Burkhard Wetekam - Greifswalder Gespenster

Здесь есть возможность читать онлайн «Burkhard Wetekam - Greifswalder Gespenster» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Greifswalder Gespenster: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Greifswalder Gespenster»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Auf blutiger Spurensuche in der Hansestadt
Wo steckt der Biologe Malte Naujock? Den engagierten Naturschützer aus Greifswald zu finden, ist für Tom Brauer eine heikle Aufgabe. Denn nicht etwa Naujocks Familie macht sich Sorgen um ihn, sondern dessen heimliche Geliebte bittet den Privatermittler um Hilfe. Malte ist nicht das einzige Phantom im vierten Kriminalroman um Tom Brauer. Auch die Polizistin Sylke Bartel kämpft zwischen Museumshafen und Wallanlangen gegen schwer zu durchschauende Gegner. Eigentlich soll sie nur die unerfahrenen Kolleg:innen der Greifswalder Polizei schulen. Doch dann wird der pensionierte Regierungsrat Dr. Roland Krohnhorst tot aufgefunden und die zupackende Polizistin übernimmt die Teamleitung. Das junge
Team ist jedoch wenig begeistert und geht eigene Wege.
Als Sylke und Tom klar wird, dass es zwischen ihren Fällen Verbindungen gibt, bemüht sich Sylke um eine enge Zusammenarbeit. Oder geht es ihr um mehr? Tom ist verwirrt und begeht einen folgenschweren Fehler…

Greifswalder Gespenster — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Greifswalder Gespenster», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

»Das machen wir alles morgen.«

»Wir?«

»Ich meinte natürlich: ihr.«

Sylke wandte sich abrupt ab. In diesem einen Punkt hatte Philipp recht: Sie musste sich raushalten. Unbedingt. Sonst würde sie am Ende noch für die unprofessionell geführten Ermittlungen mitverantwortlich gemacht. Sie sah zu, wie er wieder im Polizeibus verschwand, und ging ein paar Schritte den Hang hinauf, bis knapp unter die Hügelkuppe. Von dort oben wirkte die Szenerie rund um den Fundort der Leiche unwirklich. Das kalte Licht der Scheinwerfer ließ die Gestalten in den weißen Schutzanzügen aussehen, als wären sie von innen erleuchtet. Über der Fundstelle war ein Schutzzelt aufgebaut worden, die Beamten untersuchten das Opfer und durchkämmten das Unterholz, zwei Bestatter warteten am Rand des Geschehens auf ihren Einsatz. All das löste bei Sylke ein gewisses Kribbeln aus, das sie nur zu gut kannte. Da war Empathie mit dem Opfer, da war auch der Wunsch nach Gerechtigkeit, nach dem Finden eines gefährlichen Täters. Vor allem aber hatte sie ein dringendes Bedürfnis, das Wirrwarr von Informationen zu ordnen, die nebeneinander laufenden Aktivitäten zu steuern, ihnen Struktur und Richtung zu geben. Ordnung in eine Ermittlung bringen, jeden Schritt zur richtigen Zeit tun, wie ein Wanderer, der sich auf einem schmalen Grat bewegt – das empfand sie als zutiefst befriedigende Tätigkeit. Und da lag wohl auch der eigentliche Grund dafür, dass sie sich auf Umwegen bis zur Kriminalpolizei durchgeschlagen hatte: Sie wollte etwas verstehen, das im ersten Moment unbegreiflich erscheint. Und sie hatte große Lust, die Zügel in diesem Fall selbst in die Hand zu nehmen.

5

Als Tom aus dem Mietwagen stieg, hatte er sich verwandelt: Anstatt eines abgetragenen Pullovers trug er ein gebügeltes, dunkelgrünes Hemd und sein einziges Jackett. Am Morgen hatte er sich sorgfältig rasiert, gekämmt und mit Haargel eine stilvolle Frisur gebastelt. Seine Lederschuhe waren geputzt und entgegen aller Gewohnheit saß eine Brille mit Goldrand auf seiner Nase. Die Gläser hatten keine Funktion, aber die Brille ließ ihn deutlich seriöser erscheinen, also ungefähr so, wie er sich einen Investor mit viel Geld vorstellte. Als Leihwagen hatte er sich ein Fahrzeug der Oberklasse geleistet. Tanja Grundler würde sich über seine Spesenrechnung die Haare raufen.

Die Starkwind AG hatte ihren Hauptsitz in Anklam, unterhielt aber auch Niederlassungen in Frankfurt (Oder) und Potsdam. Das Unternehmen plante Windparks, meistens im Auftrag von Energiekonzernen oder Investoren. Das Dienstleistungsangebot umfasste außerdem die technische Überwachung des laufenden Betriebs, Instandhaltung und Reparaturen. So stand es jedenfalls auf der Internetseite, mit der sich Tom gründlich beschäftigt hatte.

Das Unternehmen war in einem unauffälligen, weißen Zweckbau am Stadtrand untergebracht, vermutlich noch aus der Vorwende-Zeit, aber grundlegend saniert und sehr gepflegt. Auf dem Flachdach erkannte Tom aufgeständerte Solarpanels. Er sah sich kurz auf dem rückwärtigen Parkplatz um, bevor er sich auf den Weg zum Haupteingang machte und sich am Empfang meldete. Wenig später stand ein Mittvierziger mit gelocktem Haar und leichtem Bauchansatz vor ihm und reichte ihm die Hand.

René Jagel trug keine Krawatte, aber ein seidig glänzendes Hemd mit Stehkragen und eine Jeanshose, die so aussah, als habe er sie an diesem Tag zum ersten Mal aus seinem Schrank geholt. Tom war zufrieden, dass er mit seinem Outfit nicht allzu weit entfernt war von der Kombination aus Lässigkeit und Öko-Glamour, die in diesem Unternehmen angesagt war. Viel mehr hätte er aber auch nicht aufbieten können. »Becker, sehr erfreut«, sagte er mit fester Stimme.

In Jagels Büro gab es viel Glas und polierten Stahl, ein palmenartiges Gewächs sorgte für Karibik-Flair und an den Wänden hingen kunstvoll eingefärbte Fotos von Windrädern, die aus allen möglichen Perspektiven aufgenommen worden waren. Als sie mit dampfendem Kaffee am Besprechungstisch saßen, erläuterte Tom sein Anliegen: Er sei auf der Durchreise und interessiere sich, wie schon telefonisch angedeutet, für Gelegenheiten, in Windkraftanlagen zu investieren. Von der Starkwind AG habe er einen passablen Eindruck gewonnen, deshalb sei er persönlich vorbeigekommen.

»Das ist ungewöhnlich, so kurzfristig«, sagte Jagel mit einem feinen Lächeln, »aber zum Glück kann ich mir heute dafür eine Viertelstunde Zeit nehmen.«

Das Signal war einfach zu deuten: Jagel markierte Grenzen – nicht er wollte dem Investor dienen, sondern der Investor war der Bittsteller. Tom rückte seine nutzlose Goldrandbrille zurecht. »Dann lassen Sie uns doch gleich zum Wesentlichen kommen, Herr Jagel. Ich beabsichtige ein Engagement in Höhe von fünf bis zehn Millionen Euro.«

In Jagels Gesicht tat sich nichts. Entweder hatte er sein Minenspiel gut unter Kontrolle oder er war nicht auf der Suche nach Investoren. Vielleicht hantierte sein Unternehmen auch mit weitaus höheren Summen, als Tom erwartet hatte. Jagels Stimme klang so, als habe ein Sparkassenkunde angekündigt, mal wieder zweihundert Euro einzuzahlen. »An welchen Zeitraum dachten Sie?«

»So bald wie möglich.«

»Darf ich fragen, aus welcher Branche Sie kommen, Herr Becker?«

Tom versuchte sich an einem gepflegten Lächeln, bevor er antwortete. »Software, Fintech. Wir haben einige erfolgreiche Apps programmiert. Inzwischen habe ich meine Geschäftsanteile verkauft und bin jetzt Privatier.«

Diese Berufsbezeichnung schien Jagel fürs Erste zu genügen. »Wir haben mehrere Projekte in Vorbereitung«, erklärte er, »aber Sie wissen natürlich, dass Genehmigungen für neue Windparks in den letzten Jahren ausgesprochen schwer zu bekommen sind – vor allem in Deutschland. Haben Sie eine bestimmte Region im Blick?«

»Das Projekt auf der Friedländer Großen Wiese zum Beispiel.«

Der Geschäftsführer der Starkwind AG sah ihn überrascht an. Sein feines Lächeln verlor etwas von seiner Feinheit. »Woher wissen Sie davon? Wir haben bislang nichts veröffentlicht.«

»Man hat so seine Quellen. Ich hörte, es gebe Schwierigkeiten?«

Jagel zögerte einen Moment. Er schien nach einer angemessenen, also nichtssagenden Formulierung zu suchen. »Die Friedländer Wiese gehört zu den komplexen Projekten. Ich würde Ihnen etwas anderes empfehlen.«

»Woran liegt‘s? Das Gebiet ist doch perfekt: Kaum Besiedlung, für die Landwirtschaft nicht übermäßig wertvoll.«

»Es gibt da einige ganz spezifische Hindernisse«, sagte Jagel. »Aber wir haben in Brandenburg gerade ein vielversprechendes Projekt. Baubeginn wäre schon im kommenden …«

»Moment«, unterbrach Tom den Geschäftsführer, leicht ungehalten. »Was sind das für Hindernisse?«

Das linke Augenlid des Windkraft-Managers zuckte. Nahm er Tom den eigenbrötlerischen Investor ab? Oder spielte er das Spielchen nur mit, um herauszubekommen, wer sein kurzfristig angereister Gast wirklich war? Es gab ja einige Möglichkeiten: ein Journalist, ein Konkurrent, ein Spion aus der Naturschutzszene. Jagel ließ sich nicht in die Karten schauen. »Dazu kann ich nicht viel sagen. Es geht um Grundstücke und es geht um Greifvögel. Das Übliche.«

»Der Rotmilan? Die Viecher sind eine echte Landplage geworden.«

War das zu viel Anbiederung? Jagel lehnte sich zurück und betrachtete Tom mit schief gelegtem Kopf. »Ja, man kann sich darüber ärgern, aber natürlich respektieren wir die Naturschutzbelange vollumfänglich.«

Tom rümpfte die Nase. »Ich hatte gehofft, dass Sie mir bessere Auskünfte geben können.«

»Bei dem Projekt in Brandenburg sind solche Hindernisse kein Thema. Ich würde Ihnen gern …«

»Brandenburg interessiert mich nicht«, sagte Tom, jetzt etwas schärfer im Ton. »Ich würde gern wissen, warum Ihr Unternehmen nicht in der Lage ist, nach Jahren der Vorplanung auf der Friedländer Großen Wiese einen Windpark zu errichten.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Greifswalder Gespenster»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Greifswalder Gespenster» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Jodi Picoult - Zeit der Gespenster
Jodi Picoult
Anna Siebenstein - Kleine Gespenster
Anna Siebenstein
Iwan Turgenjew - Gespenster
Iwan Turgenjew
Julia Himmel - Stadt und Gespenster
Julia Himmel
Burkhard Friese - Jahre des Hungers
Burkhard Friese
Henrik Ibsen - Gespenster
Henrik Ibsen
Iwan Turgenev - Gespenster
Iwan Turgenev
Burkhard Müller - Verschollene Länder
Burkhard Müller
Nathan Burkhard - Sello de Sangre
Nathan Burkhard
Nathan Burkhard - La herencia maldita
Nathan Burkhard
Отзывы о книге «Greifswalder Gespenster»

Обсуждение, отзывы о книге «Greifswalder Gespenster» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x