Gustav Schwab - Die schönsten Sagen des klassischen Altertums - Zweiter Teil

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Die schönsten Sagen des klassischen Altertums - Zweiter Teil: краткое содержание, описание и аннотация

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Gustav Schwab beschäftigte sich intensiv mit der Herausgabe antiker griechischer und römischer Werke. Seine Kenntnisse der griechischen Mythologie erweiterte er durch das Auswerten antiker Quellentexte.
Der erfahrene und hingebungsvolle Lehrer sah sich schließlich vor die Aufgabe gestellt, der deutschsprachigen Jugend die antiken Mythen näher zu bringen. Bei seiner Übersetzungsarbeit legte er großen Wert darauf, den Originaltexten gerecht zu werden, schwächte grausame oder erotische Passagen aber konsequent ab. "Nur dafür hat der Verfasser gesorgt, daß alles Anstößige entfernt bleibe.
Schwab verwendete eine Vielzahl von Quellen aus griechischer und römischer Zeit, die er beherzt kombinierte. «Erst wenn man diese wirre Buntscheckigkeit der Vorlagen erwägt, die Schwab übersetzt hat, erst dann versteht man die wunderbare Geschlossenheit des Vortrags, in dem die Sagen wiedergegeben sind, recht zu würdigen».
In mehreren neueren Ausgaben wurde versucht, zu kürzen und eine Kindern oder Jugendlichen gemäßere Sprache zu verwenden, etwa in Josef Guggenmos' Fassung von 1960. Die vorliegende ursprüngliche Version ist ein Klassiker der deutschsprachigen Literatur und gilt bis heute als maßgebliche Sammlung dieser Art im deutschsprachigen Raum.
Gustav Schwabs Sammlung gliedert sich in drei Bände, die Sie aufgeteilt in 2 eBooks (ca. 570 Seiten) im PDF-Format erhalten:
Zweiter Band
Erstes bis fünftes Buch: Die Sagen Trojas
Dritter Band
Erstes Buch: Die letzten Tantaliden
Zweites und drittes Buch: Odysseus
Viertes bis sechstes Buch: Äneas

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Atriden; in banger Angst erhoben sich beide noch lang vor Tagesanbruch und teilten sich in ihr

Geschäft. Menelaos ging, die Helden Mann für Mann in den Zelten zu bearbeiten; Agamemnon aber

wandelte nach der Lagerhütte Nestors. Er fand den Greis noch im weichen Bette ruhend; Rüstung,

Schild, Helm, Gurt und zwei Lanzen lagen an der Seite des Lagers. Der Greis, aus dem Schlaf erweckt,

stützte sich auf den Ellbogen und rief dem Atriden zu: »Wer bist du, der in finsterer Nacht, wo andere

Sterbliche schlummern, so einsam durch die Schiffe wandelt, als suchtest du einen Freund oder ein

verlaufenes Maultier? So rede doch, du Schweigender, was suchst du?« »Erkenne mich, Nestor«,

sprach jener leise, »ich bin Agamemnon, den Zeus in so unergründliches Leid versenkt hat; kein

Schlaf kommt in meine Augen; mein Herz klopft; meine Glieder zittern aus Angst um die Danaer. Laß

uns zu den Hütern hinabgehen, ob sie nicht schlummern. Weiß doch keiner von uns, ob die Feinde

nicht noch in der Nacht einen Angriff machen werden!« Nestor zog eilig seinen wollenen Leibrock an,

warf den Purpurmantel um, ergriff die Lanze und durchwandelte mit dem Könige die Schiffsgassen.

Zuerst weckten sie Odysseus, der auf ihren Ruf sogleich den Schild um die Schultern warf und ihnen

folgte; dann nahte sich Nestor dem Zelt und der Lagerstatt des Tydiden, berührte ihm den Fuß mit

der Ferse und weckte ihn scheltend. »Unmüßiger Greis«, antwortete der Held im halben Schlafe, »du

kannst doch nimmer von der Arbeit ruhen! Gäbe es nicht Jüngere genug, die das Heer bei Nacht

durchwandern und die Helden aus dem Schlafe wecken könnten? Aber du bist unbändig, Alter!« »Du

hast wohlziemend geredet«, erwiderte ihm Nestor, »habe ich doch selbst Völker genug, dazu

treffliche Söhne, die dies Amt verrichten könnten. Aber die Bedrängnis der Achiver ist viel zu groß, als

daß ich nicht selbst tun sollte, was das Herz mir gebietet. Auf der Schwertspitze steht bei ihnen

Untergang und Leben; deswegen erhebe dich und hilf du selbst uns den Ajax und Meges, den Sohn

des Phyleus, wecken!« Diomedes warf sogleich sein Löwenfell um die Schultern und holte die

verlangten Helden. Nun musterten sie zusammen die Schar der Hüter, aber keinen fanden sie

schlafend: alle saßen munter und wach in ihren Rüstungen da.

Allmählich waren jetzt alle Fürsten vom Schlaf aufgeweckt worden, und bald saß die

Ratsversammlung vollständig beisammen. Nestor aber begann das Gespräch: »Wie wär es, ihr

Freunde«, sagte er, »wenn jetzt ein Mann die Kühnheit hätte, hinzugehen zu den Trojanern, ob er

nicht etwa einen der Äußersten erhaschen könnte oder ihren Rat erlauschen und erfahren, ob sie

hier auf dem Schlachtfelde zu bleiben gedenken oder mit dem Siege sich in ihre Stadt

zurückzuziehen? Edle Gaben sollten den kühnen Mann belohnen, der solches wagte!« Als Nestor

ausgeredet, stand Diomedes auf und erbot sich zu dem Wagnisse, falls ein Begleiter sich zu ihm

gesellen wollte. Da fanden sich viele bereit: die Ajax beide, Meriones, Antilochos, Menelaos und

Odysseus; und Diomedes sprach: »Wenn ihr mir anheimstellet, den Genossen selbst zu wählen, wie

sollte ich des Odysseus vergessen, der in jeder Gefahr ein so entschlossenes Herz zeigt und den Pallas

Athene liebt! Wenn er mich begleitet, glaube ich, wir würden aus einem Flammenofen zurückkehren;

denn er weiß Rat wie keiner.« »Schilt und rühme mich nicht zu sehr«, antwortete Odysseus, »du

redest beides vor kundigen Männern! Aber gehen wir; denn die Sterne sind schon weit vorgerückt,

und wir haben nur noch ein Dritteil von der Nacht übrig.«

Darauf hüllten sich beide in furchtbare Rüstung und machten sich unkenntlich; Diomedes ließ

Schwert und Schild bei den Schiffen und entlehnte das zweischneidige Schwert des Helden

Thrasymedes sowie dessen Sturmhaube und Stierhaut, ohne Federbusch und Roßschweif. Dem

Odysseus gab Meriones Bogen, Köcher und Schwert und einen Helm von Leder und Filz mit

Schweinshauern. So verließen sie das griechische Lager und wandelten in der Nacht dahin. Da hörten

sie einen Reiher von der rechten Seite schreiend vorüberflattern, wurden des Glückszeichens froh,

das ihnen Pallas Athene sendete, und flehten zu ihr um Begünstigung ihres Unternehmens. So gingen

sie durch Waffen, Blut und Leichen im Dunkel dahin, an Mut zween wilden Löwen gleich.

Während diese Auskundschaftung im griechischen Lager verabredet wurde, hatte in der

Versammlung seiner Trojaner Hektor denselben Vorschlag gemacht und aus der griechischen Beute,

die er hoffte, einen Wagen und zwei der edelsten Rosse dem Manne versprochen, der es über sich

nehmen würde, den Zustand des griechischen Lagers zu erforschen. Nun befand sich unter dem

trojanischen Volke der Sohn des Eumedes, eines edlen Herolds, namens Dolon, ein an Geld und Erz

wohlbegüterter Mann von unansehnlicher Gestalt, aber ein gar hurtiger Läufer, neben fünf

Schwestern der einzige Sohn. Diesen reizte die Kühnheit seines Herzens, daß er gegen das

Versprechen, den Wagen und die Rosse des Achill zu erhalten, es über sich nahm, das feindliche

Kriegsheer zu durchwandern, bis er an Agamemnons Feldherrnschiff käme, um dort den Fürstenrat

der Danaer zu belauschen. Er hängte eilend seinen Bogen um die Schulter, hüllte sich in ein graues,

zottiges Wolfsfell, setzte einen Otterhelm auf das Haupt, faßte den Wurfspieß und ging mit Begier

seinen Weg. Dieser aber führte ihn ganz nahe an den auf gleichem Gange begriffenen

Griechenhelden vorüber. Odysseus merkte den Tritt des Herannahenden und flüsterte seinem

Gesellen zu: »Diomedes, dort kommt ein Mann aus dem trojanischen Lager herangewandelt;

entweder es ist ein Kundschafter, oder er will die Leichname auf dem Schlachtfelde berauben; lassen

wir ihn ein wenig vorübergehen, dann wollen wir ihm nachjagen und ihn entweder erhaschen oder

nach den Schiffen treiben.« Nun schmiegten sich beide abseits von dem Wege unter die Toten, und

Dolon lief sorglos vorüber. Als er einen Bogenschuß entfernt war, hörte er das Geräusch der Helden

und stand stille, denn er vermutete, daß Hektor ihn durch befreundete Boten zurückrufen lasse; bald

aber waren die Helden nur noch einen Speerwurf entfernt, und jetzt erkannte er sie als Feinde. Nun

regte er seine schnellen Knie und flog dahin wie ein Hund, der einen Hasen verfolgt. »Steh oder ich

werfe meine Lanze nach dir«, donnerte Diomedes und entsandte seinen Speer, jedoch mit Vorsatz

fehlend, so daß das Erz über die Schulter des Laufenden hin in den Boden fuhr. Dolon stand, starr

und bleich vor Schrecken; sein Kinn bebte, und die Zähne klapperten ihm. »Fahet mich lebendig«, rief

er unter Tränen, als die herankeuchenden Helden ihn mit beiden Händen festhielten, »ich bin reich

und will euch als Lösegeld Eisenerz und Gold geben, soviel ihr nur wollet!« »Sei getrost«, sprach

Odysseus zu ihm, »und mach dir keine Todesgedanken, aber sag uns die Wahrheit, was dich diesen

Weg führte.« Als Dolon zitternd und bebend alles gestanden, sprach Odysseus lächelnd: »Fürwahr,

du hast keinen schlechten Geschmack, Bursche, daß deine Seele nach dem Gespann des Peliden

gelüstet! Jetzt aber sage mir auf der Stelle: wo verließest du den Hektor, wo stehen seine Rosse, wo

ist das Kriegsgeräte? wo sind die andern Trojaner? wo die Bundesgenossen?« Dolon antwortete:

»Hektor berät sich mit den Fürsten am Grabmale des Ilos; das Kriegsheer ist ohne besondere Wachen

um Feuer gelagert, die fern herbeigerufenen Bundesgenossen aber, die für keine Weiber und Kinder

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