Ulrich Paul Wenzel - Einmal und Zurück

Здесь есть возможность читать онлайн «Ulrich Paul Wenzel - Einmal und Zurück» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Einmal und Zurück: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Einmal und Zurück»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Sommer 1978: Nach einer gescheiterten Beziehung ist Lukas Eigenthor in seine alte WG zu seinen Buddies Franky und Cash zurückgekehrt. An Kretas Südküste wollen sie ihre «Wiedervereinigung» drei Wochen lang feiern, doch schon im Flugzeug beginnen Lukas' «gute» Vorsätze zu schwinden. Seine Sitznachbarin, die attraktive Ärztin Isabelle nimmt ihn sofort gefangen. Vom ersten Urlaubstag an träumt er von der drei Jahre älteren Anästhesistin mit den kultivierten Umgangsformen, besucht sie in ihrem Hotel an der Nordküste und verbringt mit ihr eine Nacht im Schlafsack am Strand. Lukas spürt immer mehr, dass er sich ein weiteres Mal zwischen seinen Freunden und einer Frau entscheiden muss. Schweren Herzens und vor dem Hintergrund seiner letzten Beziehung verwirft er einen weiteren geplanten Besuch bei Isabelle, ohne dass sie aus seinen Gedanken verschwindet. Als Lukas zehn Tage später, kurz vor ihrem Rückflug nach Berlin, mit seinen Freunden und zwei anderen Frauen in einer Taverne sitzt, traut er seinen Augen nicht. Ein paar Tische weiter entdeckt er Isabelle und ihre Freundin, die mit einem Ausflugsbus an die Südküste gekommen sind. Das Wiedersehen ist frostig, denn Isabelle ist irritiert und enttäuscht. Lukas spürt, dass er Isabelle liebt und unternimmt alles, um es ihr zu vermitteln. Und er weiß genau, dass er jetzt von Isabelle's Entscheidung abhängig ist.

Einmal und Zurück — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Einmal und Zurück», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Die Althoffs waren grob geschätzt zwischen 65 und 70 aber noch gut in Form. Herr Althoff war Drogist und hatte in der Friedelstraße im Vorderhaus seine Drogerie, wo er am Monatsende auch die Miete bar empfangen wollte. Ich erschrak. Der Vermieter im eigenen Haus!

»Verheiratet sind Sie nicht?«, fragte Herr Althoff und schaute mich prüfend an. Ich hielt das für eine rein rhetorische Frage, denn wenn ich verheiratet wäre, hätte ich meine Frau mitgebracht.

»Wir haben uns gerade kennen gelernt«, antwortete Sybille an meiner Stelle und legte ihre Hand auf meinen Unterarm, »vielleicht heiraten wir bald.«

Ich musste Husten. Der erste Teil ihrer Aussage war einfach nur richtig wiedergegeben, der zweite Halbsatz war ein Schlag mit der Keule. Trotzdem vergaß ich nicht, zustimmend zu nicken. Herr Althoff schien damit vollauf zufrieden, denn auf weitere unangenehme Fragen, zum Beispiel nach meinem Beruf, meinem Arbeitgeber und all diesen Quatsch, verzichtete er. Der Rest war Formsache. Ich unterschrieb den Mietvertrag, nachdem ich mir alles genau durchgelesen hatte und steckte die Kopie und die Schlüssel ein.

»Und wie war ich?«, fragte Sybille als wir wieder in ihrem Audi saßen.

Ich wollte schon antworten, dass ich das gar nicht beurteilen könnte, weil wir es ja noch nicht zusammen ausprobiert haben, sagte dann aber: »Das war nicht schlecht.«

»Wir sollten das jetzt feiern«, überraschte mich Sybille. Zum Feiern war mir gar nicht zumute. Die Wohnung war alles andere als ein Hit, aber sie schien jede Wohnungsvermittlung zu feiern.

»Meinetwegen«, erwiderte ich, »ich weiß aber gar nicht, ob ich Cash und Franky erreiche.«

»Ach was, jetzt feiern wir erst einmal alleine.«

Keine schlechte Idee, dachte ich, wann lud mich schon mal eine hübsche Immobilienmaklerin ein, irgendetwas mit ihr zu feiern. Wir feierten in ihrer Wohnung, einem Vier-Zimmer-Palast mit fast vier Meter hohen Räumen und Stuckdecken in der Giesebrechtstraße. Ich war schwer beeindruckt und überlegte intensiv, ob meine Entscheidung, eine dunkle Kemenate in der Friedelstraße zu beziehen, wirklich die richtige Entscheidung war. Sybille selbst und diese Wohnung schienen als Komplettpaket eine Alternative zu sein.

Unsere kleine Feier begann mit einem Glas Chablis auf ihrer edlen blaugrauen Ledercouch und endete mit einem Glas aus der mittlerweile dritten Flasche in ihrem französischen Bett aus Messingrohr mit dunkelblauen Bettbezügen. Noch während ich neben Sybille lag und ihren geschmeidigen Körper streichelte, überlegte ich angestrengt, was wir noch alles zusammen feiern könnten. Meine Vorstellungen förderten plötzlich die nichtigsten Anlässe zum Vorschein.

Am Abend gingen wir essen. Auf Sybilles Frage, ob ich ein besonderes Restaurant wüsste, wollte ich, weil ganz in der Nähe, den Athener Grill am Lehniner Platz vorschlagen, den größten durchgehend geöffneten Fresspavillon Westberlins, empfand das aber doch unpassend und schüttelte den Kopf. Sybille führte mich darauf hin in ein italienisches Restaurant am Adenauerplatz, wo wir bis kurz nach Mitternacht auf ihre Kosten spachtelten, was die Karte hergab. Anschließend feierten wir unter ihrer blauen Bettdecke weiter.

Ich dachte also darüber nach, wie es mit Sybille anfing und endete. Eine gewisse innere Spannung konnte ich nicht leugnen, zumal einige Parallelen zu Isabelle offensichtlich waren. Ich fragte mich, wie die Geschichte mit Isabelle in den nächsten Wochen wohl weitergehen würde und zog eine erste Zwischenbilanz, obwohl eigentlich noch gar nichts zu bilanzieren war. Bezeichnenderweise umtrieb mich am meisten die Frage, wie ich das Ganze Franky und Cash beibringen sollte. Dieses Problem hatte ich, wie gesagt, nicht das erste Mal, eine Routine wollte sich allerdings nicht einstellen. Im Gegenteil, ich entwickelte Franky und Cash gegenüber Schuldgefühle. Es war wie nach einer Liebesnacht mit einer fremden Frau kurz vor der eigenen Silberhochzeit.

Die von der Morgensonne in ein rostiges Rot getauchten Bergzüge Kretas kamen immer näher. Auch die weißgetünchten Häuser nahmen Konturen an. Ein atemberaubendes Panorama, das ich niemals vergessen sollte.

»Weist du, wo die Busse nach Matala fahren?« fragte Cash den Typen, der neben ihm auf dem Deck der Fähre seinen Schlafsack zusammenrollte.

»Ihr wollt nach Matala? Soviel ich weiß, fahren die in Heraklion ab.«

»Das weiß ich auch. Ich meine, wie kommt man zum Busbahnhof?«

»Ihr solltet euch erst einmal erkundigen, wie ihr nach Heraklion kommt.«

»Sag mal, willst du uns verarschen, wir sind doch gleich da.«

»Wir sind gleich in Chania, nicht in Heraklion!«

Cash wurde merklich blass. »Was sagst du da? Chania?«.

»Ja, diese Fähre geht nach Chania. Ungefähr 100 km westlich von Heraklion.«

Cash blickte zu Franky, der zu mir und ich auf die Stahlplanken. Erklären konnte ich mir das nicht.

»Schöne Scheiße! «, maulte Cash. »Der Typ im Hafenoffice hat uns die falschen Tickets ausgestellt und uns die falsche Fähre gezeigt. Und jetzt?«

»Mich hat dieser Arsch sowieso genervt. Hat sich mit allen Dingen gleichzeitig beschäftigte «, schimpfte Franky und spuckte einen schleimigen Rotzer über die Reling, den er aus seinem tiefsten Inneren hervorgeholt hatte. »Der hatte doch nur seine schmierigen Drachmenscheine im Kopf, die ihm vor seinem Ventilator fast durch die ganze Bude geflattert wären.«

Das war wenigstens eine Erklärung.

»Und nun?«, fragte ich ratlos.

»Und? Alles klar?«, fragte der Typ, den Cash angesprochen hatte und schulterte seinen überdimensionalen Rucksack.

»Ne, natürlich nicht«, entgegnete Cash.

»Ich mach' euch einen Vorschlag, ist nur so'n Tipp: Fahrt nach Paleochora. Da brennt die Luft genauso wie in Matala. Ich schätze die sind hier alle auf dem Weg nach Paleochora.«

»Okay, dann geht es eben erst nach Paleochora«, entschied Franky und begann auch seinen Schlafsack einzurollen.

»Sag mal, hast du sie nicht alle, du Knallfrosch?«, maulte Cash ärgerlich. »Wir wollten nach Matala! Dann können wir auch gleich hier oben an der Küste bleiben.«

Dieser Vorschlag gefiel mir komischerweise sehr gut. In der Nähe von Rethimnon. Dieser Tipp schien mir etwas zu gewagt. Stattdessen sagte ich: »Lasst uns doch Paleochora mal ausprobieren und von dort nach Matala.«

»Sag ich doch, Alter, wir haben doch Zeit«, stimmte Franky mir zu, »und von hier nach Matala dauert es bestimmt einen ganzen Tag.«

Der Nescafè in der Frühstücksbar direkt neben dem Busbahnhof von Chania schmeckte wie das Abwaschwasser nach einem deftigen Grillabend. Wir dösten vor uns hin, während wir auf den Bus warteten. Ich war mit meinen Gedanken natürlich wieder in irgendeinem Vier-Sterne-Hotel in Rethimnon und meinen Gedanken entsprang ein Traum: Ich klopfe, einen überdimensionalen Strauß Schwertlilien in meiner schweißfeuchten Hand, an ihre Zimmertür. Schwertlilien waren meine absoluten Favoriten für besondere Anlässe, wozu allerdings auch Beerdigungen und goldene Hochzeiten zählten. Die Tür ihres Zimmers öffnet sich und Isabelle stand vor mir, ein weißes Hotelbadetuch vor der Brust verknotet, die Haare von der Nacht wild zerzaust. Leuchtende Augen, schmachtende Stimme. ‚Lukas, das ist ja eine Überraschung! Ich habe mich die ganze Nacht dir verzehrt. Endlich bist du da!’. Ich schlängele mich durch die Tür, werfe den Blumenstrauß auf das leinenbezogene Bett und umschlinge sie mit meinen Affenarmen. Das Handtuch löst sich von ihrem Körper und gleitet zu Boden. Ich reiße mein Hemd auf und schiebe sie sanft zum Bett. Meine Stimmung kumulierte. Plötzlich ein Riss. Ein zweites Szenario bahnte sich den Weg durch mein Gehirn. Die Vorgeschichte, ich mit den Schwertlilien an der Tür, war dieselbe, ging jedoch anders weiter: Ein braungebrannter Typ mit schulterlangem, schwarzen Haaren und Seehundbart, über 2 Meter groß und fast annähernd so breit, das weiße Hotelbadetuch über den Hüften verknotet, zieht die Tür sperrangelweit auf und rotzt mir mit funkelnden Augen entgegen: ‚Was willst du denn hier, du Arsch? Verpiss dich!’ Er reißt mir meine Schwertlilien aus der Hand, zerlegt den Strauss mit drei Kreuzhieben auf meinem Kopf und hämmert die Hoteltür zu, so dass kurz darauf überall im Flur die Türen aufgehen und verschlafene und verständnislose Blick an mir auf- und abgleiten.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Einmal und Zurück»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Einmal und Zurück» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Einmal und Zurück»

Обсуждение, отзывы о книге «Einmal und Zurück» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x