Burkhard Wetekam - Greifswalder Gespenster

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Auf blutiger Spurensuche in der Hansestadt
Wo steckt der Biologe Malte Naujock? Den engagierten Naturschützer aus Greifswald zu finden, ist für Tom Brauer eine heikle Aufgabe. Denn nicht etwa Naujocks Familie macht sich Sorgen um ihn, sondern dessen heimliche Geliebte bittet den Privatermittler um Hilfe. Malte ist nicht das einzige Phantom im vierten Kriminalroman um Tom Brauer. Auch die Polizistin Sylke Bartel kämpft zwischen Museumshafen und Wallanlangen gegen schwer zu durchschauende Gegner. Eigentlich soll sie nur die unerfahrenen Kolleg:innen der Greifswalder Polizei schulen. Doch dann wird der pensionierte Regierungsrat Dr. Roland Krohnhorst tot aufgefunden und die zupackende Polizistin übernimmt die Teamleitung. Das junge
Team ist jedoch wenig begeistert und geht eigene Wege.
Als Sylke und Tom klar wird, dass es zwischen ihren Fällen Verbindungen gibt, bemüht sich Sylke um eine enge Zusammenarbeit. Oder geht es ihr um mehr? Tom ist verwirrt und begeht einen folgenschweren Fehler…

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Für einen Augenblick dachte Tom, seine Auftraggeberin würde in Tränen ausbrechen, aber sie bekam ihre Verzweiflung unter Kontrolle. »Entschuldige, dass ich so direkt frage: Ist dieses geheime Doppelleben eine gute Perspektive?«

»Nein«, sagte Tanja mit fester Stimme, »ist es nicht.« Sie zögerte, schien zu überlegen, ob sie weitersprechen sollte. Dann tat sie es, schnell, als müsse sie in wenigen Augenblicken noch alles loswerden, was sich in ihr aufgestaut hatte. »Ich habe etwas erlebt, das ich schwer in Worte fassen kann. Es reicht nicht zu sagen, dass Malte und ich uns lieben. Das klingt so abgedroschen, finde ich. Wir sind ja keine Teenager mehr. Aber zwischen uns ist eine Kraft, von der ich nicht gewusst habe, dass es sie gibt. Wir wollen ausbrechen. Wir sind wie zwei Schwerverbrecher, die ihr Leben in die Hand des jeweils anderen legen, um über eine Mauer zu klettern und die Freiheit zu finden. Beide wissen: Anders geht es nicht. Anders bleibt das Leben ein Gefängnis. Für immer.«

Ein solches Bekenntnis hätte Tom nicht erwartet, schon gar nicht an diesem Ort, dem altertümlichen Friedhof. Tanja wartete seine Reaktion nicht ab. »Malte und ich haben einen Plan. Ich habe dir ohnehin schon viel zu viel erzählt, da kommt es jetzt auch nicht mehr drauf an. Wir wollen zusammen hier weggehen. Es ist alles vorbereitet. Zuletzt haben wir nur noch den richtigen Zeitpunkt gesucht. Wenn ich meinen Mann mit der Tatsache konfrontiere, dann … dann wird es sehr schwierig. Und dann muss ich genau wissen: Jetzt, in diesem Moment, kann ich gehen und bin dann weit weg.«

Tom kniff die Augen zusammen. »Das klingt jetzt beinahe bedrohlich. Hast du Angst, dass er gewalttätig werden könnte? Er ist Pastor. Ich dachte, solche Leute sind schon von Berufs wegen gewaltfrei.«

Sie lächelte traurig. »Er ist eigentlich ein gutherziger Mensch. Er setzt sich für andere ein, wo er nur kann. Er leistet hervorragende Arbeit in der Gemeinde und ist im Alltag sehr umgänglich. Aber wenn etwas passiert, das bestimmte Grenzen überschreitet, dann kann er zornig werden. Dann ist er unberechenbar. Ich fürchte nicht ernsthaft, dass er auf mich losgehen würde, aber ich möchte mich seiner Wut nicht aussetzen.«

»Verständlich«, sagte Tom. »Wo willst du denn mit Malte hingehen?«

»Er hat in Kanada ein Haus gekauft, in einem kleinen Ort, irgendwo im Nichts.«

»Kanada? Also richtig weit weg!«

»Vor allem weg von den Nachstellungen, Beleidigungen und Bedrohungen. Das hält doch kein Mensch aus. Malte hat es so satt. Was hat denn dieses Land hier zu bieten außer der Natur? Ist das nicht der größte Schatz? Diese wunderbare Küste, Weite und Einsamkeit, Seen und geheimnisvolle Wälder und große Flächen mit Schilf und Marschland. Malte sagt nichts weiter als: ›Hey, ihr müsst das ernst nehmen, ihr seid nicht allein, auch die Tier- und Pflanzenwelt will sich entfalten können!‹ Aber diese verstockten Leute hier fühlen sich sofort beeinträchtigt oder persönlich beleidigt. Manchmal kann man eben nicht profitieren, nicht alles bauen, abtragen, trockenlegen, einbetonieren. Ich hasse diese Profitgier, diese Ignoranz, diese Eigensucht! Wir Menschen sind doch nicht nur für uns selbst da! Wir müssen uns auch mal zurücknehmen können!«

Sie hatte sich in Rage geredet, jetzt trat sie einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf, irritiert über sich selbst. »Entschuldigung«, sagte sie, »das hatte ich gar nicht beabsichtigt, aber du merkst, das alles hier macht mich ganz schön fertig.« Sie sah sich nervös um. »Ich muss jetzt gehen. Und ich hoffe, dass ich dich mit meinen Geschichten nicht zu sehr überfrachte.«

»Es ist immer gut, wenn ich einen Überblick über die Verhältnisse habe«, sagte Tom diplomatisch.

Tanja hatte es jetzt eilig. »Am besten wartest du noch einen Moment, bevor du gehst.« Sie hob die Hand zu einem etwas unbeholfenen Gruß und eilte davon, um sich dann aber doch noch einmal umzudrehen. »Wenn sich das einrichten lässt, dann würde ich gern mal mit dir auf den Greifswalder Bodden rausfahren. Und wenn es irgendwie geht, nachts bei Mondschein.«

8

Dirk Pölzner sollte um zehn Uhr im Polizeihauptrevier erscheinen. Um halb elf war von ihm noch immer nichts zu sehen oder zu hören. Sylke machte sich auf den Weg zu dem Büro, in dem Philipp und Lisa arbeiteten. Noch bevor sie den Raum betrat, hörte sie durch die halb geöffnete Tür, wie Philipp sich beschwerte: »… und dann ist sie zu Klüver gerannt und hat ihm erzählt, wie unfähig wir beide sind, damit sie den Job hier übernehmen kann. Vielleicht will sie einfach hierbleiben. Die in Stralsund sind wahrscheinlich froh, so eine Zicke los zu sein.«

Lisas Einwurf klang halbherzig. »Na ja, ganz so schlimm ist es auch nicht.«

»Du verteidigst sie, is’ klar. Bei dir schleimt sie sich auch ein. Merkst du nicht, dass sie einen Keil zwischen uns treiben will? Wenn ich könnte, dann würde ich …«

Sylke wollte sich das nicht länger anhören. Sie tat so, als habe sie von dem Gespräch zwischen den beiden Kollegen nichts mitbekommen, klopfte an die Tür und trat im gleichen Augenblick schwungvoll ein.

»Habt ihr schon versucht, Dirk Pölzner zu erreichen?«

»Klar haben wir das«, gab Philipp übertrieben eilfertig zurück. »Aber er meldet sich nicht. Hat ja vielleicht seine Gründe.«

»Sollen wir hinfahren und ihn holen?«, fragte Lisa, ebenfalls sehr dienstbeflissen.

Sylke schüttelte den Kopf. »Noch nicht. Philipp, du warst doch gestern in der Nachbarschaft unterwegs. Was haben die über Pölzner gesagt? Hat der Mann eigentlich einen Beruf?«

Philipp hatte sich an diesem Tag für eine Banane entschieden. Während er über Pölzner Auskunft gab, machte er sich über das Obststück her. Es fiel Sylke schwer, beim Anblick des bärtigen Jungkommissars nicht an einen Schimpansen zu denken.

»Er hatte mal einen Klempnerbetrieb«, erläuterte Philipp, »der ist aber pleite gegangen. Später hat er für andere Handwerker gearbeitet. Vor zwei Jahren musste er wegen gesundheitlicher Probleme ganz aufhören. Ist schon seit einiger Zeit Vorsitzender im Heimatverein und engagiert sich da wie blöde, neuerdings eben auch für dieses Biberschutzgebiet. Ich würde sagen, dass ihm das Anerkennung bringt, die ihm sonst fehlt. Er ist unverheiratet, hat keine Kinder und lebt bei seiner 80-jährigen Mutter. Knapp zusammengefasst: Norman Bates aus Vorpommern. Ein Sonderling mit starkem Kompensationsbedürfnis.«

Sylke konnte sich eine spitze Bemerkung nicht verkneifen. »Gibt viele Möglichkeiten, Frustration zu kompensieren, oder? Ist jemand schon ein Sonderling, weil er sich um seine gebrechliche Mutter kümmert?«

Philipp zuckte trotzig mit den Schultern. Er blickte Lisa an, aber seine Worte zielten zweifellos auf Sylke. »Jeder sollte wissen, wo sein Platz ist, würde ich sagen.«

Sylke lag eine Erwiderung auf der Zunge, aber sie hielt sich zurück. So durften sie nicht weitermachen, es war nicht der richtige Weg. »Telefonier doch bitte etwas rum. Vielleicht hat jemand Pölzner heute schon gesehen. Auf den Dörfern stehen die gern mal hinter den Gardinen und gucken, was der Nachbar macht; gerade, wenn so etwas passiert ist wie gestern. Und Lisa, du könntest dir jetzt die Wohnung von Dr. Krohnhorst ansehen. Du weißt ja, wonach wir suchen: Wichtige Kontakte, Terminkalender, Hinweise auf den Streit mit Pölzner, aber auch auf Erkrankungen oder sonstige Besonderheiten.«

Sie ging zurück in ihr Büro. Es roch wie das gesamte Gebäude noch neu, Wände und Tische waren unberührt, frei von den Kratzern und Kerben, die das Leben früher oder später in einen Ort schlug. Sie hatte das Gefühl, dass dieses Büro sie abstoßen wollte, als wäre sie ein Fremdkörper. Dass Pölzner nicht zur Vorladung erschien, bestätigte Philipps Misstrauen. Hatte sie ihn zu Unrecht ausgebremst? Wäre es doch besser gewesen, den dicken Naturschützer direkt vor Ort hart anzugehen, in der Hoffnung auf ein schnelles Schuldeingeständnis?

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