Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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„Kommen Sie in’s Freie, Ella!“ sagte Hugo, der urplötzlich an ihrer Seite stand. „Das war ja eine Folterqual.“

Er zog ihren Arm in den seinigen und führte sie hinunter, durch den nächsten Ausgang auf die Straße. Erst hier in der scharfen, kühlen Abendluft schien Ella wieder zur Besinnung zu kommen; sie schlug den Schleier zurück und athmete auf, als sei sie dem Ersticken nahe gewesen.

„Hätte ich ahnen können, daß meine Warnung Sie hierher treiben würde, sie wäre unterblieben,“ fuhr Hugo vorwurfsvoll fort. „Ella, um Gotteswillen, welche unglückselige Idee!“

Die junge Frau zog die Hand von seinem Arme zurück. Der Vorwurf schien ihr wehe zu thun.

„Ich wollte sie doch wenigstens einmal sehen,“ entgegnete sie leise.

„Ohne selbst gesehen zu werden,“ ergänzte der Capitain. „Ich wußte Das in dem Augenblicke, als ich Sie erkannte; deshalb schwieg ich auch gegen Reinhold. Aber wie auf Kohlen habe ich hier unten gestanden, während der ganze kritische Cirkel da oben vor Ihrem Zufluchtsorte tagte und seinen liebevollen Gesinnungen und Bemerkungen freien Lauf ließ. Ich kann mir ungefähr denken, was Sie da Alles anzuhören bekamen.“

Er hatte während der letzten Worte einem Kutscher einen Wink gegeben, ihm Straße und Hausnummer zugerufen und seiner Schwägerin beim Einsteigen in den Wagen geholfen; als er aber Miene machte, an ihrer Seite Platz zu nehmen, wies sie ihn sanft, aber entschieden zurück.

„Ich danke Ihnen. Ich fahre allein.“

„Auf keinen Fall!“ rief Hugo beinahe ungestüm „Sie sind furchtbar aufgeregt, halb ohnmächtig; es wäre unverantwortlich, Sie in diesem Zustande allein zu lassen.“

„Sie sind doch nicht verantwortlich dafür, was aus mir wird,“ sagte Ella mit aufquellender Bitterkeit. „Und Andere – kümmert Das ja nicht. Lassen Sie mich allein nach Hause fahren, Hugo! Ich bitte Sie darum.“

Ihre Augen sahen ihn durch den Thränenschleier bittend an. Der Capitain sagte kein Wort weiter; er schloß, gehorsam den Schlag und trat zurück; aber er sah dem fortrollenden Wagen nach, bis dieser verschwunden war. –

Mitternacht war längst vorüber, als Reinhold zurückkehrte und, ohne seine Wohnung zu betreten, sich sofort nach dem Gartenzimmer begab. Das Haus und die Nebengebäude lagen still und dunkel da; nichts regte sich mehr in dem ganzen Umkreise. Was hier lebte und schaffte, war gewohnt, den Tag für die Arbeit zu benutzen, und forderte dafür Nachts seine ungestörte Ruhe. Es war ein Glück, daß das Gartenhaus so fern und einsam lag, sonst wären die Hausgenossen und die Nachbarschaft wohl noch unduldsamer gewesen gegen den jungen Componisten, der es nun einmal nicht lassen konnte, so spät er auch oft nach Hause kam, stets noch seinen Flügel aufzusuchen, und den oft genug der lichte Morgen in seinen musikalischen Phantasien überraschte.

Es war eine stille und mondhelle, aber scharfe und rauhe nordische Frühlingsnacht. In dem dämmernden Lichte sahen diese Mauern und Giebel, die den Garten einengten, noch düsterer und gefängnißartiger aus als am Tage; die Fluth des Canals erschien noch schwärzer in dem blassen Mondstreif, der darüber hin zitterte, und die noch kahlen, blattlosen Bäume und Gesträuche schienen zu leben und zusammenzuschauern in dem kalten Nachtwinde, der erbarmungslos darüber wegfuhr. Man befand sich bereits im April, und doch zeigten sich kaum die ersten Knospen. „Dieser armselige Frühling mit seinem mühseligen Wachsen und Gedeihen, seinen grauen Regentagen und kalten Winden!“ Das hatte Reinhold erst vor wenigen Tagen aussprechen hören, und dann war eine glühende Schilderung jenes Frühlings gefolgt, der wie mit einem Zauberschlage auf den Fluren des Südens emporblüht, jener Sonnentage mit dem ewig blauen Himmel und der tausendfachen Farbenpracht der Erde, jener Mondscheinnächte voll Orangenduft und Liederklang. Der junge Mann mußte wohl noch Kopf und Herz voll haben von diesem Bilde; denn er blickte noch verächtlicher als sonst auf die dürftig kahle Umgebung und schob ungeduldig einen Fliederzweig zur Seite, dessen braune eben erst aufbrechende Knospen seine Stirn streiften. Er hatte keinen Sinn mehr für die Gaben dieses armseligen Frühlings und keine Lust mehr, so mühselig zu wachsen und zu gedeihen wie die Knospen hier, ewig im Kampfe mit Reif und Wind. Hinaus in die Freiheit, das war der einzige Gedanke, der ihn jetzt noch erfüllte.

Reinhold öffnete die Thür des Gartenzimmers und fuhr wie in plötzlichem Schrecken zurück. Es dauerte einige Secunden, ehe er in der Gestalt, die da an seinem Flügel lehnte, hell beschienen vom Mondlichte, das durch durch das Fenster fiel, seine Gattin kannte.

„Du bist es, Ella?“ rief er endlich rasch eintretend. „Was giebt es? Ist etwas vorgefallen?“

Sie machte eine verneinende Bewegung. „Nichts! Ich wartete nur auf Dich.“

„Hier? Und zu dieser Stunde?“ fragte Reinhold auf’s Aeußerste befremdet. „Was fällt Dir denn ein?“

„Ich sehe Dich ja fast nie mehr,“ war die leise Antwort, „höchstens noch bei Tisch in Gegenwart der Eltern, und ich wollte Dich einmal allein sprechen.“

Sie hatte bei diesen Worten die Lampe angezündet und auf den Tisch gestellt. Die junge Frau trug noch das dunkle Seidenkleid, das sie heute Abend im Theater getragen; es war freilich auch schmucklos und einfach genug, aber doch nicht so derb und unkleidsam wie ihre gewöhnlichen Hausanzüge. Auch die sonst immer unvermeidliche Haube war verschwunden, und jetzt, wo sie fehlte, sah man erst, welch ein seltener Reichthum sich unter ihr geborgen hatte. Das blonde Haar, das sonst immer nur in einem schmalen Streifen sichtbar wurde, ließ sich kaum bergen in den schweren Flechten, die sich jetzt ist ihrer ganzen prachtvollen Fülle zeigten; aber dieser natürliche Schmuck, mit dem wohl jede andere Frau geprunkt hätte, wurde hier beinahe ängstlich Tag für Tag versteckt, bis ein Zufall ihn enthüllte, und doch schien er dem Kopfe ein ganz anderes Gepräge zu geben.

Reinhold hatte wie gewöhnlich kein Auge dafür; er sah die junge Frau kaum an und hörte nur flüchtig und zerstreut auf ihre Worte. Es lag auch nicht die leiseste Spur eines Vorwurfs darin, aber er mußte doch so etwas herausfühlen, denn er sagte ungeduldig:

„Du weißt doch, daß ich gerade jetzt von allen möglichen Seiten in Anspruch genommen werde. Meine neue Composition, die in den letzten Wochen vollendet wurde, ist heute Abend zum ersten Male in die Oeffentlichkeit getreten –“

„Ich weiß es,“ unterbrach ihn Ella, „ich war im Theater.“

Reinhold stutzte. „Du warst im Theater?“ fragte er rasch und scharf. „Mit wem? Auf wessen Veranlassung?“

„Ich war allein dort. Ich wollte –“ sie stockte und fuhr dann zögernd fort: „ich wollte doch auch einmal Deine Töne hören, von denen alle Welt spricht, und die nur ich nicht kenne.“

Ihr Gatte schwieg und sah sie forschend an. Die junge Frau verstand sich schlecht auf die Verstellung, und die Lüge wollte nicht über ihre Lippen. Sie stand vor ihm, todtenblaß, bebend an allen Gliedern; es bedurfte keines besonderen Scharfblickes, um hier die Wahrheit zu errathen, und Reinhold errieth sie sofort.

„Und allein deshalb gingst Du?“ sagte er endlich langsam. „Willst Du mich täuschen mit dem Vorwande oder vielleicht Dich selber? Ich sehe, das Gerücht hat bereits bis zu Dir seinen Weg gefunden, Du hast mit eigenen Augen sehen wollen – natürlich! Wie konnte ich auch glauben, daß es mir und Dir erspart bleiben würde!“

Ella blickte auf. Das war wieder die finster umschattete Stirn, die sie stets an ihren Gatten zu sehen gewohnt war, der Blick düsterer Schwermuth, der Ausdruck eines trotzig niedergehaltenen Leidens, kein Hauch mehr von jenem strahlenden Triumphe, der vor wenig Stunden seine Züge so verklärte; das war ja draußen gewesen, fern von den Seinen; für die Heimath blieb nur der Schatten übrig.

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