, sie decken Missstände auf. Sie organisieren aber auch Spenden- und Hilfsprojekte wie Nachbar in Not oder Licht ins Dunkel.

Anders: Ja, das stimmt, aber warum sind denn diese Menschheitstragödien überhaupt entstanden?

Warum gibt es dermaßen viele Flüchtlinge, die unserer Hilfe bedürfen? Warum wird es, wenn die Klimaveränderung weiter fortschreitet und der Meeresspiegel aufgrund der Polschmelze laut den Berechnungen der Wissenschaftler mehrere Meter ansteigen wird, in einigen Jahrzehnten zwei Milliarden Klimaflüchtlinge geben? Sind es nicht gerade die von Ihnen so hoch gelobten technischen Errungenschaften, welche in Kriegen und bei der Ausbeutung der Ressourcen schreckliche Schäden bei Mensch und Umwelt anrichten? In dem Maß nämlich, wie das in den letzten sieben Milliarden Jahren nicht der Fall war. Sehen Sie die Konsequenzen nicht?

Blicken Sie doch ins 20. Jahrhundert zurück. Ich sehe die globale Bedrohung der gesamten Menschheit. Mein Pessimismus leitet sich einerseits von der Vernichtungspolitik der Nazis ab. Diese haben mit ihrer Barbarei unter anderem in Auschwitz durch fabrikmäßige und industrielle Vernichtung von Millionen von Menschen das Monster im Menschen geweckt und das Monströse ermöglicht. Dabei haben Menschen wie Adolf Eichmann und viele weitere den Prozess der massenhaften Tötung organisiert. Sie taten es, weil man ihnen den Befehl dazu gab, den sie, ohne diesen kritisch zu hinterfragen, ausführten. Am Schreibtisch – weit weg von den Opfern – wurden die Transporte in die Lager organisiert. Der Arbeiter – eine Beleidigung dieses ehrenwerten Begriffes in diesem Zusammenhang – hat seine „Pflicht“ getan, weil – wie meine erste Ehefrau Hannah Arendt festgestellt und Stanley Milgram in seinen wissenschaftlichen Studien und Experimenten ab 1961 in New Haven bewiesen hat – die Opfer und die Täter bei der technischen Ausführung entkoppelt und weit voneinander entfernt waren. Diese Verbrechen nicht nur gegen die Menschlichkeit, sondern auch gegen die Menschheit per se können mit der „Banalität des Bösen“ erklärt, aber niemals entschuldigt werden. Der Mensch wächst gleichsam schön langsam in das Böse hinein, er schaltet schön langsam sein kritisches Denken aus, er gehorcht der Masse, die zur willfährigen Herde geworden ist. Das sadistisch Monströse am Holocaust war, dass Eichmann als Prototyp des biederen, geistig abgestumpften Beamten, der Karriere machen wollte, als an sich bedeutungsloser und angepasster Mensch im Grunde aus Pflichterfüllung gehandelt hat.

Ich bin andererseits auch deswegen so pessimistisch, weil ich gegenwärtig eine vollkommen unkritische Haltung gegenüber der scheinbaren Allmacht alles Technischen gegenüber konstatiere. Hauptsache Fortschritt, oberste Priorität hat der Wohlstand und ohne diesen gibt es keinen Fortschritt. Dabei werden die Gefahren nicht bedacht. Die Technik wird zum Subjekt, der Mensch wird zum Objekt degradiert. Wachstum auf Teufel komm raus. Herr Lauda, Ihre Sicht der Fehlerlosigkeit der Technik, Ihr Glaube an die Allmacht der Technik und in weiterer Folge an den sterilen und sauberen Krieg mit Kollateralschäden, aber mit unendlich viel Leid, diese Technik, die Sie vorhin in Ihrer Suada gelobt haben, führt aber zur Ohnmacht des Menschen, weil er in Wahrheit überflüssig wird, liquidiert wird. Die Technik macht alles, richtet alles, berechnet und optimiert alles, erzeugt alles, sie ist omnipotent, sie ist frei, ihr wird alles zugetraut. Unser Vertrauen in sie ist grenzenlos. Das hat folgerichtig die Konsequenz, dass der Mensch unfrei, unterlegen, ein Mängel-Wesen, fehleranfällig und somit überflüssig wird. Er hat sich den Bedürfnissen der Technik unterzuordnen. Tut er das nicht, kommt es zu „menschlichem Versagen“. Wehe, wenn der Lockführer aus psychischen Problemen, Liebeskummer oder seelischen Sorgen anstatt auf den Computer in der Lokomotive auf sein Smartphone blickt und seiner im Sterben liegenden Mutter eine SMS schreibt. Das führt zur Katastrophe durch „menschliches Versagen“. Hätte man doch keinen Menschen in die Lok gesetzt, wäre das Unheil ausgeblieben. Herr Lauda, blicken wir da nicht in eine trostlose, menschen- und arbeiterleere, entmenschlichte Zukunft? Ihre Perfektion in der Technik übersteigt in der Tat die kognitiven und emotionalen Fähigkeiten des Menschen. Finden Sie sich hier wieder? Welche Aussichten haben da unsere Kinder und Enkelkinder? Sie kennen doch Max Frischs „Homo Faber“, Carl Zuckmayers „Des Teufels General“ und Friedrich Dürrenmatts „Die Physiker“? Sie alle und viele andere haben diese Gefahren vorausgesagt.

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