Elisabeth Bürstenbinder - Herz-Sammelband - Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane

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Herz-Sammelband: Elisabeth Bürstenbinder Liebesromane: краткое содержание, описание и аннотация

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Diese Elisabeth Bürstenbinder Sammlung umfasst die folgenden Romane und Novellen:
Am Altar
Glück auf!
Gesprengte Fesseln
Vineta
Um hohen Preis
Frühlingsboten
Ein Gottesurteil
Die Alpenfee
Fata Morgana
Adlerflug
Hexengold
Der höhere Standpunkt
Der Lebensquell
Edelwild

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Sie hatte soeben ein kleines einzelnstehendes Haus erreicht, das gleichsam den äußersten Vorposten der Werke bildete, als ihr von dort her eilig ein Mann entgegenkam, der bei ihrem Anblick mit dem Ausdrucke sichtbaren Schreckens zurückfuhr.

„Gnädige Frau! Um Gotteswillen, wie kommen Sie hierher, und das gerade heute?“

„Ah, Schichtmeister Hartmann, Sie sind es!“ sagte Eugenie ihm entgegentretend. „Gott sei Dank, daß ich gerade Ihnen begegne! Es sind Unruhen auf den Werken ausgebrochen, wie ich höre. Ich habe meinen Wagen dort drüben gelassen; der Kutscher wagte nicht weiter zu fahren. Ich will jetzt zu Fuß hinüber nach dem Hause.“

Der Schichtmeister machte eine heftig abwehrende Bewegung.

„Das können Sie nicht, gnädige Frau; das geht jetzt nicht. Vielleicht morgen, vielleicht gegen Abend, nur jetzt nicht.“

„Weshalb nicht?“ fuhr Eugenie erbleichend auf. „Ist unser Haus bedroht? Mein Gatte –“

„Nein, nein, Herrn Berkow gilt es heute nicht; der ist im Hause mit den Beamten. Diesmal ist’s unter uns selber losgebrochen. Ein Theil der Knappschaft hat heute Morgen die Arbeit wieder aufnehmen wollen; mein Sohn –“ hier zuckte es schmerzlich über das Gesicht des alten Mannes, „nun, Sie werden ja am Ende auch wissen, wie er zu der Geschichte steht – Ulrich wüthet darüber. Er und sein Anhang haben die Leute mit Gewalt zurückgetrieben und halten nun die Schachte besetzt. Die Anderen wollen sich das nicht gefallen lassen und rotten sich nun auch zusammen; die ganzen Werke sind in Revolte, ein Camerad ist gegen den andern! O du barmherziger Gott, was wird das noch geben!“

Der Schichtmeister rang die Hände. Die junge Frau vernahm jetzt von drüben her wüstes Lärmen und Toben, das trotz der Entfernung deutlich zu ihr herüberdrang.

„Ich beabsichtige auch die Werke zu vermeiden,“ entgegnete Eugenie. „Ich wollte über die Wiesen nach dem Parke zu gelangen suchen und von dort –“

„Um Himmelswillen, nur da nicht!“ fiel der Alte ein. „Da ist der Ulrich mit seiner ganzen Partei; sie halten Rath auf der Wiese. Ich wollte eben hinüber und ihn noch einmal bitten, doch endlich Vernunft anzunehmen und wenigstens die Schachte freizugeben; es geht ja jetzt gegen unser eigenes Fleisch und Blut; aber er hört und sieht nichts mehr in seiner Wildheit. Nur den Weg nicht, gnädige Frau! Der ist der schlimmste.“

„Nach dem Hause muß ich,“ erklärte Eugenie entschlossen, „koste es, was es wolle! Gehen Sie mit mir, Hartmann, nur bis zu den Beamtenwohnungen! Im schlimmsten Falle bleibe ich dort, bis der Weg wieder frei ist, und an Ihrer Seite werde ich doch wohl vor thätlichen Angriffen sicher sein.“

Der alte Mann schüttelte mit bekümmerter Miene den Kopf. „Ich kann Ihnen da nicht helfen, gnädige Frau. Heute, wo Einer gegen den Andern steht, bin ich kaum selbst meines Lebens sicher in all’ dem Toben, und wenn Sie nun gar erkannt werden, dann nützt es wenig, wenn ich an Ihrer Seite. bin. Jetzt giebt es nur Einen, der sich allenfalls noch Respect verschaffen kann, dem sie zur Noth noch gehorchen, meinen Ulrich, und der haßt Herrn Berkow bis auf’s Blut und haßt Sie, weil Sie seine Frau sind. – Gerechter Gott, da kommt er!“ unterbrach er sich auf einmal. „Es hat wieder etwas Arges gegeben; ich sehe es an seinem Gesichte. Gehen Sie ihm aus den Augen, nur jetzt, ich bitte Sie!“

Er drängte die junge Frau in die halb offene Flur des Häuschens, und in der That ließen sich auch schon in unmittelbarer Nähe Schritte und laute heftige Stimmen vernehmen. Von Lorenz und einigen anderen Bergleuten begleitet, kam Ulrich heran, ohne den Vater zu bemerken. Sein Gesicht war flammend geröthet; auf seiner Stirn lag wieder die Wetterwolke, die jeden Augenblick loszubrechen drohte, und seine Stimme klang in wildester Erregung.

„Und wenn es unsere Cameraden und wenn es unsere Brüder sind – nieder mit ihnen, sobald sie zu Verräthern an uns werden! Wir haben uns das Wort gegeben, zusammenzustehen Einer für den Andern, und jetzt kriechen sie feig zum Kreuze und geben uns und die ganze Sache preis! Das soll ihnen vergolten werden. Habt Ihr die Schachte besetzt?“

„Ja, aber –“

„Kein Aber!“ herrschte der junge Führer dem Bergmanne zu, der sich den Einwand erlaubt hatte. „Das fehlte noch, Verrath in unseren eigenen Reihen, jetzt, wo wir nahe dem Siege stehen! Sie werden mit Gewalt zurückgetrieben, sage ich Euch, sobald sie es noch einmal versuchen, anzufahren. Sie sollen begreifen, wo jetzt ihr Platz und ihre Pflicht ist, und müßten sie es auch mit blutigen Köpfen lernen!“

„Es sind aber ihrer Zweihundert,“ sagte Lorenz ernst. „Morgen werden es Vierhundert sein, und wenn sich der Herr erst einmischt und zu ihnen redet – Du weißt doch, wie das wirkt. Wir haben es oft genug erfahren in der letzten Zeit.“

„Und wären es Vierhundert,“ brauste Ulrich auf, „und wäre es die Hälfte der ganzen Knappschaft, wir zwingen sie mit der andern Hälfte. Ich will doch sehen, ob ich mir nicht mehr Gehorsam schaffen kann; aber jetzt vorwärts! Karl, Du mußt nach den Werken hinüber; bringe mir Nachricht, ob Berkow sich nicht etwa einmischt, ob er mit seiner verdammten Art zu reden uns nicht wieder Hunderte abtrünnig macht. Ihr Anderen zurück nach den Schachten! Seht zu, ob sie hinreichend abgesperrt sind, und laßt Keinen heran, der nicht zu uns gehört; ich komme gleich selbst nach – fort!“

Der Befehl wurde augenblicklich ausgeführt. Die Bergleute eilten in den angewiesenen Richtungen davon, und Ulrich, der jetzt erst seines Vaters ansichtig ward, ging hastig auf denselben zu.

„Du hier, Vater? Du solltest doch lieber –“ er hielt plötzlich inne. Der Fuß wurzelte am Boden; das eben noch so heiß geröthete Gesicht wurde weiß, als sei jeder Blutstropfen daraus gewichen, und die Augen öffneten sich so weit und starr, als sehe er ein Gespenst vor sich. Eugenie war aus der Hausflur hervorgetreten und stand ihm gerade gegenüber.

In dem Kopfe der jungen Frau war ein Gedanke aufgeblitzt, der auch in demselben Moment schon ausgeführt wurde. Sie dachte nicht an die Kühnheit, ja an die Gefahr ihres Wagnisses; sie wollte zu ihrem Gatten um jeden Preis, und da galt es, das Grauen zu überwinden, das sie vor jenem Manne dort empfand, seit sie wußte, worauf sich ihre Macht über ihn gründete; da galt es einzig diese Macht zu gebrauchen, deren Wirkung sie so oft schon erprobt hatte.

„Ich bin es, Hartmann,“ sagte sie, ein unwillkürliches Beben bemeisternd und anscheinend mit vollkommener Ruhe. „Ihr Vater warnte mich soeben den Weg allein fortzusetzen, und doch muß ich vorwärts.“

Erst bei dem Klange ihrer Stimme schien Ulrich zu begreifen, daß es wirklich Eugenie Berkow war, die da vor ihm stand, und nicht blos ein Gebilde seiner erhitzten Phantasie. Er that stürmisch einige Schritte gegen sie; aber Eugeniens Ton und Blick übten doch noch die alte Gewalt über ihn aus; es legte sich wie ein Schimmer von Ruhe und Milde über seine Züge.

„Was wollen Sie hier, gnädige Frau?“ fragte er unruhig; aber der eben noch so herrisch rauhe Ton war verändert. Er hatte fast einen Anflug von Weichheit. „Es geht heute schlimm zu bei uns; das ist nichts für Frauen, am wenigsten für Sie. Sie dürfen hier nicht bleiben.“

„Ich will zu meinem Manne!“ sagte Eugenie rasch.

„Zu – Ihrem Manne?“ wiederholte Ulrich. „So?“

Es war das erste Mal, daß die junge Frau diese Bezeichnung gebrauchte; sie hatte sonst immer nur von Herrn Berkow oder ihrem Gemahl gesprochen, und Ulrich schien zu ahnen, was in diesem einen Worte lag. In der ersten Ueberraschung hatte er wohl nicht daran gedacht, wie sie so plötzlich hierher kam und weshalb es möglicher Weise geschehe; jetzt warf er einen schnellen Blick auf ihre Reisekleidung und einen zweiten umher, wie um den Wagen oder die Begleitung zu suchen.

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