Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane
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Der Dämon des Stolzes bäumte sich wieder in ihr empor mit seiner ganzen verderblichen Macht. Wie oft schon hatte er allen besseren Regungen zum Trotz das Feld behauptet, wenn auch nicht immer zum Segen für sie und Andere. Aber heute mischte sich seine Stimme doch mit einer anderen. „Arthur wehrt sich wie ein Mann gegen das Unglück, das von allen Seiten auf ihn einstürmt, aber er wird ihm doch zuletzt unterliegen!“ Und wenn er unterlag, so erlag er allein, allein wie er in dem ganzen Kampfe gestanden, er hatte keinen Freund, keinen Vertrauten, nicht einen einzigen. Wie sehr ihm auch die Beamten ergeben sein mochten, wie sehr die Fremden ihn jetzt bewunderten, nahe stand ihm Keiner; ein Herz hatte Keiner für ihn, und die Gattin, deren Platz jetzt an seiner Seite war, sie unterschrieb in diesem Augenblicke das Blatt, in dem sie in möglichster Eile nun auch die Trennung von dem Manne verlangte, den sie bereits verlassen hatte und der jetzt Tag für Tag mit dem Untergange rang.
Eugenie ließ die Feder fallen und trat vom Schreibtische zurück. Was war denn am Ende Arthur’s Schuld gewesen? Er hatte sich gleichgültig, nachlässig gegen eine Frau gezeigt, von der er geglaubt, daß nur die Aussicht auf seinen Reichthum sie zu dieser Convenienzehe verlockte, und als diese Frau ihn aus seinem Irrthum riß, da trat sie ihm auch zugleich mit einer Verachtung entgegen, die kein Mann erträgt, wenn noch ein Funken von Ehre in ihm ist. Er büßte auch hier die Sünden seines Vaters und hatte sie reichlich gebüßt in dieser kurzen Ehe. Seit jener Unterredung war ihr nichts weiter geschehen, als daß ihr Gatte sich fremd und kalt von ihr zurückzog, aber ihm? Eugenie kannte am besten den wahren Inhalt dieser drei Monate, die ihrer Umgebung nur die ruhige Oberfläche der Gleichgültigkeit gezeigt und die doch Stacheln in sich bargen, genug, um einen Mann bis auf’s Aeußerste zu treiben; man kann mit jedem Blicke, mit jedem Athemzuge beleidigen, und das war hier geschehen. Mit dem ganzen Hochmuth ihrer Geburt und ihres Standes hatte sie immer wieder versucht, ihn in die Nichtigkeit und Erbärmlichkeit herabzudrücken, wohin er ihrer Meinung nach gehörte. Tag für Tag hatte sie ihre Waffen gebraucht, und nur um so schonungsloser gebraucht, als sie erst sah, daß er verwundbar war, hatte ihm sein Haus zu einer Folter, seine Ehe zu einem Fluche gemacht, um sich an ihm dafür zu rächen, daß sein Vater gewissenlos an ihrer Familie gehandelt. Sie hatte ihn mit vollster Absichtlichkeit dahin getrieben, daß er zuletzt selbst die Trennung verlangte, weil er das Leben an ihrer Seite nicht mehr ertragen konnte – wenn er sich nun endlich aufbäumte und die Hand von sich stieß, die ihn so oft gequält und gepeinigt, wer war da im Unrecht?
Die junge Frau sprang auf von dem Sessel, auf den sie sich geworfen, und schritt in furchtbarer Erregung auf und nieder, wie um ihren eigenen Gedanken zu entfliehen. Sie wußte nur zu gut, was sie von ihr wollten, wohin sie sie drängten; es gab nur eins, was hier helfen und retten konnte, aber das war ja unmöglich, das konnte ja nicht sein. Und wenn sie das ungeheure Opfer ihres ganzen Stolzes brachte, und es wurde nicht so voll und ganz genommen, wie sie es gab: konnte sie sich nicht getäuscht, nicht falsch gelesen haben in diesen Augen, die sich ihr immer nur auf Augenblicke, und auch dann nur widerstrebend, entschleierten? Wenn er ihr nun wieder entgegentrat mit jenem Eisesblick, der nach ihrer Berechtigung fragte, da, wo jede andere Frau nur ihre Pflicht erfüllte, wenn er ihr auf’s Neue sagte, daß er allein stehen und fallen wolle, wenn er sie zum zweiten Male gehen hieß – nun und nimmermehr! Eher die Trennung, eher ein ganzes Leben voll Qual und Elend auf sich nehmen, als die Möglichkeit einer solchen Demüthigung!
Die Abendsonne, die die Wipfel der Bäume drüben vergoldete, war längst gesunken; die Dämmerung senkte sich herab, freilich ohne den heißen menschenvollen Straßen Stille und Kühlung zu bringen. Da draußen in der schwülen Abendluft summte und wogte es noch immer; unaufhörlich fluthete die Menge auf und nieder und Stimmengeräusch und Wagengerassel drang noch immer im wirren Durcheinander hinauf zu den Fenstern. Aber durch das Alles hindurch tönte jetzt etwas Anderes, erst nur fern, undeutlich, dann immer näher, immer lauter. War es von den grünen Waldbergen hergeflogen und hatte sich seinen Weg gebahnt mitten durch das Brausen der großen, ewig bewegten Residenzwoge bis hin zu der jungen Frau? Was es war, wußte sie nicht, aber es klang wie das Wehen der Tannenzweige, wie das Waldesrauschen mit seinen geheimnißvollen Accorden, und damit erstand in ihr auch wieder das ganze Frühlingsahnen, das ganze schmerzlich-süße Weh jener unter solchen Tannenzweigen verlebten Minuten. Der Nebel wallte wieder, und der Sturm brauste, und die Bäche rauschten, und aus den grauen Schleiern hervor trat klar und deutlich nur die eine Gestalt, die seitdem nicht wieder von ihr gewichen war im Wachen und Träumen, und schaute sie so ernst und vorwurfsvoll an mit den großen braunen Augen. Wer nur einmal einen Kampf durchgekämpft hat, wo sich alle Seelenkräfte anspannen im Ringen eines werdenden Entschlusses, der kennt auch solche Erinnerungen, die auf einmal kommen und da sind, ohne irgend eine äußere Beziehung oder Anregung, aber mit einer Allmacht, der nichts widersteht. Auch Eugenie fühlte sich jetzt umweht von ihnen, fühlte, wie ihr eine Waffe nach der anderen aus der Hand, ein Stachel nach dem anderen aus dem Herzen gewunden wurde, bis zuletzt Nichts mehr zurückblieb, nichts als die Macht jener Stunde, in der sie zum ersten Male empfunden, daß der Haß zu Ende war und an seiner Stelle etwas Neues auflebte, gegen das sie gestritten hatte auf Leben und Tod, und dem sie jetzt dennoch erlag.
Es war ein kurzer letzter Kampf zwischen dem alten Dämon, dem herben Stolz, der die einmal empfangene Abweisung nicht verzeihen konnte, und dem Herzen einer Frau, die sich trotz alledem geliebt wußte; aber die Waldesstimme hatte diesmal nicht umsonst gesprochen; sie behielt doch zuletzt den Sieg. Das Blatt, das zwei Menschen trennen sollte, die geschworen hatten, einander auf ewig anzugehören, lag zerrissen am Boden, und die junge Frau lag auf den Knieen, das von heißen Thränen überströmte Antlitz emporgerichtet.
„Ich kann nicht! Ich kann ihm und mir das nicht anthun; es trifft uns Beide – komme was da will, Arthur, ich bleibe bei Dir!“ – – –
„Wo ist Eugenie?“ fragte der Baron, als er eine Stunde darauf in den erleuchteten Salon trat, wo sich seine Söhne bereits befanden. „Hat man der gnädigen Frau nicht gemeldet, daß wir sie erwarten?“ fuhr er, zum Diener gewendet, fort, der soeben den Theetisch in Bereitschaft gesetzt hatte und jetzt im Begriff stand, das Zimmer zu verlassen.
Curt kam der Antwort zuvor. „Eugenie ist nicht zu Hause, Papa,“ sagte er, indem er dem Bedienten winkte, sich zu entfernen.
„Nicht zu Hause?“ wiederholte der Baron erstaunt. „So spät noch ausgefahren und wohin?“
Curt zuckte die Achseln. „Das weiß ich nicht. Ich war unmittelbar, nachdem ich vom Pferde gestiegen, in ihren Zimmern, fand sie aber nicht mehr dort; dagegen fand ich das auf dem Fußboden.“
Er zog ein Blatt hervor, und um die Lippen des jungen Officiers zuckte es ganz eigenthümlich, während er sich anscheinend mit dem größten Ernste bemühte, die beiden Hälften möglichst genau zusammengepaßt vor den Vater hinzulegen, der darauf niedersah, ohne irgend etwas zu begreifen.
„Das ist ja der Entwurf des Scheidungsantrages von der Hand des Justizrathes, das Blatt, das ich Eugenie zur Unterschrift übergab; sie fehlt aber noch immer, wie ich sehe.“
„Nein, unterschrieben ist das Ding nicht,“ meinte Curt mit der unschuldigsten Miene von der Welt, „aber mitten durchgerissen. Merkwürdig! Sieh nur her, Papa!“
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