Burkhard Wetekam - Greifswalder Gespenster

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Auf blutiger Spurensuche in der Hansestadt
Wo steckt der Biologe Malte Naujock? Den engagierten Naturschützer aus Greifswald zu finden, ist für Tom Brauer eine heikle Aufgabe. Denn nicht etwa Naujocks Familie macht sich Sorgen um ihn, sondern dessen heimliche Geliebte bittet den Privatermittler um Hilfe. Malte ist nicht das einzige Phantom im vierten Kriminalroman um Tom Brauer. Auch die Polizistin Sylke Bartel kämpft zwischen Museumshafen und Wallanlangen gegen schwer zu durchschauende Gegner. Eigentlich soll sie nur die unerfahrenen Kolleg:innen der Greifswalder Polizei schulen. Doch dann wird der pensionierte Regierungsrat Dr. Roland Krohnhorst tot aufgefunden und die zupackende Polizistin übernimmt die Teamleitung. Das junge
Team ist jedoch wenig begeistert und geht eigene Wege.
Als Sylke und Tom klar wird, dass es zwischen ihren Fällen Verbindungen gibt, bemüht sich Sylke um eine enge Zusammenarbeit. Oder geht es ihr um mehr? Tom ist verwirrt und begeht einen folgenschweren Fehler…

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»Vielleicht kochen sie ja auch Pech, zum Abdichten für einen Schiffsrumpf.«

Tanja Grundler gab ihre Bemühungen lachend auf. »Nein, Sie sind kein Romantiker, wirklich nicht.«

Tom wurde nicht schlau aus ihr. »Sollten wir vielleicht wieder über … «

Sofort unterbrach sie ihn. »Ja, ich bin einfach nicht auf Kurs – Entschuldigung. Aber diesen einen Satz muss ich noch loswerden: Wenn ich diese Gemälde betrachte, dann habe ich das Gefühl, mich an einem magischen Ort zu bewegen. Und das wiederum verzaubert die realen Orte. Wenn du dann zum Hafen gehst, hörst du die Rufe der Schiffer, das dumpfe Grollen, wenn sie Fässer auf die Mole rollen, du riechst das Holz, den Duft von Gewürzen …«

Gerade in diesem Augenblick schlug Tom aus der Küche eine Wolke entgegen, die mit dem Aroma von Knoblauch und gebratenen Sardellen gesättigt war. ›Greifswald an der Adria‹, dachte er. »Sie mögen es, sich in andere Welten zu versetzen, oder?«

Sie sah ihn von der Seite an. »Der Traum von einer anderen Existenz ist das, was mich am Leben hält.«

Damit waren sie endlich wieder beim Thema. Während Tom an einem starken, schwarzen Kaffee nippte, bekam er einen vorläufigen Überblick: Malte Naujock war studierter Biologe und engagierter Umweltschützer. Er hatte bis vor eineinhalb Jahren in einem Dorf im Landkreis gewohnt und dort ehrenamtlich ein Naturschutzgebiet betreut. Nach der Trennung von seiner Frau hatte er seinen unbefristeten Job bei der Kreisverwaltung gekündigt und war in die Innenstadt von Greifswald gezogen. Inzwischen lebte er von spärlichen Honoraren, die ein Lehrauftrag an der Universität und Schulungen für Angestellte aus Naturschutzbehörden abwarfen. Malte brachte den Sachbearbeitern praktische Naturschutzarbeit nahe, indem er mit ihnen spätabends oder frühmorgens in unwegsamen Flussauen Vögel, Biber und Reptilien beobachtete. Er erklärte den Büromenschen, wie alles zusammenhing und warum es sinnvoll ist, in einem Bibergebiet wasserdichte Schuhe zu tragen.

»Für mich klingt das so, als ob da jemand ein wenig aus der Bahn geraten ist«, kommentierte Tom das, was ihm Tanja Grundler berichtete. Aber sie hob abwehrend die Hand. »Das stimmt so nicht. Ich würde es genau andersherum sehen: Malte ist von der breiten Straße der Kompromisse auf den Pfad abgebogen, der seiner inneren Wahrheit entspricht. Er hat sich von einigen Lebenslügen getrennt und ist sich dabei selbst ein Stück nähergekommen. Viel näher.«

»Bemerkenswert«, sagte Tom. Es sollte nicht abfällig klingen, aber er konnte den ironischen Unterton nicht vollständig unterdrücken. Er musste sich zusammenreißen. »So eine Richtungsänderung hat sicher ihren Preis, oder?«

Sie schien für einen Moment in sich hineinzuhorchen. »Es war ein tiefgreifender Bruch, ganz bestimmt. Das Verhältnis zu seiner Ex-Frau ist schwierig. Er hat auch eine neunzehnjährige Tochter, die sich anfangs komplett von ihm abgewandt hat. Inzwischen geht es wohl etwas besser. Aber entscheidend für Malte sind die Kontinuitäten: Er hat schon immer für die Natur gelebt – das kann er jetzt kompromissloser und ehrlicher. Er zeigt Menschen, wie lebendig die Welt abseits der Straßen ist, wie wunderbar alles zusammenwirkt. Und wie bedroht das ist, was scheinbar selbstverständlich neben uns her existiert. Das mag ich so an ihm: Diese Konsequenz und wie er ganz in seiner Leidenschaft für Pflanzen und Tiere aufgeht. So haben wir uns auch kennengelernt, bei einer Exkursion in seinem früheren Biberrevier. Ich war so hingerissen von der Art, wie er alles erklären kann. Er hat ein ganz eigenes, manchmal inniges, manchmal auch kumpelhaftes Verhältnis zu dem, was da fleucht und kreucht. Das klingt jetzt komisch, aber er ist mit der Natur tief im Innern verbunden, und das kann er so vermitteln, dass du das Gefühl hast …«

Sie hielt plötzlich inne und sah Tom peinlich berührt an. »Jetzt habe ich angefangen zu schwärmen. Und ich habe ‚du’ gesagt. Das ist ja hier alles sehr persönlich. Sollen wir beim Du bleiben? Ich mache mir wirklich große Sorgen um ihn.«

Tom musste lächeln. Eigentlich war es ihm wichtig, zu seinen Auftraggebern eine gewisse Distanz zu bewahren. Aber in diesem Augenblick empfand er für die Frau, die sich in einem Strudel der Gefühle drehte, zum ersten Mal Sympathie. »Gut, bleiben wir beim Du«, sagte er etwas onkelhaft. »Aber du solltest mir jetzt erzählen, warum du dir Sorgen machst. Habe ich das vorhin richtig gehört: Du glaubst, Malte sei in Gefahr?«

Tanja stellte ihre Tasse, die sie gerade erst zum Mund führen wollte, mit ernster Miene wieder ab.

»Nicht ohne Grund. Malte besitzt ein Stück Land, das er von einer Tante geerbt hat. Es liegt in einem Gebiet, das die Friedländer Große Wiese genannt wird, eine trockengelegte Moorlandschaft, von vielen Gräben durchzogen. Man kann dort nur in Maßen Landwirtschaft betreiben, die Bauern mähen das Gras, um es ans Vieh zu verfüttern oder für die Erzeugung von Biogas. Eigentlich nichts Spektakuläres. Nun soll aber auf der Friedländer Großen Wiese ein Windpark gebaut werden. Die Pläne existieren seit Jahren. Malte weigert sich, sein Land zu verkaufen oder zu verpachten. Er hat Bedenken, weil durch die Windräder Vögel und Fledermäuse getötet würden. Und von beiden gibt es da recht viele.«

»Kann denn ein einzelner Grundstücksbesitzer die Pläne blockieren?«

Sie nickte. »Maltes Land liegt so zentral im Planungsgebiet, dass der Windpark ohne seine Zustimmung nicht gebaut werden kann.«

»Seine Weigerung ist also der Grund, warum du dir Sorgen machst?«

Tanja presste die Handflächen aneinander. »Er hat anonyme Drohanrufe bekommen, sein Auto wurde zerkratzt und ein toter Vogel lag in seinem Briefkasten. Bei dem Projekt geht es um viele Millionen. Die Firma, die den Park geplant hat, steckt da seit Jahren Geld rein. Und die anderen Landbesitzer könnten mit den Pachtzahlungen gut verdienen. Ich weiß nicht, wer hinter diesen Attacken steckt. Es kommen einige in Frage.«

Instinktiv blickte Tom sich um, aber das nahezu leere Restaurant machte einen zutiefst friedlichen Eindruck. Nur ein Kellner lehnte seitlich an der Theke und blätterte in einem Notizblock.

»Hast du auch Angst?«, fragte Tom. »Ist das der Grund, warum du niemandem begegnen willst?«

Sie schüttelte den Kopf. »Das ist nicht das Problem. Aber ich bin verheiratet und mein Mann weiß nichts von Malte und mir. Er ist Pastor in Ueckermünde. Das macht die ganze Sache kompliziert. Wenn mich hier zufällig jemand aus unserem wunderschönen, aber auch beengenden Ort sieht, zusammen mit einem unbekannten Mann, dann geht das Gerede los.«

Allmählich vervollständigte sich das Bild. Nach wie vor hatte Tom große Zweifel, dass er viel erreichen würde. Er stellte Tanja die Frage, vor der sie sich zu fürchten schien. »Ich hätte gern eine ehrliche Einschätzung von dir. Was, denkst du, ist mit Malte passiert?«

Sie hob die Schultern und zögerte lange mit der Antwort. »Ich … ich weiß es nicht. Vielleicht haben sie ihn entführt. Eingesperrt, irgendwo in einem Keller. Vielleicht wollen sie ihn zwingen, das Land zu verkaufen. Oder schlimmer noch: Er wurde … ich darf gar nicht dran denken. Das ist es, was mir Angst macht. Wirklich.«

3

Sylke Bartel schob ihre Papiere zusammen und blickte den Anwesenden reihum in die Augen. »Vielen Dank, so viel für heute. Ihr wisst, das war unser letzter gemeinsamer Tag. Ich komme morgen Vormittag nochmal vorbei, um mich zu verabschieden. Philipp, kannst du noch einen Moment bleiben?«

Während die Kolleginnen und Kollegen der Greifswalder Polizei ihre Sachen einpackten, lehnte Sylke am Fensterbrett und nickte denjenigen zu, die den Schulungsraum verließen. Sie trug eine schwarze Stoffhose und eine meerblaue Bluse, hatte dieser eher gedeckten Kombination aber ein cremefarbenes Halstuch mit feinen, blutroten Streifen entgegengesetzt. Erst im Laufe des Tages war ihr aufgefallen, dass diese Farbgebung in einem Workshop, in dem es um die Aufklärung von Gewaltverbrechen ging, einen sonderbaren Eindruck erwecken konnte. Aber die jungen Kollegen schien es in dieser Hinsicht glücklicherweise an Interpretationslust zu fehlen.

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