Billy Remie
Blut für Gold
Der gejagte Sohn
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Inhaltsverzeichnis
Titel Billy Remie Blut für Gold Der gejagte Sohn Dieses ebook wurde erstellt bei
0.1: Vorwort 0.1: Vorwort Liebe Leser:innen, dies ist ein DARK Fantasy Roman mit einem deutlichen Hauch Horror (aber kein Dark Romance), weshalb ich darauf hinweisen möchte, dass diese Geschichte für sensible Leser:innen nicht geeignet ist. Wer Phobien vor gewissen Krabbeltieren hat, sollte das Buch ebenfalls nicht anfassen. Bitte versucht nicht , das angedeutete Rezept für die Herstellung von Maische nachzumachen, ich garantiere nicht für die Richtigkeit des diesbezüglichen Dialogs und habe die Herstellung des Schwarzgebrannten deshalb stets nur angedeutet. Wie der betroffene Charakter im Buch sagt: »Bist du verrückt, ich will nicht blind werden!« (oder Schlimmeres). Es ist nur ein Buch, rein fiktiv, macht keine Rezepte nach! (Ich weiß, das ist für viele selbstverständlich, ich wollte einfach nur sicher gehen.) Jetzt viel Spaß beim Lesen :)
1.Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Epilog
Impressum neobooks
Liebe Leser:innen,
dies ist ein DARK FantasyRoman mit einem deutlichen Hauch Horror (aber kein Dark Romance), weshalb ich darauf hinweisen möchte, dass diese Geschichte für sensible Leser:innen nicht geeignetist. Wer Phobien vor gewissen Krabbeltieren hat, sollte das Buch ebenfalls nicht anfassen.
Bitte versucht nicht, das angedeutete Rezept für die Herstellung von Maische nachzumachen, ich garantiere nicht für die Richtigkeitdes diesbezüglichen Dialogs und habe die Herstellung des Schwarzgebrannten deshalb stets nur angedeutet. Wie der betroffene Charakter im Buch sagt: »Bist du verrückt, ich will nicht blind werden!« (oder Schlimmeres).
Es ist nur ein Buch, rein fiktiv, macht keine Rezepte nach!(Ich weiß, das ist für viele selbstverständlich, ich wollte einfach nur sicher gehen.)
Jetzt viel Spaß beim Lesen :)
Er wünschte, er könnte etwas ändern. Irgendetwas, das mehr Frohsinn zurück in die Augen seiner Brüder brächte. Aber was hätte das am Ende schon viel genützt.
Es war weit nach Mitternacht und wie jeden Abend blieb ihr Vater dem Heim fern. Vermutlich würde er erst gegen Morgen eintreffen, völlig ausgelaugt und überarbeitet würde er leise herein schleichen und den Zylinder und den schweren Mantel mit einem Seufzen an die Garderobe hängen, um sich anschließend von Magda, ihrer Haushälterin, ein Glas Brandy an den prasselnden Kamin bringen zu lassen. So wie jeden Tag.
»Geht ins Bett«, trug Darcar seinen zwei jüngeren Brüdern auf, die in ihrer Stube im zweiten Stock aus dem Fenster und auf das im Garten liegende schwarze Tor starrten, darauf hoffend, dass die Kutsche ihres Vaters mit hellem Hufklackern vorfahren würde.
»Aber wir wollen Vater noch sehen!«, beklagte sich Veland, der ihren jüngsten Bruder Everett auf dem Arm trug. Im Halbdunkel wurden sein haselnussbraunes Haar und die goldschimmernden Augen nur von einer einzigen Kerze sanft angestrahlt, sodass ihn die dunklen Schatten noch jünger aussehen ließen. Am heutigen Tage war er neun Jahre alt geworden, es hatte Kuchen zum Frühstück gegeben und der Unterricht war ausgefallen, ihr Vater war sogar eine Stunde später zu seinem Geschäftsbüro aufgebrochen, das im Bahnhofsviertel lag. Doch wie es schien, kam er deshalb drei Stunden später als sonst zurück.
»Es ist spät, morgen früh hast du Unterricht«, blieb Darcar hart und nahm ihm Evi aus den Armen. »Keine Widerworte, begib dich ins Bett, oder muss erst Magda hochkommen und dir mit dem Rohrstock den Arsch versohlen?«
Das war eine leere Drohung, die jedoch stets fruchtete. Magda hatte immer damit gedroht, ihnen die Hintern zu versohlen oder die Ohren lang zu ziehen, wenn sie nicht gehorchten, aber sie hatte es nie getan, selbst nicht, als Darcar mit dem ersten blauen Auge nach Hause gekommen war, nachdem er einige Jungen in der Nachbarschaft lehren musste, was es bedeutete, sich über ihn lustig zu machen oder einen seiner Brüder zu schubsen. Tatsächlich hatten sie ihn gelehrt, dass er nicht so stark und geschickt war, wie er geglaubt hatte, was ihn jedoch nur verbissener hatte werden lassen.
Seine Mutter war außer sich gewesen, mögen die Götter ihrer gnädig sein, denn heute konnte sie nicht mehr schimpfen, sie starb vor einigen Wintern an der Seuche, mit einem vierten Kind im Bauch.
Eilig krabbelte Veland ins Bett, Darcar legte Evi in seinem eigenen schlafen. Es gab ein Kinderbett, aber sein kleiner Bruder schlief allein nicht durch, weshalb Darcar ihn immer heimlich bei sich liegen ließ. Sie teilten sich zu dritt ein Zimmer, das Haus war nur ein Stadtheim ihres Vaters, das er früher nur für Treffen mit Geschäftsleuten nutzen wollte. Es hatte zweckmäßig nur zwei Gemächer. In ihrem echten Haus, auf dem Südhügel der Stadt, gab es Platz für zehn Kinder, aber dort lebte nun ihre Stiefmutter. Allein mit ihren zahlreichen Dienstmägden.
»Du musst auch schlafen!«, rief Veland empört, als Darcar mit der Kerze in der Hand zur Tür ging.
»Ich gehe schlafen, wann ich will, ich bin älter als du«, zischte Darcar zurück. Er war gereizt, und das Genörgel seines Bruders nervte ihn heute gewaltig, denn er sorgte sich allmählich auch um ihren Vater. Das wollte er seinen Brüdern natürlich nicht zeigen.
»Deshalb muss ich noch lange nicht auf dich hören, ich will Vater gute Nacht sagen!«, schmetterte Veland zurück.
Darcar funkelte ihn mit kalten, braunen Augen an, woraufhin Veland zusammenschrumpfte und sich die Decke bis unter die Nasenspitze zog. Seinen trotzigen Ausbruch bereute er sofort.
»Doch, du musst auf mich hören! Solange Vater nicht hier ist, bestimme ich! Und jetzt Ruhe, V! Du bist jetzt neun Jahre alt, sei ein Vorbild für Evi!«
Es schimmerte in den Augen seines Bruders, und Darcar fühlte sich augenblicklich schuldig. Veland war das genaue Gegenteil von ihm. Ein leicht verletzliches Pflänzchen, hatte ihre Mutter immer gesagt und ihm den Kopf gestreichelt. Und sie hatte recht.
Versöhnlicher fügte Darcar hinzu: »Wenn du jetzt schläfst, siehst du Vater morgen früh ganz bald wieder. Außerdem komme ich auch gleich. Hier, ich lasse euch die Kerze da, aber schlaft jetzt, versprochen?«
Darcar stellte die Kerze wieder neben Veland ab, der nur noch eingeschüchtert nickte. Der Drang, ihn tröstend zu berühren, war beinahe übermächtig. Also beugte Darcar sich hinab und strich seinem Bruder über den Kopf. »Sei brav, in Ordnung? Du musst für mich auf Evi aufpassen.«
Veland lüftete sein halbverstecktes Gesicht und nickte schüchtern. Er hob ihm den Mund entgegen, und Darcar gab ihm einen leisen, hauchzarten Schmatzer darauf, wie er es immer tat.
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