Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Die Beamten waren zu oft durch das brutale, hochmüthige Wesen des Emporkömmlings verletzt worden, der ihre Kenntnisse und Fähigkeiten nur als eine Waare betrachtete, die ihm gegen Bezahlung des Gehaltes zur unbedingten Verfügung stand, um einen Chef zu betrauern, bei dem weder Charakter, noch Persönlichkeit, noch Tüchtigkeit galt, sondern nur die möglichst vortheilbringende Verwendbarkeit in der betreffenden Stellung. Noch Schlimmeres aber gab sich bei den Arbeitern kund, eine vollständige Fühllosigkeit, die keine Regung des Mitleides, der Theilnahme aufkommen ließ. Berkow war, was man ihm auch sonst vorwerfen mochte, doch unleugbar ein industrielles Genie ersten Ranges gewesen. Er hatte sich aus Armuth und Niedrigkeit zu einer bedeutenden Höhe emporgeschwungen, hatte Schöpfungen in’s Leben gerufen, die, was die Großartigkeit betraf, sich den ersten des Landes an die Seite stellen durften; er hatte eine Stellung errungen, in der er Tausenden hätte zum Segen werden können. Er war es ihnen nicht geworden, hatte es nicht werden wollen. Da mußte denn wohl sein Andenken die Verurtheilung über sich ergehen lassen, die in diesem Aufathmen nach seinem plötzlichen Tode lag, das durch seine ganze Umgebung, durch all seine Schöpfungen ging, in diesem unausgesprochenen und doch von Allen gefühlten „Gott sei Dank!“

Ob die Erbschaft eines solchen Lebens und dessen, was es seit Jahrzehnten gesäet, wirklich so beneidenswerth war, als es den äußeren Anschein hatte, mochte dahingestellt bleiben. Jedenfalls wälzte schon diese Erbschaft an sich eine Last von Geschäften auf die Schultern des jungen Erben, der er nach dem allgemeinen Urtheil am wenigsten gewachsen war. Er hatte freilich Beamte aller Fächer, Vertreter und Bevollmächtigte genug; aber je mehr sein Vater es verstanden hatte, sie sämmtlich in Abhängigkeit von sich zu erhalten und an seine unbedingte Oberleitung zu gewöhnen, desto mehr fehlte ihnen jetzt die Hand und das Auge des Herrn, fehlte dieser Herr selber. Jetzt sollte der Sohn die Zügel in die Hand nehmen und noch ehe dies geschehen war, mußte auch er das Urtheil oder vielmehr die Verurtheilung über sich ergehen lassen, die in dem Achselzucken seiner sämmtlichen Untergebenen lag. Sie waren bereits einig darüber, daß auf ihn so gut wie gar nicht zu rechnen sei.

In dem Conferenzzimmer war das ganze Beamtenpersonal versammelt, um den nunmehrigen Chef zu erwarten, der sie für diese Stunde herbeschieden hatte. Aber wer die rathlosen, verstörten und zum Theil selbst angstvollen Gesichter der Herren sah, der mußte wohl auf die Idee gerathen, daß hier mehr verhandelt werden sollte, als eine blos formelle Begrüßung und Vorstellung, jetzt, nachdem die ersten Tage der Trauer vorüber waren.

„Das war ein Schlag!“ sagte der Director eben zu Herrn Schäffer, der gleichfalls aus der Residenz eingetroffen war. „Der schlimmste, der uns überhaupt treffen konnte! Wir wußten ja längst, was sie unter einander verabredeten und planten, und das geschieht ja auch überall auf den benachbarten Werken. Man sah es kommen; man hätte seine Maßregeln danach genommen, aber jetzt schon, grade in diesem Augenblick! Das liefert uns auf Gnade und Ungnade in ihre Hände.“

„Hartmann hat seine Zeit gut gewählt!“ fiel der Oberingenieur bitter ein. „Er weiß sehr wohl, was er thut, wenn er allein vorgeht, ohne die anderen Werke. Der Chef todt, sämmtliche Geschäfte in Stockung und Verwirrung, der Erbe unfähig zu jedem energischen Eingreifen – da kommt er mit seinen Forderungen! Ich habe es Ihnen immer gesagt, dieser Hartmann ist uns ein Pfahl im Fleische. Die Leute sind gut und man kann es ihnen nicht verdenken, wenn sie endlich einmal Sicherung ihres Lebens in den Schachten und das Nothwendige für dieses Leben verlangen. Sie haben lange genug unter drückenden Umständen ausgehalten, wie keine der Anderen, und sie hätten auch vernünftige Forderungen gestellt, die man bewilligen könnte. Was sie uns aber unter diesem Führer zudictiren, das übersteigt ja alle Begriffe, das ist ja eine offene Empörung gegen alles Bestehende!“

„Was wird nur der junge Herr thun?“ fragte Wilberg, der unter all den Rathlosen und Aengstlichen der Rathloseste und Aengstlichste war, ziemlich kleinlaut.

„Was er unter den augenblicklichen Umständen thun muß,“ entgegnete Herr Schäffer ernst, „die Forderungen bewilligen.“

„Erlauben Sie, das kann er nicht!“ fuhr der Oberingenieur auf. Das zerreißt alle Disciplin und macht ihn in Jahr und Tag zum ruinirten Mann. Ich wenigstens bleibe nicht auf den Werken, wo das durchgeht.“

Schäffer zuckte die Achseln. „Und doch wird ihm kaum etwas Anderes übrig bleiben. Ich habe Ihnen ja schon gesagt, daß die Dinge bei uns keineswegs so glänzend stehen, als es den Anschein hat. Wir haben Verluste in der letzten Zeit gehabt, sehr bedeutende Verluste; wir haben nach allen Seiten hin Ausfälle decken, Opfer bringen müssen; dann war noch so manche andere Verpflichtung – genug, wir sind einzig auf den augenblicklichen Ertrag der Werke angewiesen. Feiern uns die einige Monate und können wir die für dies Jahr abgeschlossenen Contracte nicht zur Ausführung bringen, dann sind wir – am Ende.“

„Die Leute müssen irgend etwas davon in Erfahrung gebracht haben,“ meinte der Oberingenieur finster, „sonst würden sie es gar nicht wagen, so aufzutreten; aber sie wissen nur zu gut, daß das einmal Bewilligte nicht wieder zurückgenommen werden kann. Hartmann wird Alles aufbieten, es durchzusetzen, und wenn er es unter dem zwingenden Druck der Verhältnisse wirklich durchsetzt – was sagte denn Herr Arthur, als Sie ihm von diesem Stande seiner Angelegenheiten Mittheilung machten?“

Es war eigenthümlich, daß die sämmtlichen Beamten nie von „Herrn Berkow“ oder ihrem Chef sprachen, als sei es ihnen unmöglich, die Person des jungen Herrn mit diesen Bezeichnungen in Verbindung zu bringen; sie nannten ihn noch immer „Herr Arthur“ oder „der junge Herr“, wie sie ihn stets genannt hatten. Bei der letzten Frage richteten sich Aller Augen auf Schäffer.

„Gar nichts hat er gesagt,“ erwiderte Schäffer. „‚Ich danke Ihnen, Schäffer!‘ das war Alles. Er hat nur die Papiere dabehalten, die ich zur besseren Orientirung für ihn mitgenommen hatte, und sich eingeschlossen. Seitdem habe ich ihn noch nicht wieder gesprochen.“

„Ich sprach ihn gestern Abend, als ich ihm die Forderungen unserer Bergleute vorlegte,“ sagte der Director. „Er wurde freilich todtenblaß, als die Hiobspost zum Vorschein kam; dann aber hörte er stumm zu, ohne auch nur eine Silbe zu erwidern, und als ich einige Rathschläge und Tröstungen laut werden ließ, in der sicheren Voraussetzung, daß es nun zu einer Besprechung kommen würde, schickte er mich fort. Er wollte das erst allein überlegen. Ich bitte Sie, Herr Arthur und überlegen! Heute Morgen erhielt ich denn die Weisung, Sie sämmtlich zur Conferenz herzuberufen.“

Um Herrn Schäffer’s Mund legte sich wieder der alte sarkastische Zug. „Ich fürchte, ich kann Ihnen das Resultat dieser Conferenz vorher sagen: Bewilligen Sie Alles, meine Herren, geben Sie unbedingt nach, machen Sie was Sie wollen, nur sichern Sie mir für den Augenblick den Betrieb der Werke! Und dann wird er Ihnen ankündigen, daß er mit der gnädigen Frau nach der Residenz zurückkehrt und die Sachen hier gehen läßt, wie es dem Himmel und Ihrem Hartmann gefällt.“

„Es trifft ihn aber auch jetzt Schlag auf Schlag!“ mischte sich Wilberg ein, der in ritterlicher Aufwallung für den Abwesenden Partei nahm; „da könnte ein Stärkerer unterliegen.“

„Ja, Sie haben immer Sympathie für die Schwäche!“ spottete der Oberingenieur. „Nur in den letzten Wochen hatten Sie entschieden Sympathie für das Gegentheil. Herr Hartmann erfreute sich ja Ihrer ganz besonderen Freundschaft. Schwärmen Sie etwa noch für ihn?“

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