Brigitte Romer-Schweers - Im Fluss – Seele in Bewegung

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Neue Wege entstehen, indem man sie geht.
Ausgelöst durch eine persönliche Krise während der Coronapandemie entwickelt sich ein Prozess, dem die Autorin ohne Erwartungen folgt. Was zunächst als Spurensuche im eigenen Leben, im Hinblick auf Hemmungen und Wachstum, beginnt, wird nach und nach zu einem Weg, auf dem ihr nicht nur individuelle, sondern ganz unterschiedliche gesellschaftliche, politische und spirituelle Themen begegnen. Ihre Erkenntnis: Individuelle psychodynamische Zusammenhänge lassen sich offenbar auf Systeme übertragen. So wird die Lektüre des Buches zu einer Reise voller Überraschungen, in deren Verlauf zahlreiche bislang unverknüpfte Erfahrungs- und Wissensstränge zusammenfinden in einer einzigen Lebensbewegung, in dem, was sie ihren Lebensfluss nennt.

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Zitate, die ich bewusst verwende, sind als solche gekennzeichnet. Darüber hinaus wohnen in mir, z. T. schon seit Jahrzehnten, Wirkworte, die ich nicht mehr auf ihren Ursprung, zu ihrem Autor, zurückverfolgen kann. Mein Gedächtnis neigt dazu, Formulierungen und ganze Sätze abzuspeichern, verbunden mit einem visuellen Erinnern, in welchem Bereich einer Buchseite etwas Bestimmtes steht. Der Titel des Buches hingegen wird nicht abgespeichert. Theoretisch könnte ich so gegen das Urheberrechtsprinzip verstoßen. Das möge man mir nachsehen.

Nicht zuletzt danke ich meinem Mann, mit dem ich meine Vision von Partnerschaft in Ausgeglichenheit zwischen Bindung und Autonomie leben darf, der seit nunmehr 20 Jahren meinen Weg mit mir geht. Ohne Erwartungen, authentisch, mich geduldig und langmütig begleitend, bereit, sich selbst jederzeit in Frage zu stellen oder stellen zu lassen, ohne direktive Einflussnahme, ohne Wertung, ohne fruchtlose Diskussionen – eher mit Zwiegesprächen und Inspirationen. Jederzeit bereit, mich in Alltagsdingen zu unterstützen und mir damit Freiraum zu verschaffen.

Er hat manches, das bei mir zur Entwicklung bereitstand, „aus mir heraus geliebt“, um den wunderschönen Begriff zu wählen, den die Schweizer Psychoanalytikerin Verena Kast geprägt hat.

Peter Schellenbaum nennt es Leitbildspiegelung.

Ich nenne es Glück.

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,

die sich über die Dinge ziehn.

Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,

aber versuchen will ich ihn.

Und ich kreise um Gott, um den uralten Turm

und ich kreise jahrtausendelang;

und ich weiß noch nicht,

bin ich ein Falke, ein Sturm

oder ein großer Gesang.

R. M. Rilke

EINFÜHRUNG

Eine Schwangerschaft mündet in die Geburt. Erst die immer stärker werdenden Wehen haben mir klar gemacht, dass ich überhaupt schwanger bin oder vielmehr war.

Begonnen hat alles vor genau einem Jahr, im Februar – die Coronakrise gab es plötzlich nicht nur in China, sie schwappte in alle Welt und wurde zur Pandemie.

Was ist nochmal der Unterschied zwischen Epidemie und Pandemie? Erstere ist uns mit den Vornamen Grippe oder Masern noch geläufig, die zweite hat gefühlt irgendwie gar nichts mit uns zu tun …

So oder so ähnlich dachten vermutlich viele Menschen. Nach und nach wurde uns die Tragweite dessen, was da gerade passiert, immer bewusster.

Auch ich habe eine Zeit lang im Kopf sortiert, versucht, mich so seriös wie möglich zu informieren und dann aufgeatmet: In meiner Lebenssituation als Rentnerin und auf dem Land lebend lässt sich das gut überstehen – irgendwann wird es ja wieder vorbei sein. Schade, dass Kontakte so stark eingeschränkt werden müssen, aber auch das geht vorbei. Und schließlich gibt es ausreichend Kommunikationsmedien, bewegte und unbewegte Bilder, um in Kontakt zu bleiben.

Also: nicht jammern! Was hat die Kriegsgeneration vor mir schon alles mitgemacht; was erleben und erleiden Menschen jetzt gerade in aller Welt; verglichen damit ist das, was hier passiert, doch harmlos. Und schließlich gibt es kein Recht darauf, dass immer alles weitergeht wie bisher …

Das spielte sich in meinem Kopf ab.

Gleichzeitig war aber auch stets der Gedanke präsent: Es wird nie wieder so, wie es mal war – und ich wusste, dass das die Wahrheit ist, auch wenn ich noch eine Weile hoffte, mich zu täuschen.

Im Mai, vor genau neun Monaten, plötzlich – wie aus heiterem Himmel – fand ich mich in einer veritablen Krise vor, mit allem, was dazu gehört: Herzrasen, explodierender Blutdruck, Angst, Schweißausbrüche, Panikattacken (die kannte ich bislang nur in zu engen Räumen), Gedankenkreisen, Schlaflosigkeit, konkrete und allgemeine Sorgen, Unruhe, die durch fast nichts zu kanalisieren war … es hat mir einfach den Boden unter den Füßen weggezogen. Laufen im Wald war das Einzige, was eine gewisse Erleichterung brachte, aber selbst das ging nur, wenn ich die folgenden zwei Sätze in Endlosschleife und im Laufrhythmus innerlich vor mich hin sang: „Der Herr ist mein Hirte, hallelujah, mir wird nichts mangeln, hallelujah“ und: „Ihr Gedanken wartet gefälligst, bis ihr eingelassen werdet“ …alles immer schön im Laufrhythmus.

Die einzige Entscheidung, die ich in diesem Moment treffen konnte, war die: Ich gehe bewusst Schritt für Schritt durch dieses Jammertal. Lasse Abkürzungsversuche sein und passe mein Tempo dem an, was geschieht oder auch nicht geschieht. Immer mit der Gewissheit, die mir nicht bewusst war, aber dennoch getragen hat: Es wird alles wieder gut, nur anders, als es war. Schließlich habe ich schon so viele Abschiede in meinem Leben, äußere und innere, gut überstanden; habe Krisen durchlitten, und – auch wenn es sich phasenweise wie Sterben angefühlt hat – ich habe ganz offensichtlich überlebt. Nun aber will ich leben und nicht überleben.

Es hat eine Weile gedauert, bis ich nach und nach aussprechen konnte, was mit mir geschehen war. Alles Neue ist zunächst einmal sprachlos; hätte ich zu früh davon geredet, so kommt es mir vor, dann wäre ich zurückgefallen ins Alte. Was da verborgen in mir heranreifte, brauchte während dieser Wachstumsphase zunächst Schutz, Zeit und Ruhe.

Heute, neun Monate später, sehe ich im Rückblick einen Prozess, den ich mit einer Schwangerschaft, und zwar einer ungeplanten, vergleiche. In mir ist es immer dichter geworden, etwas ist gewachsen, gereift und will jetzt ausgestoßen werden, weil der Raum nicht mehr ausreicht.

Was ist geschehen in diesen neun Monaten?

Dazu muss ich etwas ausholen:

Seit ich lesen kann, verschlinge ich Bücher. (Meine Kinder nannten das früher: „Die Mama liest nicht, sie frisst Druckerschwärze.“) Als Kind vor allem, um in andere Welten abzutauchen. Später dann zunehmend, um zu erfahren, was Menschen bewegt oder hemmt. Das können Biografien sein, psychologische und philosophische Werke, genauso wie Krimis, Romane und Geschichtsbücher, Gedichte und Märchen und auch Bücher über Neurobiologie, Hirnforschung oder Physik.

Von jeher finde ich nichts so spannend wie Menschen und ihre Seinsweisen. Ich komme leicht ins Gespräch mit ihnen, sobald sie beginnen, sich zu öffnen, während mir gleichzeitig bis heute die Fähigkeit zum Smalltalk fehlt und ich in oberflächlichen Begegnungen oft einfach nicht weiß, was ich sagen soll. Ich bin mit Menschen zusammen, beobachte sie, berühre sie in meinem Beruf als Physiotherapeutin mit den Händen und ich lasse mich berühren …

So konnte ich im Laufe meines Lebens viele Erfahrungen machen, aber eben auch viel Wissen ansammeln. Das allermeiste von dem, was ich gelesen habe, habe ich sofort verstanden und wusste oftmals intuitiv, was davon ganz viel mit mir zu tun hat. Es entstanden zahllose Gedankenstränge in meinem Kopf: Manche fanden mit anderen zusammen, andere blieben unverknüpfte, lose Enden.

In diesem vergangenen Jahr nun stellten sich mehr und mehr Verknüpfungen ein; ich hatte Ideen, Einfälle, ohne danach gesucht zu haben. Ja, phasenweise wurde ich so von Einfällen überrollt, dass ich Sorge hatte, ob mein Hirn das noch alles würde fassen können, ohne zu platzen.

Dadurch ist mit der Zeit so viel Raumenge entstanden, dass nun die Geburt eingeleitet ist.

Doch diesmal ist es keine Kopfgeburt:

Bislang sah ich Krisen in meinem Leben als Herausforderung. In der Regel entstanden sie in ganz bestimmten Lebenszusammenhängen: Es gab einen konkreten Anlass und Auslöser dafür. Da konnte ich ansetzen, da konnte ich etwas tun, etwas verändern; sei es die Umstände oder mich selbst, in Form von Kampf oder Anpassung. Ich versuchte, mich irgendwie von der krisenhaften Belastung zu befreien und habe insofern Krise durchaus als Chance begriffen. Ich habe bedacht, was zu bedenken war, und dann gehandelt. Nur hat sich inzwischen herausgestellt, dass es mich nicht weiterbringt. „Das Denken hat das Wissen nicht mehr für sich gepachtet“, sagt Wilfried Nelles (Die Welt in der wir leben, S. 284).

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