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Manuel Chaves nogales: Ifni

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Manuel Chaves nogales Ifni

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Manuel Chaves Nogales (Sevilla, 1897 – London, 1944) eilt der Ruf voraus, die literarische Entdeckung der letzten Jahrzehnte zu sein. Die Wiederherstellung seines Werkes ist spektakulär und noch nicht abgeschlossen. In Spanien ist Chaves Nogales heute einer der meistdiskutierten Intellektuellen aus der Zeit der Zweiten Spanischen Republik.
"Von sehr wenigen Menschen kann man sagen, er habe die literarische Landkarte seines Landes vergrößert. Als sei da plötzlich in den Anden ein Berg mehr: Don Quijote, Madame Bovary, die Recherche und einer, den wir noch nicht gesehen haben – direkt neben dem Aconcagua noch ein Aconcagua." – Antonio Muñoz Molina

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Manuel Chaves Nogales der für Ifni völlig unabsichtlich in die Rolle eines - фото 1

Manuel Chaves Nogales, der für »Ifni« völlig unabsichtlich in die Rolle eines Luís de Camões geschlüpft war, zur Erinnerung, dieser überlieferte der Welt die Abenteuer Vasco da Gamas, hatte nicht für die Schublade geschrieben; was er in die Redaktion sandte, die seit der Gründung der AHORA 1930 auf ihn zugeschnitten war, ging so, wie er es formulierte, unmittelbar in die Druckerei. In dieser Hinsicht ist Chaves Nogales ein Exempel für die telegrafische Epoche des Journalismus, die er perfekt zu nutzen verstand. War er nicht am Strand der Enklave Ifni, als spanische Truppen anlandeten oder es versuchten? Mit den schnellsten zivilen Flugzeugen seiner Zeit eilte er nicht selten den Ereignissen voraus, um ihr stärkstes Momentum zu stellen, für das wiederum Schnelligkeit und journalistischer Instinkt vonnöten waren.

IFNI, SPANIENS LETZTES KOLONIALE ABENTEUER

I

Reportage über die »Gefangenen« des Marokko-Kriegs

Januar 1934

Manuel Chaves Nogales 1933 als stellvertretender Direktor der AHORA in - фото 2

Manuel Chaves Nogales 1933, als stellvertretender Direktor der AHORA in Deutschland.

ES GIBT KEINE GEFANGENEN Eine gewissenslose Fantasterei um die Vermissten - фото 3

ES GIBT KEINE GEFANGENEN

Eine gewissenslose Fantasterei um die Vermissten, ersponnen nach der Katastrophe von Annual

Kein Hinweis auf einen einzigen spanischen Militärangehörigen, der von den Stämmen des Drâa-Territoriums gefangen gehalten wird

Keine Verhandlungen der spanischen Regierung, um sie zu retten

Eine Kampagne, der man schleunigst Einhalt gebieten muss

Kabel des Sonderkorresponenten der »AHORA«

Tanger, 9. Januar 1934

Wieder gesellte sich zu den offenen Fragen unserer Nation die Sorge um die angeblichen Gefangenen von Annual, die, wie versichert wird, seit nunmehr zwölf Jahren im marokkanischen Inland leben, ohne dass man zu ihrer Rettung Verhandlungen aufgenommen hätte. Eine hartnäckig köchelnde Kampagne in der Presse, vage Hinweise suspekter Informanten und das Talent einiger überhitzter Köpfe, Andeutungen zu streuen. Das alles trägt dazu bei, dass diese absurden Hirngespinste von wie vom Erdboden verschwundenen Gefangenen neue alarmierende Ausmaße annehmen, die vor allem die noch so kleinen Fünkchen Hoffnungen schüren, mit denen man die angstvolle Ungewissheit tausender Mütter und Ehefrauen nährt.

Vor wenigen Tagen wurde davon gesprochen, dass man nicht weniger als 300 spanische Soldaten, die im Drâa-Territorium gefangen gehalten werden, befreien werde; man hätte sie explizit dort ausfindig gemacht; sogar Vor- und Nachnamen wurden genannt; und wieder wird versichert, General Fernández Silvestre würde sich unter den Gefangenen befinden.

Wieder gab es Leute, die diesen Fantastereien Glauben schenkten. Selbst die spanische Regierung hat, angestachelt von der Besorgnis der Familien der Vermissten, beschlossen, sich auf der Ebene des Ministerialrats der Sache anzunehmen und nötigenfalls Verhandlungen zur Befreiung aufzunehmen. All dies gibt der Frage der Gefangenen des Drâa eine Dimension, die sich als brandgefährlich erweisen könnte und als rücksichtlos, wollte man von ihr nicht ablassen.

Denn hinter dieser Sensationsgeschichte steckt nichts, absolut nichts.

Es gibt sie nicht, die spanischen Verschollenen der Katastrophe von Annual, die von Stämmen des marokkanischen Inlands gefangen gehalten werden. Das kann man ohne Umschweife festhalten. Es gibt keinen Hinweis auf einen Einzigen. Nie hat es den gegeben. Die bloße Annahme der Hypothese, es könne sie geben, widerspräche den elementarsten Anforderungen des menschlichen Verstands.

In unseren Artikeln aus ebendiesem Marokko werden wir Beweise für unsere feste Überzeugung suchen. In der Hoffnung, dass sich in den unruhigen Seelen der Unglücklichen, die Gewissheit haben wollen, obwohl sie die Wahrheit kennen, denen nichts als Illusionen und Sehnen bleibt, die Bereitschaft durchsetze, das Unabänderliche zu akzeptieren, sodass sie mit dem Warten abschließen können.

Es sei vorausgeschickt, dass trotz der guten Absichten der Regierung und obwohl im Ministerialrat beschlossen wurde, die Freilassung zu verhandeln, derzeit nirgendwo in Marokko Verhandlungen zur Befreiung dieser angeblichen Gefangenen geführt werden, und zwar aus einem einfachen Grund: Niemand wüsste, mit wem wo etwas zu verhandeln wäre. Die französische Militärbehörde hat erklärt, keinerlei Kenntnisse von der Existenz auch nur eines spanischen Gefangenen in dieser Zone zu haben. Der Generalsekretär der Oberen Polizeibehörde bestritt mir gegenüber gestern in Tetuan entschieden, dort in irgendeiner Weise tätig zu sein; und heute in Tanger wiederholte der Generaldirektor für Marokko und die Kolonien, Plácido Álvarez Buylla, dass weder die Polizeibehörden, noch die Generaldirektion für Marokko und die Kolonien den geringsten Hinweis auf eine angebliche Befreiung der Gefangenen hätten.

Mir ist klar, dass diese offiziellen Dementis der Öffentlichkeit nicht genügen. Aus Gründen politischen oder diplomatischen Vorgehens könnten offizielle spanische Stellen das Interesse haben, zum gegenwärtigen Zeitpunkt die Öffentlichkeit aus der Sache rauszuhalten. Und die Erfahrung mit den ›höheren Interessen‹ der Regierung bestätigt die Leute in ihrem Argwohn und Misstrauen: »Die Regierung bestreitet, weil es ihr nützlich ist.« Nein. Was der Regierung gegenwärtig zupasskommt, ist zurzeit das genaue Gegenteil. Wollen wir den Nachweis versuchen.

Schauen wir uns zunächst an, welchen Köder diese Kampagne der mutmaßlichen Gefangenen auslegt. Begonnen hat alles, als es der Regierung nicht in den Kram passte, diese zweihundert oder dreihundert Gefangenen heimzuholen, weil ihre Befreiung für die Ankläger der Beleg gewesen wäre, dessen sie die Männer bezichtigen: Für die Katastrophe von Annual verantwortlich zu sein. »Sie werden nicht gerettet«, hieß es, »weil die Regierung heute überhaupt kein Interesse daran hat, dass diese Leute auftauchen, deren bloße Existenz eine Schande der Schmach nicht nur für die Soldaten wäre, die Marokko in seiner Gewalt hat, sondern vor allem für den Staat, der sie in dieser Situation zurückließ.«

López Expósito, ein schräger Zeitgenosse, teils Seher, teils mental überfordert, ist der Einzige, der versichert, die Gefangenen mit eigenen Augen gesehen zu haben. Er weidete die Geschichte mit der ›Staatsraison‹ aus und gab zu verstehen, dass Primo de Rivera sein Schweigen hatte erkaufen wollen, oder zumindest dafür hatte sorgen wollen, dass man ihm nicht zuhöre, weshalb Primo de Rivera ihn außer Landes habe bringen lassen. Die Finte, der zufolge die ›Regierung‹ nicht wolle, dass man von den Gefangenen rede, gab der Geschichte indes den nötigen Zunder, den sie brauchte, um sie am Köcheln zu halten. Wenn die Regierung etwas vertuschen wolle, müsse die Sache schwerwiegend sein. Mehr war an Intrige nicht nötig. Die fortgesetzte Gefangenschaft und die Geheimniskrämerei liefern ausreichende Indizien für das doppelte Spiel des Staates.

Aber denken wir scharf nach, denn fast alle, die 1921 Spanien regierten und das Heer befehligten, wurden nach dem Sturz der Monarchie festgesetzt, viele mussten sich verantworten, Tatsachen, die das Argument einstürzen lassen. »Ah ja!«, heißt es dann. »Es ist gar nicht die spanische Regierung, die daran interessiert ist, sondern die französische. Die Spanier aus Annual sind Gefangene in der aufständischen Region der französischen Zone, und die Franzosen möchten sich nicht die Blöße geben, ihre mangelnde Kontrolle über das Gebiet, das ihnen übertragen wurde, offenbar werden zu lassen. Deshalb dementieren sie.«

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