Martha Kindermann - BePolar

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Wenn du in eine liebevolle Familie hineingeboren wirst, in der es zu viele Geheimnisse gibt…
Wenn du im Land der Zufriedenen aufwächst und die Fassade zu bröckeln beginnt…
Wenn du zum Werkzeug der Revolte wirst, ohne es zu wissen…
Wenn deine Liebe der nächtlichen Fantasie entspringt und es unmöglich scheint, die Grenze zwischen Wahn und Wirklichkeit zu erkennen…
…dann hast du eine vage Vorstellung, wie es sich anfühlt, tagtäglich in Royas Haut zu stecken.

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»Träumst du? Gib jetzt endlich den Hacky her, du Schlafmütze!« Tarik kommt etwas genervt auf mich zu und ich gebe ihm den Gegenstand seiner Begierde. Wir kicken noch eine Runde und bummeln dann gemütlich nach Hause.

Meine Gedanken hängen an einem unbekannten Jungen aus dem Park. Hach, ein wenig Träumen ist ja wohl erlaubt. Immer nur das fünfte Rad an Fenjas Wagen zu markieren, kann nicht die Dauerlösung sein.

Die Eltern sind unterwegs und Rhea sicherlich bei ihrem mystischen Lover. Keiner hat ihn je zu Gesicht bekommen. Ich weiß nur, er muss ein netter Typ sein, denn er raubt meiner Schwester jede freie Minute. Vielleicht schalte ich irgendwann einen Detektiv ein, um ihn aufzuspüren, bevor wir ihn am Hochzeitstag auf den südlichen Inseln kennenlernen.

Ich hole einen Joghurt aus dem Kühlschrank und setze mich auf die Hollywoodschaukel in den Garten.

Keine zwei Minuten später schaut Rhea zur Terrassentür hinaus und beendet die Einsamkeit.

»Gute Idee«, sagt sie und setzt sich, ebenfalls mit einem Joghurt bewaffnet, zu mir. »Na, kleine Schwester, wie war deine erste Nacht? Bist du einem Prinzen begegnet und nun froher Erwartung, dass der Traum Wirklichkeit wird?« Sie blickt mich schelmisch von der Seite an. Ha, ha, Prinz, da muss schon noch ein bisschen mehr passieren als ein viel zu alter Lehrer in einer skurrilen Fantasieschule oder ein Unbekannter im Park.

»Nein«, antworte ich, »es ist alles ruhig geblieben, leider.« Nach Fenja's Reaktion heute Morgen habe ich ehrlich gesagt keine Lust, meine Erinnerungen mit einem weiteren Lebewesen zu teilen, um danach aufgezogen zu werden. Also lenke ich vom Thema ab und drehe den Spieß um. »Warum bist du heute nicht bei Entin? Hat er dich versetzt?«

»Na, hör mal!«, sagt meine Schwester mit künstlichem Entsetzen, »Darf ich nicht ein Mal eher nach Hause kommen, um Zeit mit dem Nesthäkchen zu verbringen?« Sie stellt ihren Joghurt ab und drückt mich fest an sich. Wir sind eigentlich beide zu alt dafür, aber ich habe diese Momente schon immer genossen. Es ist ein wahres Privileg, Rhea für mich zu haben. Sie ist elf Stunden täglich auf Arbeit und wenn sie nicht aus purer Bequemlichkeit noch zu Hause wohnen würde, käme sie vielleicht nur zu den Feierlichkeiten vorbei.

Wir schaukeln eine Weile vor uns hin und dann hole ich tief Luft und frage mutig drauf los:

»Entin, wie ist der so? Du hast ihn ja noch nie mitgebracht. Ich bin ehrlich gesagt ziemlich neugierig. Bist du so richtig in ihn verliebt? Wirst du ihn heiraten? Denn dann möchte ich ein grünes Brautjungfernkleid tragen, gut?« Rhea rutscht ein wenig zur Seite, dreht den Kopf zu mir und atmet tief durch.

»Das waren jetzt verdammt viele Fragen auf einmal, Süße.« Wahrscheinlich hat sie recht. Die meisten meiner Freunde haben niemanden, mit dem sie offen über Jungs oder Liebe sprechen können, bei uns beiden hat das schon immer funktioniert. Vielleicht ist auch das ein Grund, warum Rhea nicht auszieht. Ich würde es mir wünschen.

Sie nimmt mir den Joghurt aus der Hand und stellt ihn neben ihrem ab. Dann schnappt sie sich meine Hand und schaut mir tief in die Augen.

»Roya, ich werde nirgendwo hingehen und in den nächsten zwölf Monaten auch sicher nicht meine Umzugskartons packen, okay?«, sie wartet auf eine Reaktion. Was soll ich dazu sagen? »Ach Maus, Entin ist wirklich ein ganz, ganz lieber und ja, ich glaube, ich habe ihn sehr gern. Bis zum Ende der Assistenzzeit bin ich allerdings mit meiner Arbeit verheiratet und wahrscheinlich auch noch darüber hinaus. Du kannst also eine ruhige Kugel schieben. Das grüne Kleid werde ich schon nicht vergessen.«

»Und wann schleppst du ihn endlich mal hier an? Vor Papa brauchst du doch keine Angst zu haben, der ist froh, dass du auf Männer stehst.« Wir kichern und sie nimmt mich erneut in den Arm.

»Da kennst du Papa aber schlecht. Weißt du, was er mit Soto vor dem Abschlussball gemacht hat?« Ich schüttle nichtsahnend den Kopf. »Dann frag ihn bei Gelegenheit. Sollte er die Courage besitzen, dir die Wahrheit zu erzählen, wirst du meinen Entschluss verstehen, Entin, solange es geht, von ihm fernzuhalten.«

»Manno, jetzt hast du mich noch neugieriger gemacht. Stell ihn mir wenigstens vor. Ich könnte nach der Schule rein zufällig im Krankenhaus auftauchen und dann…«

»Dann wird er wie immer beschäftigt sein«, schneidet sie mir das Wort ab. »Er leitet ein Forschungsprojekt von unvorstellbarer Wichtigkeit und kann sich keine Auszeit erlauben.«

»Nicht einmal für die liebreizende Schwester seiner gutaussehenden Assistenzärztin?« Wir erliegen einem Lachanfall und entwerfen Horrorszenarien, in denen Pa Entin in ein Bettlaken einnäht, Rheas Tür zumauert oder ihn anderweitig drangsaliert.

Bis zum Abendbrot haben wir solch einen Muskelkater, dass aufrechtes Gehen oder Sitzen zu einer Zerreißprobe wird.

Tag 2

»Da ist sie, Ceyda Hammerschmidt – die › Gute Fee‹. « Caris spricht sehr leise und ich habe zu tun, sie in dem Wirrwarr der anderen zu verstehen. Eine große, massige Frau steht in der Mitte des Ufos und gönnt sich eine kleine Auszeit. Sie ist um die vierzig, trägt ebenfalls einen Overall, Turnschuhe auf Rädern, einen riesigen Afro, passend zu ihrem dunklen Teint, und eine runde Sonnenbrille mit Klappvisieren. Ich weiß nicht, aus welchem Film sie gekrochen ist, aber ihre Aura ist überwältigend.

»Schläft die?«, höre ich jemanden halblaut fragen. Er könnte recht haben. Möglicherweise ist sie gar nicht echt, immerhin rührt sie sich keinen Millimeter.

»Das ist deine Chance, Kuno!« Ein hagerer Typ mit blonden Strubbelhaaren wird von zwei anderen nach vorn geschoben. Er schnipst dreimal lautlos mit erhobenen Händen, dreht sich lässig um die eigene Achse und schenkt uns sein schönstes Angebergrinsen mit Frontzähnen, die wenigstens einen Zentimeter breit auseinanderstehen. Seine Segelohren sind so überdimensional groß, dass ich Angst habe, er könnte jeden Moment abheben und doch ist er der mutigste Ritter aus unseren Reihen und wagt sich auf unbekanntes Terrain.

Mit kleinen, vorsichtigen, fast tänzelnden Schritten nähert er sich dem Ufo und setzt einen Fuß auf die Scheibe. Als er den anderen hinterherziehen will, beginnt sich der Untergrund wie wild zu drehen und Kuno landet auf dem Hinterteil. Im gleichen Augenblick beginnt Ceyda zum Leben zu erwachen. Wie ein Roboter nimmt sie all ihre Körperteile wieder in Gang und scannt die Gruppe auf fehlende Personen. Kuno geht wie ein begossener Pudel zurück in die Reihe und hält sich den Po. Die anderen Jungs klopfen ihm anerkennend auf die Schultern, obwohl es ihnen vor Lachen kaum möglich ist.

»Guten Abend, ihr Lieben«, meldet sich die Fee auf Rollschuhen zu Wort und klappt mit einem kurzen Drücker die Visiere ihrer Sonnenbrille nach oben, ohne Kunos peinlichen Auftritt mit nur einer Silbe zu erwähnen. Hut ab. »Mein Name ist Fräulein Hammerschmidt, aber nennt mich ruhig Ceyda.« Ihre Stimme strahlt eine solche Wärme aus, dass man sie sofort ins Herz schließen muss. »Ich bin eure Ansprechpartnerin in allen Gefühlsfragen, koordiniere die Stundenpläne, teile Arbeitsgruppen ein, bin als Studienberaterin tätig oder werte diverse Arbeiten aus. Wie ihr seht, mag ich technische Spielereien, was es euch ermöglicht, mich rund um die Uhr zu erreichen. Ein Klick, ein Drücker, ein Piep – egal, ich bin schneller zur Stelle, als ihr › Hilfe‹ rufen könnt.« Sie lockert ihre Knie und fährt ein paar Mal hin und her, um allen ihre Ausrüstung präsentieren zu können. Walky Talkys, Tablets in Mini, Midi und Maxi, ein Babyphon mit Videoanzeige, ein Pieper, Stethoskop, Nachtsichtgerät, Taschenlampe, Lupe, Messer, Schuhanzieher. All das holt sie aus ihren Taschen, klappt es aus ihren Schuhen oder lässt es einfach erscheinen. Der Wahnsinn. In meinem Kopf dreht sich alles.

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