Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Der junge Bergmann sah seinen Freund erstaunt an; er konnte sich diese wilde Zurückweisung nicht erklären; es war doch kein Zweifel, daß Jener das Mädchen freiwillig aufgab; es blieb ihm aber keine Zeit, darüber nachzugrübeln, denn in diesem Augenblick wurde draußen die scharfe Stimme Berkow’s laut, die in sehr ungnädigem Tone zu den ihn begleitenden Beamten sagte:

„Und nun bitte ich wirklich, meine Herren, davon aufzuhören! Die alte Wetterführung hat so lange vorgehalten, ohne daß ein Unglück geschehen ist, und wird es auch ferner thun. Wir brauchen keine kostspieligen Neuerungen, die Sie für nothwendig zu erklären belieben, weil es nicht aus Ihrer Tasche geht. Denken Sie, daß ich hier eine philanthropische Musteranstalt will? Die Betriebsfähigkeit will ich erhöht wissen, und die Ausgaben, die Sie dafür ansetzen, werden bewilligt werden. Das Uebrige wird gestrichen. Wenn die Bergleute in Gefahr sind, so kann ich das nicht ändern; das bringt ihr Brod eben so mit sich. Ich kann nicht Tausende fortwerfen, um ein paar Häuer und Förderleute vor einem Unglück zu sichern, das möglicher Weise einmal kommen könnte und bis jetzt noch nicht gekommen ist. Die Arbeiten in den Schachten werden auf das Allernothwendigste beschränkt, um sie betriebsfähig zu erhalten, und damit Punctum!“

Er stieß die Thür des Schachthauses auf und schien unangenehm überrascht zu sein, als er die beiden Bergleute gewahrte, die er hier wohl nicht vermuthet hatte und die seine letzten Worte gehört haben mußten. Noch unangenehmer als ihm schien ihre Gegenwart dem Oberingenieur zu sein.

„Hartmann, was thun Sie noch hier oben?“ fragte er betreten.

„Der Obersteiger sagte uns, wir müßten die Herren in den Fahrschacht begleiten,“ antwortete Ulrich, ohne das dunkelglühende Auge von Berkow abzuwenden.

Der Oberingenieur zuckte leicht die Achseln und wandte sich zu seinem Chef mit einer Miene, in der deutlich genug zu lesen war: „dazu hätte er auch einen Andern aussuchen können“ – indessen äußerte er nichts.

„Schon gut!“ sagte Berkow kurz. „Fahrt immer an, wir kommen nach. Glück auf!“

Die beiden Bergleute gehorchten; als sie den Herren aus dem Gesichte waren, hielt Lorenz einen Augenblick inne.

„Ulrich!“

„Was willst Du?“

„Hast Du gehört?“

„Daß er nicht Tausende wegwerfen kann, um ein paar Häuer und Förderer zu sichern? Aber der Betrieb soll auf Hunderttausende erhöht werden! Nun, sicher ist am Ende Niemand hier in der Tiefe, und er fährt ja heute auch ein. Wir wollen abwarten, an wen zuerst die Reihe kommt. Mach’ fort, Karl!“ –

Es schien in der That, als ob mit dem Unwetter des gestrigen Tages sich der so lange ersehnte Frühling sein Reich erstritten habe; mit einer solchen Zauberschnelle hatte sich die Witterung über Nacht geändert. Wie spurlos verschwunden waren Nebel und Wolken, mit ihnen Wind und Kälte; die Berge lagen jetzt so klar da, umleuchtet von dem hellen Sonnenschein, umweht von der milden warmen Luft, daß man sich nun endlich der Hoffnung hingeben durfte, es sei vorbei mit dem ewigen Regen und Sturm der letzten Wochen, vorbei für eine lange sonnenhelle Frühlings- und Sommerzeit.

Eugenie war auf ihren Balcon getreten und blickte hinaus in die nun endlich entschleierte Landschaft. Ihr Auge haftete nachdenklich und träumerisch auf den Bergen drüben. Vielleicht dachte sie an die gestrige Nebelstunde dort oben auf der Höhe; vielleicht tönte noch in ihren Ohren das Rauschen und Wehen der grünen Tannenarme; aber die Erinnerungen wurden rasch und gewaltsam durch den Klang eines Posthorns unterbrochen, das in ihrer unmittelbaren Nähe ertönte; gleich darauf fuhr eine Extrapostchaise unten an der Terrasse vor, und mit einem Schrei der Freude und Ueberraschung flog die junge Frau vom Balcon zurück.

„Mein Vater!“

Es war in der That Baron Windeg, der rasch aus dem Wagen stieg und in’s Haus trat, wo ihn seine Tochter schon oben an der Treppe empfing. Es war das erste Wiedersehen zwischen ihnen seit ihrer Vermählung, und trotz der Gegenwart der beiden Diener, die herbeigestürzt kamen, den vornehmen Gast zu empfangen, schloß der Vater sein Kind so leidenschaftlich fest in die Arme wie damals am Abende ihres Hochzeittages, als sie im Reisekleide von ihm Abschied nahm. Die junge Frau machte sich endlich sanft los und zog ihn mit sich in ihr Lieblingszimmer, den kleinen blauen Salon.

„Welche Ueberraschung, Papa!“ sagte Eugenie noch strahlend vor Freude und Aufregung. „Ich hatte keine Ahnung von diesem unerwarteten Besuche.“

Der Baron ließ sich, den Arm noch immer um sie geschlungen, mit ihr auf das Sopha nieder.

„Er war auch nicht beabsichtigt, mein Kind. Eine Reise führte mich in diese Gegend, und da konnte und wollte ich nicht den Umweg von einigen Stunden scheuen, um Dich wiederzusehen.“

„Eine Reise?“ Eugenie blickte fragend in das Antlitz ihres Vaters, dessen Auge so forschend auf ihren Zügen ruhte, als wolle es darin die Geschichte dieser ganzen Wochen lesen, die sie von ihm getrennt gewesen war; aber als ihr Blick jetzt zufällig niederglitt auf seinen Hut, den er noch in der Linken hielt, schreckte sie erbleichend zusammen.

„Um Gottes willen, Papa, was soll der Trauerflor? Meine Brüder –?“

„Sie sind wohl und grüßen Dich herzlich,“ beschwichtigte der Baron. „Erschrick nicht, Eugenie!“ Für das, was Dir lieb ist, brauchst Du nicht zu zittern. Ein Trauerfall, der allerdings unsere Familie betroffen hat, geht leider, muß ich wohl sagen, Keinem von uns zu Herzen. Doch ich werde Dir das später ausführlich mittheilen, jetzt sage mir –“

„Nein, nein,“ unterbrach ihn die junge Frau unruhig, „ich muß erst wissen, wem dieser Flor gilt. Wen haben wir zu betrauern?“

Windeg stellte den umflorten Hut bei Seite und legte den Arm fester um seine Tochter; es war etwas Schmerzliches, Krampfhaftes in der Zärtlichkeit, mit der er sie an sich drückte.

„Ich bin auf der Reise, um unserm Vetter Rabenau die letzte Ehre zu erweisen. Seine Güter liegen in dieser Provinz.“

Eugenie fuhr auf. „Graf Rabenau? Der Majoratsherr –“

„Ist todt!“ vollendete der Baron schwer. „In der Fülle des Lebens und der Gesundheit, wenige Wochen vor seiner beabsichtigten Vermählung – das konnte allerdings Niemand vorhersehen.“

Eugenie war todtenbleich geworden; man sah es, die Nachricht ging auch ihr nicht zu Herzen, und dennoch erregte dieselbe sie auf’s Furchtbarste; sie sagte kein Wort, aber der Vater schien ihre Erregung zu begreifen.

„Du weißt, daß wir einander schon seit langer Zeit entfremdet waren,“ fuhr er düster fort. „Mit Rabenau’s rohem, wildem Wesen war nicht auszukommen, und nie vergesse ich die bittere Abweisung, die ich vor einem halben Jahre von ihm erfahren mußte. Er hätte uns retten können, wenn er gewollt; ihm wäre es ein Leichtes gewesen; er wies mich rauh und hart zurück. Nun ist er todt, gestorben ohne Erben; ich trete das Majorat an, jetzt, wo es zu spät ist, wo ich mein Kind geopfert habe!“

Es lag ein erschütternder Schmerz in diesen Worten. Eugenie strebte sichtbar sich zu fassen, und das gelang ihr auch im Laufe der nächsten Minuten.

„O Papa, Du darfst jetzt nicht an mich denken! Ich – ich athme ja auf bei dem Gedanken, daß Dir ein so reicher Ersatz wird für all die Demüthigungen, die Du erlitten; mich überraschte nur das Unerwartete, Plötzliche dieser Nachricht. Wir konnten uns ja nie Hoffnung auf das Majorat machen.“

„Nie!“ sagte der Baron düster. „Rabenau war jung und kräftig; er stand im Begriff, sich zu vermählen. Wer konnte da ahnen, daß eine dreitägige Krankheit ihn niederwerfen würde! Aber wenn sein Tod nun einmal beschlossen war, warum, warum konnte diese Fügung nicht eher eintreten? Vor vier Wochen noch hätte uns die Hälfte, hätte uns ein Viertheil des Reichthums gerettet, der mir jetzt zuströmt. Ich hätte dem – Schurken der mich in’s Unglück stürzte, das Geld hinwerfen können, das er mit hundertfachen Wucherzinsen forderte, und meine einzige Tochter brauchte nicht der Preis zu werden. Ich habe Dein Opfer angenommen, Eugenie. Gott weiß es, nicht um meinetwillen; es geschah für meinen Namen, für die Zukunft meiner Söhne. Aber daß dieses ganze bittere Opfer jetzt umsonst gebracht sein soll, daß eine kurze zufällige Zögerung von einigen Wochen es Dir und mir erspart hätte, diesen Hohn des Schicksals ertrage ich nicht!“

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